Medien, Zeitgeschichte, Aktuelles, Nachrichten, Journalismus, News, Satire, Literatur, Politik, Soziales
3.24.2007
Bruhtal, gelle?
Fernsehen bildet. MDR auch. Beate Werner moderierte Samstag (24. März, 18 Uhr) eine Sendung aus oder über Kamenz und die berühmte Söhne der Stadt. Auch über Georg Baselitz, den Maler, sprach sie. Und erwähnte aus seinem Leben, dass der Maler: „mit einem Granatsplitter am Auge behandelt“ worden sei. Wen wundert´s bei solchen Behandlungsmethoden, dass Baselitz machmal Bilder "auf dem Kopf stehend" malte.
3.21.2007
Prost auf die Rente und den "Stern"
Alles nur Zufall. Der Bund wird für 2006 so um die 17 Milliarden mehr Steuern einnehmen. Am gleichen Tag veröffentlichte der Wehrbeauftragte der Bundesregierung seinen Jammerbericht über den Zustand vieler West-Bundeswehrkasernen. Wieder einen Tag später verkündet mit stolz geschwellter Brust unser Herr Arbeitsminister, dass es eine Rentenerhöhung geben wird. Für die meisten Rentner heisst das, sie haben ab Juli monatlich 5,40 Euro mehr in der Tasche. Und der "Stern" berichtet über Michel Friedmann und seine vermutlich rechtsradikalen Personenschützer. Der "Stern" meldet, "Friedmann wurde 1956 in Paris geboren" und schreibt weiter: ". . . der heute 47-jährige Friedmann . . . ".
Das kommt davon, wenn man bei der Arbeit ständig über die 5,40 Euro mehr monatlich nachdenkt und, was man mit dem Geld wohl anstellen könnte. Versaufen natürlich und dann weiter Lebensjahre ausrechnen, Freunde!
Das kommt davon, wenn man bei der Arbeit ständig über die 5,40 Euro mehr monatlich nachdenkt und, was man mit dem Geld wohl anstellen könnte. Versaufen natürlich und dann weiter Lebensjahre ausrechnen, Freunde!
Rechtsextreme bei Bund und/oder Polizei?
An einer Berliner Polizeischule hat es vor ein paar Tagen einen so genannten antisemitischen Vorfall gegeben. Schüler einer Klasse angehender Polizisten hatten in einer Unterrichtsstunde zum nationalsozialistischen Regime erklärt, sie wollten nicht dauernd an den Holocaust erinnert werden. Zudem sollen Bemerkungen gefallen sein, dass Juden reiche Leute seien.
Letzteres ist natürlich Blödsinn. Sonst hätten nicht gerade 150.000 israelische Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an einem Generalstreik teilgenommen, mit dem sie erzwingen wollten, dass ihnen der Staat endlich die seit einem halben Jahr vorenthaltenen Löhne und Gehälter auszahlt.
Und wenn die jungen Polizisten meinen, sie möchten nicht mehr an den Holocaust erinnert werden, dann sind sie zwar auch in dieser Meinung reichlich bescheuert, aber immerhin in guter Gesellschaft. So sind nach der 2005er Rechtsextremismus-Studie der Universität Bielefeld es fast zwei Drittel aller Deutschen leid, immer wieder von Verbrechen der Deutschen an den Juden zu hören oder ärgern sich darüber, dass den Deutschen auch heute noch die Verbrechen der Nazideutschen an den Juden vorgehalten werden. 65 Prozent der Deutschen denken im Sinne dieser Schlussstrichmentalität.
Dumm ist nur, dass die, die so denken Polizeischüler und folglich kaum geeignet sind für den Job, für den sie die Schule besuchen. Aber das dürfte eigentlