11.23.2015

Griechenland bekommt von den Euro-Ländern weitere zwei Milliarden Euro an Hilfen ausgezahlt. Dies beschloss das Direktorium des Rettungsfonds ESM am Rande des Treffens der Eurogruppe in Brüssel. Die Auszahlung der Kredittranche war mehrfach verschoben worden, weil Athen nach Einschätzung der Gläubiger noch nicht alle nötigen Reformzusagen erfüllt hatte. Vorgesehen sind unter anderem weitere zehn Milliarden Euro, die bereits seit dem Sommer für die Unterstützung der griechischen Banken reserviert sind.

Das hier ist der Text einer Nachricht des ZDF aus der Nachrichtensendung vom 23,11., 17 Uhr. 


Und das hier sind zwei Beiträge aus "griechenlandblog.gr" aus den  vergangenen Tagen.


In Griechenland sind nur 3,5 Millionen Personen beschäftigt, während rund 7 Millionen wirtschaftlich nicht aktiv sind und die Anzahl der Rentner 2,65 Millionen beträgt.
Die Angaben über die Anzahl der Beschäftigten in Griechenland, aber auch jener, die nicht arbeiten, sind erschütternd. Die Bevölkerung Griechenlands, die derzeit nicht berufstätig ist, übersteigt 7 Millionen!

Ein Land wie Griechenland, mit einem Arbeitskräftepotential von 4,74 Mio. Personen, 3,5 Mio. Berufstätigen, 1,24 Mio. Arbeitslosen und 2,65 Mio. Rentnern kann weder auf eine Beseitigung der ernsthaften Unausgewogenheiten in der Tragfähigkeit und sozialen Effizienz des Sozialversicherungssystems noch auf eine Einrenkung des sozialwirtschaftlichen Schemas hoffen. In einer solchen Perspektive lauert die Gefahr der dauerhaften Verfestigung der Verarmung eine signifikanten Teils der Bevölkerung und eines ernsthaften Abrutschens der technologischen und produktiven Grundlage„, erklärte gegenüber der griechischen Zeitung „Ta Nea“ Sawwas Rombolis, emeritierte Professor der Pantion-Universität.


90% der Arbeitslosen erhalten keinerlei Unterstützung

Die Anzahl der Rentner Griechenlands (Angaben 2015) beläuft sich auf 2.656.007 Personen. Die Kürzungen bei den Renten infolge der Memoranden betragen bis zu 50% und es kommt eine neue Beschneidung wegen der Maßnahmen, die das dritte Memorandum vorsieht. 6 von 10 Rentnern in Griechenland haben eine Rente von unter 700 Euro und 44,8% beziehen sogar eine Rente unterhalb der Grenze der relativen Armut von 665 Euro.
Die Anzahl der Arbeitslosen bewegt sich bei 1.196.736 Personen. Die Prognosen der Europäischen Kommission bezüglich der Arbeitslosigkeit in Griechenland sehen voraus, dass sie sich in diesem Jahr auf 25,7% und 2016 auf 25,8% gestalten wird. In 350.000 Familien gibt es kein berufstätiges Mitglied. Die Langzeitarbeitslosigkeit bewegt sich bei 73,1%, wobei jeder Arbeitslose länger als zweieinhalb Jahre arbeitslos ist. Heutzutage wird ein lang anhaltendes hohes Niveau der Arbeitslosigkeit verzeichnet (25% in diesem Jahr gegenüber 9,5% im Jahr 2009), wobei die jungen Leute (im Alter von 18 – 24 Jahren) zu 48,5% betroffen sind. 9 von 10 Arbeitslosen befinden sich ausgegrenzt und erhalten absolut keinerlei Hilfe von dem OAED [1], weder als Arbeitslosengeld noch als Beschäftigungszuschuss.
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http://www.griechenland-blog.gr/2015/11/griechenland-nur-jeder-dritte-ist-berufstaetig/2136315/print/ Seite 1 von 2

Griechenland-Blog » Griechenland: Nur jeder Dritte ist erwerbstätig! » Print 15.11.15 17:46
Die wirtschaftlich nicht aktive Bevölkerung (alle, die weder arbeiten noch Arbeit suchen) erreichte 3.296.280 Personen. Die Gesamtheit der Beschäftigten zählt 3.591.407 Personen. Der durchschnittliche Nettolohn liegt heutzutage unter 815 Euro, während eine halbe Million Teilzeitbeschäftigter für einen monatlichen Lohn von 346 Euro beschäftigt ist. Parallel sind auf dem privaten Sektor eine Million Beschäftigte (ab 1 bis 5 Monate lang) unbezahlt. 7 von 10 sich eröffnenden Arbeitsplätzen sind befristete Anstellungen, sprich die sogenannten flexiblen Beschäftigungsformen. (Quelle: Imerisia [2])
Griechenland sind nur 3,5 Millionen Personen beschäftigt, während rund 7 Millionen wirtschaftlich nicht aktiv sind und die Anzahl der Rentner 2,65 Millionen beträgt.
Die Angaben über die Anzahl der Beschäftigten in Griechenland, aber auch jener, die nicht arbeiten, sind erschütternd. Die Bevölkerung Griechenlands, die derzeit nicht berufstätig ist, übersteigt 7 Millionen!
Ein Land wie Griechenland, mit einem Arbeitskräftepotential von 4,74 Mio. Personen, 3,5 Mio. Berufstätigen, 1,24 Mio. Arbeitslosen und 2,65 Mio. Rentnern kann weder auf eine Beseitigung der ernsthaften Unausgewogenheiten in der Tragfähigkeit und sozialen Effizienz des Sozialversicherungssystems noch auf eine Einrenkung des sozialwirtschaftlichen Schemas hoffen. In einer solchen Perspektive lauert die Gefahr der dauerhaften Verfestigung der Verarmung eine signifikanten Teils der Bevölkerung und eines ernsthaften Abrutschens der technologischen und produktiven Grundlage„, erklärte gegenüber der griechischen Zeitung „Ta Nea“ Sawwas Rombolis, emeritierte Professor der Pantion-Universität.
90% der Arbeitslosen erhalten keinerlei Unterstützung
Die Anzahl der Rentner Griechenlands (Angaben 2015) beläuft sich auf 2.656.007 Personen. Die Kürzungen bei den Renten infolge der Memoranden betragen bis zu 50% und es kommt eine neue Beschneidung wegen der Maßnahmen, die das dritte Memorandum vorsieht. 6 von 10 Rentnern in Griechenland haben eine Rente von unter 700 Euro und 44,8% beziehen sogar eine Rente unterhalb der Grenze der relativen Armut von 665 Euro.
Die Anzahl der Arbeitslosen bewegt sich bei 1.196.736 Personen. Die Prognosen der Europäischen Kommission bezüglich der Arbeitslosigkeit in Griechenland sehen voraus, dass sie sich in diesem Jahr auf 25,7% und 2016 auf 25,8% gestalten wird. In 350.000 Familien gibt es kein berufstätiges Mitglied. Die Langzeitarbeitslosigkeit bewegt sich bei 73,1%, wobei jeder Arbeitslose länger als zweieinhalb Jahre arbeitslos ist. Heutzutage wird ein lang anhaltendes hohes Niveau der Arbeitslosigkeit verzeichnet (25% in diesem Jahr gegenüber 9,5% im Jahr 2009), wobei die jungen Leute (im Alter von 18 – 24 Jahren) zu 48,5% betroffen sind. 9 von 10 Arbeitslosen befinden sich ausgegrenzt und erhalten absolut keinerlei Hilfe von dem OAED [1]


Rentenstopp in Griechenland

Die Rentenversicherungsträger in Griechenland bewilligen keine neuen Renten und derzeit sind fast 400000 Rentenanträge und Abfindungen anhängig.

Die Anhäufung anhängiger Rentenanträge in Griechenland ist für ein Land der EU beispiellos, da die Rentenkassen von den 330.000 Anträgen auf den Eintritt in den Ruhestand „verstopft“ sind und auch 61.000 beantragte Abfindungen anhängig sind.
Konkret hängen derzeit 173.000 Anträge auf Hauptrenten mit einem Gesamtvolumen von 2 Mrd. Euro an, davon 80.000 bei dem Versicherungsträger für Arbeitnehmer (IKA [1]), 33.000
bei dem Versicherungsträger der Selbständigen (OAEE [2]), 30.000 bei dem landwirtschaftlichen Versicherungsträger OGA, 15.000 auf dem öffentlichen Sektor und weitere 15.000 bei anderen Hauptrenten-Trägern.
Bearbeitungszeiten von bis zu 3 Jahren
Parallel sind 130.000 Anträge auf Zusatzrenten mit einem Gesamtvolumen von 600 Mio. Euro anhängig, davon 126.000 bei IKA und ETEA und 5.000 bei den übrigen Zusatzkassen, sowie auch 25.000 Anträge auf Dividendenauszahlungen mit einem Gesamtvolumen von 100.000 Euro und 61.000 Anträge auf Abfindungen mit einem Gesamtvolumen von 1,8 Mrd. Euro.
Die Wartezeit bewegt sich zwischen 12 und 24 Monaten, ohne dass auch die extremen Phänomene speziell in Fällen mit einem Versicherungsverlauf bei mehr als einen Träger fehlen, wobei die Bearbeitungszeit 3 Jahre tangiert (und sogar überschreiten kann). Speziell bei den Abfindungszahlungen wird die Wartephase zu (weiteren) Kürzungen führen, die 6% – 7% tangieren könnten.
(Quelle: dikaiologitika.gr)


10.16.2015

Das sollte man unbedingt mal ausprobieren . . . .






14. Oktober 2015 - 10:00

Kommunen lassen Verweigerern von Rundfunkgebühren Luft aus den Reifen. Foto:  Jeydie/ Unknown/ Wikimedia (CC BY-SA 3.0)
Kommunen lassen Verweigerern von Rundfunkgebühren Luft aus den Reifen.
In Deutschland gehen Kommunen hart gegen Bürger vor, die ihre Rundfunkgebühr nicht bezahlen. Wie Focus Online berichtet, wird Schuldnern einfach die Luft aus den Autoreifen gelassen. Diese Vollstreckungsmethode habe sich bewährt - ein Ventilaufsatz sorgt dafür, dass nach etwa 600 Metern die Luft aus den Reifen entweicht.
891.000 Schuldner bei Rundfunkanstalten
Wenn schon ein Pfandsiegel am Türschloss klebt und eine Mahnung im Briefkasten liegt, ist das alles nicht so schlimm. Die eigentliche Drohung ist ein leuchtend gelber Stöpsel unten am Autoreifen - auf dem Ventil. Die mit Schlössern gesicherten Ventil-Aufsätze sorgen dafür, dass ein Auto, wenn es dennoch gefahren wird, nach wenigen Metern einen „Plattfuß“ hat. Die Ventilaufsätze werden in Deutschland bereits seit mehr als zehn Jahren gegen Schuldner eingesetzt, wenn Mahnungen und Zahlungsaufforderungen nicht gefruchtet haben.  
Im vergangenen Jahr baten die Rundfunkanstalten fast 891.000 Mal um Amtshilfe der zuständigen Vollstreckungsbehörden - ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent. 2013 waren es noch knapp 701.000 solcher Ersuchen.

Quelle:  https://www.unzensuriert.at/

10.04.2015

Österreicher rüsten jetzt auf . . . . . °


Die Asylkrise verunsichert die Österreicher: Deshalb steigen die Waffenkäufe. Foto: Andrew Magill / flickr (CC BY 2.0)
Die Asylkrise verunsichert die Österreicher: Deshalb steigen die Waffenkäufe.
Foto: Andrew Magill / flickr (CC BY 2.0)
So viel Geschäft für Österreichs Waffenhändler gab es noch nie. Wegen der Asylkrise rüsten die Österreicher zuhause auf. Immer mehr Leute kaufen sich Pistolen und Gewehre. Das zeigt die aktuelle Statistik des Innenministeriums.
898.385 Lang- und Faustfeuerwaffen sind derzeit in heimischen Haushalten untergebracht. Alleine im Zeitraum Juni 2014 bis September 2015 sind 61.432 Waffen dazugekommen. Gleichzeitig ist auch die Zahl der Waffenbesitzer gestiegen, und zwar um 14.310 auf 255.099 Personen.
Niederösterreicher besitzen die meisten Waffen
Die meisten Waffen, nämlich exakt 249.684 Stück, gibt es in Niederösterreich. Das Bundesland führt österreichweit auch bei den Waffenbesitzern (66.365), gefolgt von Oberösterreich (43.795) und der Steiermark (41.370). In der Bundeshauptstadt Wien sind 90.857 Waffen registriert. Wenig Grund zur Sorge sehen offenbar die Vorarlberger: Nur 7.125 Personen besitzen eine Waffe, insgesamt sind 22.723 Waffen registriert.
Den Grund warum die Österreicher aufrüsten, kennen die Waffenhändler genau: „Es gibt ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung, Tendenz steigend“, schildert ein Verkäufer gegenüber der Tageszeitung Heute. Immer mehr Menschen würden sich durch die sozialen Veränderungen der letzten Zeit verunsichert fühlen. Am gefragtesten sind übrigens Waffen, die der Selbstverteidigung dienen. Besonders Frauen kaufen immer öfter Pfeffersprays, berichten die Händler.
Quelle:http://www.unzensuriert.at/content/0018885-Oesterreicher-ruesten-jetzt-auf?

10.03.2015

Achtung, Lachkrampfgefahr!!!!!

Quelle: http://www.voltairenet.org/de

Griechenland wird seit 200 Jahren skrupellos abgezockt!

Ein historischer Rückblick zeigt, wie Griechenland seit der Gründung des neugriechischen Staates vor 200 Jahren bis heute skrupellos von seinen Gläubigern gemolken wird.
Die öffentliche Verschuldung Griechenlands ist (wieder) in das Zentrum des internationalen Interesses geraten. Die Finanzierung, aber auch die „Beschneidung“ der Verschuldung ist für alle Griechen ein Albtraum.
Sicher ist, dass die Wenigsten wissen, dass die Verschuldung seit den ersten Schritten des neugriechischen Staates das Leid der Vielen, die zahlen mussten um sie abzuzahlen, aber auch die Freude der Kapitalisten, Diplomaten und „Blaublütigen“ war, die das Land „melkten“.

Wie die Geschichte sich NICHT zufällig wiederholt

Die griechischen Erfahrungen aus den ersten Jahrzehnten nach der Befreiung von dem osmanischen Joch sind vielleicht der typischste Fall der Spiele mit der Verschuldung. Viele wissen, was mit den berühmt / berüchtigten Krediten aus der Zeit der Revolution von 1921 geschah. Weit weniger bekannt ist jedoch, was danach folgte. So gewährten die Gläubiger Griechenland im Rahmen der Londoner Protokolle einen neuen Kredit in Höhe von 60 Mio. Franc. Sie bemühten sich jedoch, ihre Investition abzusichern, und so wurde Griechenland König Otto „aufs Auge gedrückt“. Um die Verbindlichkeit abzuzahlen, willigte er ein, dass die Bedienung der Verschuldung vor allen anderen staatlichen Zahlungen Vorrang hat.
Und natürlich hören hier die Parallelen zu der heutigen Situation nicht auf. Von den besagten 60 Mio. Franc kamen in Griechenland nur 27 Mio. an. Die Gläubiger hielten 2 Mio. gegen vorherige Verbindlichkeiten zurück, sackten sich als Provision noch einmal den selben Betrag ein, und zum Schluss verpflichteten sie uns (sprich Griechenland) auch noch, 11 Mio. an den (türkischen) Sultan für den (Rück-) Kauf der Regionen Fthiotida, Fokida und Euböa zu zahlen, die wir allerdings bereits mit den Waffen befreit hatten! Und die Kirsche auf der Torte war, dass sich unter den Bedingungen des Kredits eine Klausel befand, die besagte, dass von diesen Geldern die Stellvertreter der Regentschaft und die Besoldung des militärischen Korps der Bayern zu bestreiten waren.
So wurden schließlich von den 60 Mio. Franc nur 2,7 Mio. Franc für Infrastrukturen und sonstige staatliche Aufwendungen ausgezahlt (Anmerkung: jede Parallele – zu der heutigen Situation – ist NICHT zufällig). Und weil natürlich das Geld nicht auf den Bäumen wächst (obwohl König Otto auch die zukünftigen Ernten der Bäume besteuerte, was zum Resultat hatte, dass sich diverse Inselbewohner erhoben), erklärte Griechenland sich schließlich außer Stande, die Verschuldung bedienen zu können. Im Mai 1843 stellte König Otto die Bedienung der Zinsen und Tilgungen endgültig ein und Griechenland befand sich danach fünfunddreißig Jahre lang von den (Finanz-) Märkten abgeschnitten.
Und hier haben wir eine weitere Parallele! Die privaten Inhaber der Anleihen wurden von den drei Schutzmächten – ohne jegliche Abstriche – schadlos gestellt, und nachdem sich die Verschuldung in ihren Händen befand, nutzten sie jedes Mittel um sicherzustellen, sich nun selbst schadlos zu halten.

Engländer und Franzosen nahmen Piräus als Pfand

Engländer und Franzosen besetzten daraufhin drei Jahre lang Piräus und rechtfertigten ihre Besatzung auf Basis der Kreditbedingungen, welche die vorrangige Einziehung von Zolleinnahmen gegen die Schulden vorsahen. Das Gremium der damaligen Troika ließ sich drei Jahre lang in Athen nieder, um „die wirtschaftliche Lage Griechenlands zu studieren und zu bestimmen, inwieweit der griechische Staat zahlungsfähig war„. Die Vertreter der drei Mächte befanden, „unter einer ‚guten‘ Verwaltung wäre Griechenland in der Lage, alle seine Verpflichtungen einzuhalten„.
Der Hebel der Gläubiger wurde auch zur Durchsetzung der Dynastie des Königs Georg I. in Substituierung des nicht „gut“ verwaltenden bayrischen Herrschers genutzt. Solange Griechenland von den (Finanz-) Märkten abgeschnitten blieb, zwangen sie dem Land den Cousin der Königin Viktorias auf und gaben ihm als Mitgift außer den Ionischen Inseln auch eine königliche Apanage von 300.000 Franc mit, indem sie die griechische Verschuldung um den selben Betrag „beschnitten“.

Bismarck erzwang Bezahlung der bayrischen Erben

Der vierte Auslandskredit wurde 1879 vereinbart, als Griechenland auch einen Vergleich mit seinen – alten und neuen – Gläubigern einging, da Kanzler Bismarck drohte, das Abkommen über den Anschluss Thessaliens (an den neuen griechischen Staat) zu blockieren, wenn die bayrischen Erben nicht umgehend bezahlt werden würden.
Der schmerzhafte Vergleich umfasste nicht nur die „institutionellen Investoren“ des Jahres 1832, sondern auch die privaten Inhaber der Anleihen aus den Unabhängigkeitskrediten, die auf dem Sekundärmarkt eine Obligation im Nennwert von 100 Drachmen zum Preis von bis zu nur 5 Drachmen kauften. Diverse holländische Obligationsinhaber wurden 1930 bezahlt, „105 Jahre nach der Verschwendung der Kredite der Jahre 1824 – 1845„. Albtraumhafte Parallelen zu den Hedgefonds Argentiniens.
Von 1879 bis 1893 lieh Griechenland sich fast 640 Mio. französische Franc und zahlte für Zinsen, Tilgungen und Provisionen ungefähr 536 Mio.! Nur 6% der Kredite wurden für produktive Investitionen verwendet. Die allbekannte Phrase „Bedauerlicherweise sind wir bankrott“ wurde (von dem damaligen Premierminister Charilaos Trikoupis) ausgesprochen, als der Schuldendienst an dem Punkt angelangte, 50% der öffentlichen Einnahmen Griechenlands zu absorbieren.
Diesmal reagierten Griechenlands Gläubiger jedoch kreativer. Es gab weder einen Wechsel des Königs noch Kanonenboote im Hafen von Piräus, sondern nur das nationale Drama der Niederlage im Jahr 1897. 1898 zwang dann die internationale fiskalische Aufsicht Griechenland eine Währungs- und Fiskaldisziplin auf, die zu einem Rückgang der Preise und der Modernisierung des Währungssystems führte und dabei der griechischen Regierung den Entscheidungsspielraum einräumte, das Steuersystem alleine zu ändern.
Quelle:http://www.griechenland-blog.gr/2015/10/griechenland-wird-seit-200-jahren-skrupellos-abgezockt/2136059/

10.02.2015

595 Abschiebeflüge platzten, weil sich die Schüblinge wehrten

Hunderte Abschiebungen mit dem Flugzeug scheitern, weil sich die Asylwerber dagegen wehren. Foto: rusty_clark / flickr (CC BY 2.0)
Hunderte Abschiebungen mit dem Flugzeug scheitern, weil sich die Asylwerber dagegen wehren.
Foto: rusty_clark / flickr (CC BY 2.0)
Sachsen hat immer mehr abgelehnte Asylwerber, die nicht freiwillig in ihre Heimat zurückkehren wollen. Derzeit halten sich in dem deutschen Bundesland laut Innenministerium fast 5.000 sogenannte „vollziehbar Ausreisepflichtige“ auf. Allein heuer scheiterten schon Hunderte Abschiebungen, obwohl die Flüge gebucht, die Tickets in die Heimat gekauft und die Plätze reserviert waren. Das kostet dem Steuerzahler viel Geld.
Alleine bis August haben 595 abgelehnte Asylwerber ihren Heimflug nicht angetreten. Das musste Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) auf Anfrage der AfD im Landtag einräumen. Als Grund nannte Ulbig unter anderem „Renitenzen während des Abschiebevorgangs“, also Widerstand gegen die Abschiebung.
Minister will verstärkt abschieben
Gegenüber der Bild Zeitung kündigte Ulbig nun an, bis Ende des Jahres verstärkt abschieben zu wollen. In der neuen Struktur der Zentralen Ausländerbehörde soll sich künftig „ein Referat nur darum kümmern“, so Ulbig. Dieses Jahr schafften die Beamten gerade einmal 812 Abschiebungen, im vergangenen Jahr waren es 1.037.
„Es gibt Menschen, die haben Bleiberecht und um die müssen wir uns kümmern. Und es gibt Menschen, die haben keins und binden die Kapazitäten“, begründet der Minister seinen Kurs. Bis Ende des Jahres erwartet Ulbig noch weitere 15.000 Asylwerber.
AfD fordert konsequente Abschiebepraxis
Die sächsische AfD-Fraktion fordert die Landesregierung angesichts dieser Zahlen auf, abgelehnte Asylbewerber konsequenter abzuschieben. „Wenn die Schlagzahl der Abschiebungen nicht sofort erhöht wird, bricht möglicherweise Sachsens Infrastruktur zusammen“, warnt der sicherheitspolitische Sprecher der AfD, Sebastian Wippel, in der Jungen Freiheit. Allerdings sei zu befürchten, „dass die Gutmenschen-Allianz aus Medien, linksrotgrünen Politikern und sogenannten Kulturvereinen erneut verhindern wird, dass nichtasylberechtigte Einwanderer zügig in ihre Heimatländer zurückgeführt werden können“.

Quelle: http://www.unzensuriert.at/content/0018874-595-Abschiebefluege-platzten-weil-sich-die-Schueblinge-wehrten?

9.27.2015

Arbeitslosigkeit in Griechenland wird noch viele Jahre hoch bleiben

Laut einer Analyse der Eurobank wird die Arbeitslosigkeit in Griechenland nicht einmal in 10 Jahren auf europäische Mittelwerte sinken. Damit die Arbeitslosigkeit in Griechenland in 6 Jahren auf dem Niveau der Arbeitslosigkeit in der übrigen Eurozone angelangt, hat der Anstieg der Beschäftigung sich zu verdoppeln und die Arbeitslosigkeit auf die Hälfte zu sinken, wird in einer Analyse bezüglich der griechischen Wirtschaft in der letzten Ausgabe des Journals „7 Tage Wirtschaft“ der Eurobank betont, jedoch auch angemerkt, dass ein solches Szenarium nicht realistisch und wahrscheinlicher ist dass mehr als 10 Jahre nötig sind.
Falls konkret gemäß der Analyse der Eurobank Research in den nächsten 6 Jahren (72 Monaten) auf monatlicher Basis die Anzahl der Beschäftigten um 0,31% steigt und die Anzahl der Arbeitslosen um 1,06% sinkt, wird erwartet, dass dann die Arbeitslosenquote in Griechenland im Juni 2021 den entsprechenden Wert der Eurozone erreicht.

Szenarien bezüglich der Dynamik des Arbeitsmarkts

In dem Szenarium dagegen, gemäß dem sich in Griechenland die Zunahme der Beschäftigung auf 0,23% und der Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 0,80% gestaltet, weitet der erforderliche Zeitraum, um europäische Niveaus zu erreichen, sich dann auf 8 Jahre (96 Monate) aus. Ein konstanter monatlicher Anstieg der Beschäftigung um 0,19% und ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,64% schließlich wird zu einer Annäherung der griechischen Arbeitslosenquote an die entsprechende Quote der Eurozone innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren (120 Monaten) führen. Auf Basis der Daten der beiden letzten Jahre gestaltete sich jedoch der monatliche Rhythmus der Veränderung der Beschäftigung auf +0,16% und der Arbeitslosigkeit auf -0,56%. Die sich auf dem griechischen Arbeitsmarkt entwickelte (Aufschwungs-) Dynamik reicht folglich nicht aus, um selbst in einem Zeitraum von 10 Jahren die Arbeitslosenquote auf Niveaus ähnlich denen der Eurozone zu führen (annäherungsweise werden 11 Jahre und 3 Monate nötig sein).

 Rückgang der Beschäftigung und des Arbeitskräfte-Potentials

Die Beschäftigung in der griechischen Wirtschaft erreichte im Mai 2008 einen historischen Höchstwert (4,611 Mio. Personen), während sie sich im Dezember 2013 auf dem historischen Tiefpunkt wiederfand (3,482 Mio. Personen). Innerhalb dieses Zeitraums von ungefähr 5,5 Jahren ging folglich die Beschäftigung um 1,129 Mio. Personen bzw. 24,49% zurück. Was die Anzahl der Arbeitslosen betrifft, lag der von dem Tief im Mai 2008 (363.000 Personen) bis zum Hoch im September 2013 (1,357 Mio. Personen) verzeichnete Anstieg in der Größenordnung von 994.000 Personen bzw. 273,88%. Das Arbeitskräftepotential sank von seinem Hoch im Januar 2010 (5,048 Mio. Personen) bis zu seinem Tief im März 2015 (4,720 Mio. Personen) um 328.000 Personen bzw. 6,05%. Die hauptsächlichen interpretierenden Faktoren dieser Veränderung waren die Auswanderung, das Phänomen der Entmutigung bei der Arbeitssuche und demographische Entwicklungen. Der Beschäftigungsanteil des sekundären Sektors sank von 22,24% im 2. Quartal 2008 auf 14,92% im 2. Quartal 2015. Die größte Schrumpfung wurde in den Zweigen der Konstruktionen (von 8,69% auf 4,12%) und der Weiterverarbeitung (von 11,87% auf 9,06%) verzeichnet. 

(Quelle: http://www.newmoney.gr/palmos-oikonomias/oikonomia/item/251802-eurobank-i-anergia-stin-ellada-den-ftanei-ton-eiropaiko-meso-oro-oute-se-10-xronia"

9.19.2015

2.000 Euro Netto Taschengeld pro Monat möchten die Jungs!

Mit einem Hungerstreik wollen 20 Asylanten in Kärnten 2.000 Euro netto Taschengeld erpressen. Foto: Privat
Mit einem Hungerstreik wollen 20 Asylanten in Kärnten 2.000 Euro netto Taschengeld erpressen.
Foto: Privat
Die Flüchtlingskrise hat viele Gesichter. Ein besonders hässliches bekommen derzeit die Kärntner zu sehen. In St. Kanzian am Klopeinersee traten 20 Asylwerber in Hungerstreik: Sie fordern 2.000 Euro netto pro Monat Taschengeld und statt der Fremdenkarten, die ihnen als Asylwerber ausgehändigt werden, einen richtigen Reisepass. Dieser Vorfall am Mittwoch geht aus einem Polizeiprotokoll hervor. Der Obmann der Kärntner Freiheitlichen, Christian Ragger, bezeichnete diese Aktion als "unverschämte Forderung", die zeige, dass manche damit spekulierten, den Sozialstaat ausbeuten zu können.
Pressekonferenz kam nicht zustande
"Das Ganze zeigt, dass man sich der Flüchtlingsfrage sehr differenziert nähern muss. Offensichtlich gibt es unter Flüchtlingen ganz falsche Vorstellungen, was sie in Österreich oder Deutschland erwartet. Asylrecht bringt Rechte und Pflichten. Über letztere wird kaum informiert",  so Ragger. Um ihre Forderungen nach mehr Taschengeld durchzusetzen, traten die Asylwerber nicht nur in den Hungerstreik, sondern sie wollten - wie bekannt wurde – auch eine Pressekonferenz veranstalten, die dann aber nicht zustande kam. Mithilfe der Medien, die für dieses Thema sensibilisiert sind, erhoffte man offenbar noch mehr Unterstützung für den Wunsch nach mehr Taschengeld.
Als besonders unverschämt erscheint die Forderung der 20 Hungerstreikenden von St. Kanzian dann, wenn man die Einkünfte der Österreicher zum Vergleich heranzieht. So kommt ein Mindestpensionist auf nicht mehr als 872,31 Euro pro Monat (laut Pensionsversicherungsanstalt). Davon muss er aber auch noch seine Wohnbedürfnisse decken. Selbst ein Ehepaar, das Mindespension bezieht, kommt nicht auf mehr als 1.307,89 Euro, obwohl es das ganze Leben lang in Österreich hart gearbeitet und dem Land Steuern bezahlt hat. Aber mit diesen Menschen hat zurzeit keines der Regierungsmitglieder Mitleid. Das gehört momentan ganz den Flüchtlingen.

Quelle: http://www.unzensuriert.at/content/0018779-20-Asylwerber-traten-Hungerstreik-Sie-fordern-2000-Euro-netto-Taschengeld

9.14.2015

Europa quetscht die Griechen-Bürger aus!

Die "Europäer" verlangen von Griechenland unabhängig von dem Ausgang der Wahlen am 20 September 2015 die sofortige Umsetzung radikaler "Reformen". Sie verlangen von der neuen Regierung, die sich aus den Wahlen am 20 September 2015 ergeben wird, erneut die sofortige Umsetzung der Reformen und Maßnahmen, gleich wer die Wahlen gewinnen wird. Im Quartal Oktober – Dezember 2015 existieren Finanzierungsbedürfnisse von 7,9 Mrd. Euro, die ohne ausländische Hilfe nicht gedeckt werden können, während für die Rekapitalisierung der griechischen Banken sehr wahrscheinlich weitere 15 Mrd. Euro nötig sein werden.

Dafür Steuererhöhungen, Lohnkürzungen, Rentenkürzungen …


Im Oktober 2015 müssen die – den Weg für neue Rentenkürzungen öffnende – zweite Phase der Reformen des Versicherungssystem beginnen und vollendet werden, die neue Besteuerungsskala für Arbeitnehmer und Rentner ratifiziert werden, in die auch die „außerordentliche“ Sonderabgabe integriert (also beständig etabliert) werden wird, und wo immer – wegen der anstehenden Angleichung der sogenannten Zonenpreise (bzw. Einheitswerte) – nötig die Sätze der sogenannten Einheitlichen Immobilien-Besitzsteuer (ENFIA) angehoben werden.
Ebenfalls sind die Besteuerung von Mieteinnahmen und die Einkommensteuer für die Bauern zu erhöhen, die ab dem 01 Oktober 2015 obendrein auch den Dieselkraftstoff erheblich teurer zu bezahlen haben. Zusätzlich sind die Mittel für den Heizkostenzuschuss um die Hälfte zu kürzen, die Zugangsgebühr von 5 Euro für die Ambulanz-Praxen der Krankenhäuser wieder einzuführen oder äquivalente (Einnahme-) Maßnahmen zu ergreifen sowie die neue Besoldungsordnung des öffentlichen Sektors zu verabschieden, die in einer zweiten Phase auch auf die Sonderbesoldungsordnungen (sprich speziell die Bezüge der sogenannten „Uniformträger“) ausgeweitet werden wird.

Tschüss, "Mitternachtsspitzen"

Seit Jahren hatte ich im Fernsehen (ARD/WDR) eine Lieblingssendung, die Kabarett-Sendung "Mitternachtsspitzen". Vorgestern gab es wieder eine. Vorfreude groß, aber nach zehn Minuten schlief mir erstmals das Gesicht ein. Wat´n das denn? Das, was da ablief, erinnerte mich zu stark an die Sendung mit Tom Buhrow  vom Februar "WDR-Check" (Was wollen Sie von Tom Burow wissen?)
Damals hieß es "Tom  Buhrow steht Ihnen Rede und Antwort und verrät, wie sich das WDR-Fernsehen ändern wird.
Hätte ich damals gar nicht gucken müssen. Die "Mitternachtsspitzen" von gestern waren die Antwort auf die Februarfrage.  Es gab kaum noch was zum Lachen. Alle Sketche waren Buhrow-System -konform, also neoliberales Systemgeschwätz. Selbst der der kleinste Gag am Ende, dass immer einer aus einem kleinen Kistchen an alle der Sendung beteiligten Kabarettisten je ein Bier verteilte, gibt es nicht mehr. Am meisten enttäuschte  mich Wilfried Schmickler mit "Mensch Becker". Der Text dieser Nummer konnte dieses Mal nur von Buhrow selbst stammen.
Tschüss "Mitternachtsspitzen", tschüss WDR!

9.10.2015

Beinahe griechischer Alltag . . .


Die Griechen sind schon weitaus näher am totalen Elend wir Deutschen. Was bringt uns die EU (oder "USE" / United States of Europa) also. . . . ?

9.08.2015

Fundbüro: "Ich bin Pack"


 27.08.2015

Kommentar zu "Eine Gutmenschin packt aus"

Die folgenden Zeilen schreibe ich, bevor ich meinen wöchentlichen Termin bei unserer nationalen Kampfsporttauchergruppe "Herman Göring" habe und danach noch die regionale nationale PickUpArtist Gruppe "Ernst Röhm" besuche. 
Wer die Ironie noch nicht gefunden hat, sollte weiter Spiegel, Focus oder Zeit lesen. 
Wie sich der geneigte Leser hier denken kann, stamme ich aus der ehemaligen DDR, habe in diesem politischen System sogar einen Teil meiner Sozialisation erfahren und wollte als junger Pionier Ronald Reagan aus dem Weißen Haus in Washington vertreiben und die rote Fahne darauf setzen. Tja, Kinder sind nun mal sehr manipulierbar. Sogar den goldenen Westen habe ich nach meinem Studium für mehrere Jahre erleben können. Jetzt lebe ich wieder in Ostdeutschland und genieße es, in der Heimat zu sein. 
Warum bin ich Pack? 
Weil ich es aufgegeben habe, mit "Asylkritikern" über das Thema Flüchtlinge zu reden. 
Es ist leicht in Westdeutschland als Vertreter der Mittelschicht für eine gesteigerte Aufnahme von Flüchtlingen zu sein. Als ich in Westdeutschland gelebt habe, habe ich auch Gutmenschenstandpunkte" vertreten. Seitdem ich wieder in Ostdeutschland lebe und mit den Menschen aus den Plattenbauvierteln wieder regelmäßig rede, gehen mir die Argumente aus. 
Jeder soll sich mehr für Flüchtlinge engagieren und auch bereit sein zu teilen. 
Fällt nur schwer bei ALG II Bezug oder wenn das Einkommen auf Mindestlohnniveau ist. 
Fällt nur schwer, wenn die Kinder ein Problem mit Crystal haben oder die Eltern dem Alkohol verfallen sind. 
Fällt nur schwer, wenn suchtkranken Menschen der ALG II-Bezug gekürzt wurde und medizinische Behandlungen nicht in Erwägung gezogen wurden. 
Fällt nur schwer für Menschen, die sich als gesellschaftlicher Abschaum wahrgenommen fühlen. 
Wir müssen mehr Toleranz für Menschen aus anderen Kulturen aufbringen. 
Das ist der blanke Hohn nach über 10 Jahren Hetze gegen ALG-II-Bezieher. 
Das ist der blanke Hohn, wenn eine DDR-Sozialisation unreflektiert als Grundlage allen Übels gesehen wird. 
Das ist der blanke Hohn, wenn Ostdeutsche ständig aufgefordert werden, endlich in der Bundesrepublik anzukommen. 
Das ist der blanke Hohn, wenn Namen wie Ronny, Kevin oder Jacqueline zu Synonymen für Hetze gegen die Unterschicht geworden sind. 
Die Flüchtlinge sind eine Bereicherung für unsere Kultur. 
Dies ist kein Argument für Menschen, die die bundesdeutsche Leitkultur ablehnen. 
Dies ist kein Argument für Menschen, die ihre ostdeutsche Identität gegen "den Westen" verteidigen wollen. 
Dies ist kein Argument für Menschen aus Plattenbauvierteln: Flüchtlinge in besseren Stadtteilen westdeutscher Städte werden eben mittels juristischer Methoden vertrieben und nicht durch einen gewalttätigen Mob. 
Das ist kein Argument für Menschen, die sich vor "No-Go" Areas in ihren Städten fürchten. 
Ich könnte hier noch beliebig weitere politisch korrekte Standpunkte anbringen und die gehörten Gegenargumente aufschreiben. Doch ich hoffe, dass die Leser ein Gefühl für die Gesprächsverläufe gewonnen haben. Vielleicht wirken diese Gegenargumente auf viele nur egozentrisch und ohne weiteren Horizont. Nur ist es leicht, aus einer gesicherten ökonomischen Situation zu urteilen, während meine Gesprächspartner Armut, prekäre Existenz und soziale Stigmatisierung nur zu gut kennen. Das bedeutet übrigens auch, dass ich mit Vertretern der Mittel- oder Oberschicht noch nicht viel über dieses Thema geredet habe. Wahrscheinlich weil es weniger Mittel- und Oberschicht in meiner Heimat gibt. 
Ich wäre den geneigten Lesern dankbar, wenn diese kurzen Gedanken dazu helfen könnten, eine bestimmte Sichtweise von Menschen zu erfassen, die die bisherige Flüchtlingspolitik für falsch halten und (noch?) nicht gewaltsam gegen Flüchtlinge vorgehen. Gewalt gegen Flüchtlinge wird nur von einer absoluten Minderheit befürwortet, allerdings gewinnt diese mehr Unterstützung. Warum? Ich kann darauf keine einfache Antwort geben, nur ist meine Angst vor einer weiteren Verschlimmerung der Gewalttaten wohl leider nur zu real. 
Übrigens: "Asylkritiker" gesellschaftlich auszugrenzen, wird nicht funktionieren, da dies in Ostdeutschland nur an DDR-Methoden erinnern wird und den rechten Rand nur weiter stärkt. Außerdem wird inzwischen zu schnell die Nazikeule geschwungen, was vielen hier doch sehr bekannt vorkommt. 
Empathie ist die Grundlage einer guten Diskussion und ich wünsche mir, dass es wieder mehr davon in unserem Land gibt. Auch für Pack aus Plattenbauten in der Zone. 
Abschließend möchte ich sagen, dass ich mich nicht auf die gewalttätigen "Asylkritiker" beziehe, da hier strafrechtliche Methoden zwingend notwendig sind. 
Schöne Grüße aus der Zone

Quelle: telepolis.

FundBüro


Quelle "Junge Welt"

9.03.2015

Rästelraten um Neuwahlen in Griechenland?

Obwohl die Zentral-Europäer mit Alexis Tsipras als Premierminister monatelang im Clinch lagen, wollen sie nun ironischerweise, dass er die Neuwahlen in Griechenland gewinnt.
Am 20 August 2015, nur wenige Stunden nach der Auszahlung der ersten Tranche aus der neuen Vereinbarung Griechenlands mit den Gläubigern, und sieben Monate nachdem die SYRIZA die Macht übernahm, rief Alexis Tsipras Neuwahlen aus. Eine Entscheidung, die – wie die Zeitschrift Foreign Affairs anmerkt – die Beunruhigungen über die politische Ungewissheit, aber auch einen weiteren Schaden in der griechischen Wirtschaft verstärkte, während sie auch die Umsetzung der Reformen zu verzögern vermag, zu denen Griechenland sich für das dritte Rettungspaket verpflichtet hat.
In dem Artikel, den die politische Zeitschrift den griechischen Wahlen gewidmet hat, erklärt sie jedoch, warum alle Seiten trotzdem mehr oder weniger wünschen, dass Alexis Tsipras diesen Wahlgang gewinnt.

Letztendlich ist es Tsipras‘ Memorandum …

Trotz des Umstands, dass Tsipras den Forderungen seiner Gläubiger nachgab und sein Versprechen brach, die Austerität zu beenden, bleibt er der populärste Politiker in Griechenland. Heute ist der ehemalige Kommunist der einzige Politiker, der fähig zu sein scheint, eine Mehrheitsregierung zu bilden und die von den Gläubigern geforderten Austeritäts-Maßnahmen und strukturellen Reformen durchzusetzen. Die Gläubiger Griechenlands verbrachten den letzten Zeitraum mit Tsipras ringend, nun ist es jedoch in einer amüsanten Ironie in jeder Hinsicht zu ihrem Nutzen, seinen Sieg bei den Wahlen zu wünschen„, wird charakteristisch angemerkt.
Danach argumentiert der Artikel, warum die Wahlen im September 2015 für Tsipras im geeigneten Zeitpunkt kommen: „Einige der Vorteile des dritten Pakets haben sich bereits in der Bevölkerung gefestigt, wie beispielsweise die Lockerung der Kapitalkontrollen, während dagegen noch keine der Austeritäts-Maßnahmen umgesetzt worden ist und vor den Wahlen auch nicht umgesetzt werden wird.“ Zu den für Tsipras positiven Punkten zählt der Artikel auch den Umstand hinzu, dass er mit der mitten im August erfolgten Ausrufung der Neuwahlen die Griechen praktisch „im Schlaf erwischte“, und zwar nicht nur die Wähler, sondern auch seine politischen Gegner, die keine Zeit haben, sich zu organisieren.
Für Tsipras ist der Haupteinsatz, die Wahlen zu gewinnen. Die Gläubiger müssen dies ebenfalls wollen, weil eine Regierung unter Tsipras, mit einigen der Gewerkschaften auf ihrer Seite, das dritte Memorandum im Vergleich zur Vergangenheit vielleicht mit geringeren Unruhen umsetzen können wird. Die Tatsache, dass der den Gläubigern unsympathische Yanis Varoufakis durch ein das Wohlwollen der Gläubiger genießendes Team ersetzt worden ist, erhöht die Möglichkeiten einer Entlastung der Verschuldung in den kommenden Monaten„, merkt der Artikel an.
Ob Tsipras tatsächlich die Mehrheit gewinnen kann, bleibt eine Frage, jedoch ist Foreign Affairs in einer Hinsicht kategorisch: „Die europäischen Führer werden einen Sieg Tsipras‘ zu begrüßen haben, da er politische Stabilität in Griechenland bringen, Tsipras in den Mittelpunkt ‚fesseln‘ und die Wahrscheinlichkeit steigern wird, dass die Reformen umgesetzt werden.
Wie die Zeitschrift anmerkt, sind es jedenfalls nicht nur die Europäer, die einen Sieg Tsipras‘ bei den Wahlen möchten, sondern etwas Entsprechendes auch die politischen Gegner in Griechenland wollen. Mit dem politischen Verschleiß als gegeben, den derjenige erleiden wird, der zur Umsetzung des dritten Memorandums aufgerufen sein wird, sagen die Führer der Opposition in Griechenland in etwa: „Letztendlich ist es Tsipras‘ Memorandum.
(Quelle: Imerisia/griechenland-blog.gr)

Campact organisiert Anti-TTIP & CETA -Demonstration für 10. Oktober

In einem Monat (am 10.10.) werden wir in Deutschland (Berlin) ein großes Erlebnis haben, nämlich eine Großdemo gegen das Freihandelsabkommen (TTIP).  Campact-Aktivisten haben schon hunderttausende Flugblätter und Demo-Plakate bestellt. Gruppen vor Ort haben rund 500 Busse organisiert, mit denen Zehntausende nach Berlin zur Großdemo aufbrechen können. Innerhalb weniger Tage waren auch viele der Tickets fr Sonderzüge weg, die Demonstranten nach Berlin bringen sollen.
Man kann davon ausgehen, dass die Demo in Berlin unübersehbar sein wird. In den U-Bahnen wollen die Organisatoren Mobilisierungsvideos anzeigen lassen. An fest allen Litfaßsäulen, Bauzäunen oder Straßenbahn-Haltestellen sollen Großplakate aufgehängt werden. In auflagestarken Tageszeitungen  erscheinen große Anzeigen zur Demo. Und hier noch was Wichtiges: Um am Demo-Tag auch viele zehntausend Menschen zu erreichen, müssen die Organisatoren noch eine Große Bühne samt Lautsprecheranlagen für rund 20 000 Euro mieten.
Dazu brauchen sie unser alle Hilfe. Habt ihr 5 Euro übrig? Wenn ja, geht auf die "Campact"-Site, kopiert euch die Kontodaten und überweist eure 5 Euro.

Was Camapct und Mitorganisatoren als Ziel planen: Diese Stärke des Protestes soll Merkel und Gabriel endgültig zeigen: Die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes sind gegen TTIP & CETA!
Und ihr?

8.31.2015

Der Neoliberalismus wird von den von euch "gewählten Zuständigen" getragen










Bevor "Heidenau" die Fremden begrüßte, war eine andere Hälfte unterwegs und demonstrierte den auch durch die Wälder Nordböhmens in die Oberlausitz "Eingewanderten", was sie von den ansässigen Deutsche zu erwarten haben. Dafür wurden sie  von Politikern und Journalisten als "Pack" bezeichnet.
(Übrigens, der Landkreis Görlitz hat genau gezählt. 41 Prozent aller Befragten begrüßen die Asylbewerber, 46 Prozent - also das Pack - lehnen sie entschieden ab.) Das Pack könnte aber durchaus noch wachsen. Dazu muss man nichts anderes tun, als Zeitung lesen. Das stand dieser Tage drin:
  Der designierte Oberbürgermeister von Dresden, Dirk Hilbert, hält an seinem Ziel fest, die sächsische Landeshauptstadt zur ,,Vorzeigestadt“ bei der aktiven Beschäftigung von Flüchtlingen zu rnachen. Er fordert, die Vorrangprüfung zugunsten Deutscher beim Arbeitsmarktzugang abzuschaffen.
Weiter: ,Ich hätte sofort  Hunderte von Arbeitsplätzen ,  die ich besetzen könnte, wenn das möglich wäre“, sagte Hilbert auf dem Sornmerfest der acht in Sachsen vertretenen binationalen Wirtschaftsverbände am Donnerstagabend in Dresden. Bislang muss bei einer freien Stelle, für die sich ein Asylbewerber bewirbt, geprüft werden, ob nicht ein Deutscher- oder EU-Bürger für die Stelle zur Verfügung steht. Diese sogenannte Vorrangprüfung falle erst nach 15 Monaten.
Weiter: Auch Heribert Heckschen, Chef der sächsischen Sektion der deutsch-amerikanischen Handelskammer (AmCham) appellierte an die Politik, die Rahmenbedingungen für die Beschäftigung von Asylbewerbern rasch zu verbessern. Bei ihren jährlichen Treffen mit Sachsens Ministerpräsident Tillich oder auch auf Bundesebene hatte die ArschCham auf die Bedeutung dieser Rahmenbedingungen hingewiesen, damit Firmen Asylbewerbern überhaupt Praktika und später auch feste Einstellungen anbieten könnten. ,,Binationale Wirtschaftsverbände würden oft um Aufmerksamkeit konkurrieren. Doch jetzt ist die Zeit, zusammenzustehen und gemeinsam ein Umfeld zu schaffen, in dem ausländischen Menschen neugierig und freundlich gegenübergetreten wird“, so Heckschen,
 Und noch weiter: "Das Bild, das Sachsen derzeit international abgibt, ist verheerend“, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig vor den rund 130 Géisten des Sommerfests. Er vergewisserte sich der Unterstützung der Unternehmer und Manager, die enorme Integrationsaufgabe - nach innen wie nach außen - gemeinsam anzugehen.

Geht es nach denen, seid ihr raus aus dem Rennen! Überdenkt die Geschichte.


8.27.2015

Wenn Angela die Klappe aufmacht . . .

Ich sitz uffm Klo, meine Leib- und Magenzeitung vor mich haltend. Was sehe ich? Angela Merkel war in Heidenau, dort wo einige Abweichler vom Neoliberalismus gegen die zuwandernden Ausländer richtig Krach und Wirbel gemacht haben.
Die Überschrift über dem Beitrag lautet: "Merkel rechnet mit Heidenauer Pöblern ab". Und die Unterzeile stammt wahrscheinlich aus ihrer originalen Klappe: "Es gibt keine Toleranz gegenüber denen, die die Würde anderer Menschen infrage stellen".
Oha Angela! Ist das Selbstkritik? Schließlich hat deine Regierung gegen Südosteuropäer eine Aktion in die Wege geleitet, die sie abhalten sollen, nach Deutschland zu kommen, wegen der unglaublichen Armut, die sich vor allem in Albanien ausgebreitet hat.
Rund zwei Drittel der Arbeitsmigranten in Griechenland waren beispielsweise Albaner. Die haben ihre Jobs verloren, als Deutschland Hellas in den Untergang trieb. Und deshalb wollen die jetzt nach Deutschland und Geld verdienen für ihre Familien.
Und was macht Deutschland. Es finanziert bei den größten acht albanischen Zeitungen eine Anzeigenkampagne mit Sätzen wie diesem: "Ruinieren Sie nicht durch Aufgabe ihrer Lebensgrundlage an ihrem Wohnort Ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder." Die Bewohner Albaniens sollten "skrupellosen Geschäftemachern keinen Glauben "schenken, die aus Profitgier Märchen über Asylgewährung, Arbeitsstellen und Wohnungen in Deutschland" verbreiten, 
Also, anders ist das bei den Syreren, Afghanen usw., Deren Würde wird nicht infrage gestellt. Also muss es auch gegen Angela im Falle der Albaner keine Toleranz geben.

8.22.2015

Menschen in Not oder einer von vielen Notfällen? (1)

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es in einer Asylbewerber-Erstaufnahmeeinrichtung im thüringischen Suhl zu Ausschreitungen. Dabei wurden 17 Personen durch die Randalierer verletzt - 11 Asylbewerber und sechs Polizisten. Eine Polizistin, der ein Asylbewerber mit einer Eisenstange gegen das Bein schlug, befindet sich noch immer im Krankenhaus. Der thüringische Integrationsminister Dieter Lauinger (Grüne) hatte gestern nicht von Landfriedensbruch, sondern von "versuchter Lynchjustiz" gesprochen. Für diese Einschätzung sprechen Tatschilderungen, nach denen eine etwa zwanzigköpfige Tätergruppe versuchte, die Wachstube des privaten Sicherheitsdienstes zu stürmen, in die sich ihr erstes Opfer geflüchtet hatte. Inzwischen ist bekannt, dass es sich bei dem Opfer um einen 25jährigen Afghanen handelt, dem seine Verfolger vorwarfen, er habe Seiten aus einem Koran gerissen und in eine Toilette geworfen. Während seiner polizeilichen Vernehmung gab der Mann gestern Nachmittag an, das tatsächlich gemacht zu haben. Bei den etwa 20 Verfolgern soll es sich um Syrer gehandelt haben. Über die Nationalität der nach Angaben der Polizei mehr als 100 Personen, die sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag unter "Allahu-Akbar"-Gebrüll an Steinwürfen auf Polizisten, Zerstörungen, Brandstiftungen und Attacken auf andere Asylbewerber beteiligten, ist noch nichts näheres bekannt. Als Rädelsführer der Ausschreitungen, die vor knapp drei Wochen in der Unterkunft stattfanden, hat die Polizei dagegen 20 Albaner ermittelt.

(Ein von einem Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunk hergestelltes Video der Vorgänge in der Nacht auf den 20. August, in dem unter anderem zu sehen ist, wie ein Asylbewerber den Kameramann mit einer Metallstange attackiert, wurde mittlerweile von der Website des gebührenfinanzierten Senders entfernt. Eine Begründung dafür blieb der MDR bislang schuldig. Kopien des Beitrags auf youtube lässt er mit Verweis auf sein Monopolrecht sperren). 

Quelle (leicht gekürzt): http://www.heise.de/tp/artikel/45/45761/1.html

8.21.2015

Ich komme aus Syrien, will aber Deutsche werden

 Entschuldigen Sie bitte, dass 
so eine Unruhe mache. Aber
das hat natürlich einen Grund:
Ich komme aus Syrien und will
so schnell wie möglich eine
Deutsche werden. Ich will also
zuerst meine naturgegebene
Bräune los und richtig "weiß" 
werden. Deshalb rubble ich so
was das Zeug hergibt . . . .. 


8.13.2015

Natürlich gibt es keine Flüchtlinge zweiter Klasse - oder?

Meine Leib- und Magenzeitung hat mit Sachsens Ministerpräsident gesprochen und veröffentlicht entsprechende Beiträge.  "Es ist eine zutiefst humanitäre Pflicht, Menschen vorurteilsfrei zu begegnen und sie auch so zu behandeln", soll Tillich gesagt haben.
Das sollte auch so sein. Aber ist es so? Oder gibt es einwanderungswillige Menschen, die wir nicht hier haben wollen?  Nein? Doch! Da haben wir beispielsweise die Südosteuropäer ((Albanien, Bosnien, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Rumänien und Serbien). Seit dem Balkankrieg - an dem auch Deutschland aktiv beteiligt war - und der mörderischen Auflösung Jugoslawiens, ist es dort wirtschaftlich mittlerweile so weit bergab gegangen, dass die Menschen in diesen Ländern katastrophale Not leiden. Viele Menschen aus diesen Ländern würden gerne nach Deutschland einreisen.
Aber: "Die Bundesregierung  will die ansteigende Fluchtbewegung aus Südosteuropa nun mit Aufklärung und Propaganda eindämmen. Mit einer dramatisch formulierten Anzeigenkampagne, die in den sechs meistgelesenen albanischen Zeitungen initiiert wurde, sollen potenzielle Flüchtlinge  aus dem verarmten Balkanland abgeschreckt werden.
Die Bewohner Albaniens sollten "skrupellosen Geschäftemachern keinen Glauben" schenken, die "aus Profitgier Märchen über Asylgewährung, Arbeitsstellen, und Wohnungen in Deutschland" verbreiten, hieß es in den "Wirtschaftsasyl  in Deutschland" betitelten Zeitungsanzeigen der Bundesregierung . Deutschland droht mit der Kampagne potenziellen Asylbewerbern ungeschminkt mit dem finanziellen Ruin, sollten sie sich in die Bundesrepublik wagen: Ruinieren Sie nicht durch die Aufgabe ihrer Lebensgrundlage  in Ihrem Wohnort nicht Ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder!"  (1) Wieso gilt das für Flüchtlinge aus Südosteuropa?
Das wiederum übereinstimmt mit mindestens einem weitere Tillich-Zitat aus meiner LuM-Zeitung: "Vom Tisch dagegen für alle in der Landesregierung der Vorschlag "Abschiebe-Camps" für Balkan-Flüchtlinge mit geringen Bleibe-Chancen einzurichten". Klar doch, wenn das mit der Anzeigen-Kampagne in Albanien und sicher auch noch anderen Ländern in Südosteuropa funktioniert.
Erst kürzlich wurden us dem Landkreis Görlitz wieder 58 Asylbewerber abgeschoben.  Es sollen Flüchtlinge aus den "sicheren südosteuropäischen Ländern" gewesen sein.

Weiterlesen: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45671/1.html

8.12.2015

Ist das nur ein Problem der Sprache?

Bei uns hier - im Dreiländereck D/PL/CZ - hat die Polizei vor drei oder vier Tagen 52 illegal eingereiste Ausländer erst mal aufgeräumt. 33 der Leute waren Mitglieder einer Großfamilie aus Afghanistan, der Rest junge Syrier. Wenn das keine kommende Lebensperspektive verdeutlicht!
Und das lese ich gestern Abend in der "rtv". (rechts)
Was issn jetzt los? Ist Lesch jetzt auch bei Pegida? Oder sind die bei "rtv" nur bissl formulierungsungeeignet?

8.09.2015

Photo-Post


Ich wollte euch schon immer mal zeigen, wo ich wohne. Der Ort heißt Oybin, liegt im Dreiländereck D/PL/CZ. Wollt ihr was genauer wissen?

RANDBEMERKUNGEN

Biologischer Bericht

Meine Frau stellt kurz vor der Kaffeezeit ein Glas auf den Tisch  auf der Terrasse. Gefüllt ist es mit einer Mischung aus Apfelsaft und Mineralwasser. Sie hat nicht über die „Wespen-Schwemme“ nachgedacht, unter der wir diesen Sommer leiden.
Die Wespen erobern  sich in kürzester Zeit das Glas, klettern rein, um zu trinken und jede zweite ersäuft. Das hält noch mehr Wespen aber nicht davon ab, auch noch in das Glas zu wollen - wie gesagt, obwohl mehr als ein Dutzend ihrer Gattung ertrunken sind.
Das beschäftigt meine Gedanken. Warum sind die so? Lernen die nix? Fest steht, die Gier muss eine treibende Kraft sein. Und, wie würde der Mensch auf solch eine Situation reagieren? 
Der Mensch ist nicht anders als die Wespe. Als in Afghanistan (dem Glas) noch der Krieg tobte, meldeten sich viele "Buwehsols" freiwillig. Der Grund: Wer in Afghanistan freiwillig antrat, der verdiente den üblichen Sold (Apfelsaft-Minerals-Wasser-Gemisch), doppelt. Und nicht gerade wenig sind gestorben.


8.08.2015

Die sächsischen Prahlhänse sterben nicht aus.

Über Jahre hat die sächsische Landesregierung bei der Polizei eingespart. Von den ehemals 2526 Bundespolizisten (2008)  entlang der polnischen und tschechischen Grenze sind heute noch 1448 übrig. Das Ergebnis ist bekannt: Die Diebstähle in Deutschland entlang der beiden Grenzen schnellt nach oben. Und, auch die Landespolizei wurde kaputtgespart. Außerdem müssen die übrig gebliebenen Polizisten sich um andere Dinge kümmern. Beispiel: Gegen die Aufmärschen von Pegida in Dresden, Leipzig und Chemnitz wurden von Oktober 2014 bis April 2015 insgesamt 39870 Polizisten eingesetzt. Die bleibt auch keine Zeit für die Sicherheit der einfachen Bürger entlang der Grenzen.
Der Ärger mit den Bürgern lässt die politischen Prahlhänse in Sachsen aus Eigenliebe aktiv werden. Die Sächsische Zeitung" berichtet dazu: ""Das Gremium zur Evaluierung der Polizei (muss wohl das gleiche Gremium gewesen sein, das vorgeschlagen hat, ab 2008 die sächsische Polizei kaputt zu sparen) hatte im Juli die Arbeit aufgenommen. Nach mehrfacher Kritik am Stellenabbau hatte die Regierungspartei CDU nachgesteuert und vor der Landtagswahl 2014 die Ausbildung der 400 Polizisten jährlich angekündigt".
Ja, ja. Der Direktverantwortliche heißt Ulkig und die dazugehörige Partei CDU. Und die machen vor der Landtagswahl . . . .  egal . . . . . Also, was mich wundert: Es sind noch keine nächsten Wahlen!

7.18.2015

Totgehustet!

Wir sitzen mal wieder am Stammtisch in der "Kammbaude". Da treffen wir uns so aller zwei Monate, wir sechs „alten“ Männer. Der Jüngste ist reichlich 60 Jahre alt, der älteste 84. Ich hänge – altersmäßig - ungefähr in der Mitte.
Es wird gerade wieder rumgekaspert. Lothar redet vom letzten Einkauf beim Bäcker nebenan. „ Der hat das Brot wieder fünf Cent teurer gemacht. 2,05 Euro kostet jetzt. Das wären 4,10 DM gewesen und 16,40 Mark der DDR. 
Ernstl, der gerade ein Schluck Bier nimmt, prustet, was er in der „Gusche“ hat, quer über den Stammtisch. Ich sitze Gott sei Dank abseits der Spuckrichtung und bleibe unbesprüht.

7.17.2015

94jähriger SS-Mann musste sich vor dem Jugendgericht verantworten.

Morgens uffm Klo . . . 
Ich schlage die Zeitung auf am Morgen. Und was lese ich da? Eine 94jähriger musste sich einer Gerichtsverhandlung stellen, weil als 19jähriger als SS-Mann seinen Dienst in einem der deutschen Konzentrationslager begonnen hatte, also faktisch mitschuldig war an unzähligen Opfern. Aber es taten sich bei diesem Zeitungstext auch ein paar Fragen auf in meinem Kopf. Warum musste der Mann über 70 Jahre warten auf seinen Prozess? Und dann noch die Frage: In der Zeitung stand, dass er sich vor einem Jugendgericht verantworten musste, weil bei seinem Dienstbeginn noch 19 Jahre jung war. Jugendgericht? Ach ja, das war ja schon bei den Nürnberger Prozessen so. Nein? Es gibt nur eine Erklärung, die stimmig sein könnte. Jugendstrafprozesse sind in aller Regel nicht öffentlich, die Medien können nicht dabei sein und können sich über so einen Prozess nur bei der Gerichtssprecherin Inhaltsangaben holen. Und, was nicht rauskommen soll, Namen der Mittäter beispielsweise, bleiben hinter der verschlossenen Tür. Wissen das Journalisten nicht oder wollten sie uns bloß veralbern? Das würde mich jedenfalls nicht wundern, machen die doch jeden Tag.

7.14.2015

Krugman zu Griechenland: Das ist ein Putsch!

Nobelpreisträger Paul Krugman spricht von einem unverhohlenen Putsch gegen die Regierung in Griechenland.

In einem am 13 Juli 2015 in der Zeitung „New York Times“ publizierten Artikel übt Paul Krugman heftige Kritik an all dem aus, was am Sonntag (12 Juli 2015) bei dem Gipfeltreffen in Brüssel stattfand, und betont, „die Liste der Forderungen der Eurogruppe ist ein Irrwitz„.

Sich auch auf den einschlägigen Hashtag bei Twitter beziehend, betont Paul Krugman, „das ist ein Putsch„.

Wer vermag erneut den Vorsätzen Deutschlands zu vertrauen? „Lassen wir uns annehmen, Sie halten Tsipras für unfähig. Lassen wir uns annehmen, dass Sie die SYRIZA die Macht verlieren sehen wollen. Lassen wir uns auch annehmen, dass Sie eine Entwicklung wie die des Ausschlusses der lästigen Griechen aus dem Euro begrüßen. Selbst wenn all dieses zutrifft, ist diese Liste der Eurogruppe ein WAHNSINN. Der Hashtag „ThisIsACoup“ (dies ist ein Putsch) ist korrekt. Dies überschreitet die Grenzen der Strenge und es wird die Rachsucht, die vollständige Vernichtung der nationalen Souveränität und mit keinerlei Hoffnung auf eine Linderung klar.

irgend etwas Europa von dem Rand des Abgrunds zurückziehen können? Verlautbarungen zufolge ruft Mario Draghi zur Vernunft auf und Hollande widersetzt sich endlich dem moralistischen wirtschaftlichen Spiel Deutschlands, was er in der Vergangenheit nicht fertigbrachte. Wer vermag erneut den guten Vorsätzen Deutschlands zu vertrauen? Auf eine gewisse Weise ist die Wirtschaft fast sekundär geworden. Jedoch selbst so haben wir klar zu sein: Was wir in den beiden letzten Wochen erfuhren, ist, dass die Mitgliedschaft in der Eurozone bedeutet, dass die Gläubiger Deine Wirtschaft zerstören können, wenn Du nicht exakt ihrer Linie folgst. All das hat nichts mit den bestehenden Umständen der Austerität zu tun. Es erscheint mehr denn je als wahr, dass die strenge Austerität ohne Reduzierung der Verschuldung eine zum Scheitern verurteilte Politik ist – unabhängig davon, wie sehr ein Land bereit ist, sie zu ertragen. Und das bedeutet wiederum, dass selbst eine vollständige griechische Kapitulation eine Sackgasse wäre.

Könnte Griechenland eine erfolgreiches Ausscheiden praktizieren? Wird Deutschland versuchen, den Aufschwung zu verhindern? (Sorry, aber Fragen dieser Art haben wir uns nun zu stellen.) Die europäische Unternehmung – eine Unternehmung, die ich immer hervorhob und unterstützte – hat einen hässlichen, vielleicht tödlichen Schlag erhalten. Und was auch immer Sie über die SYRIZA oder Griechenland denken mögen, sind nicht die Griechen daran schuld.„

(Quelle: tvxs.gr)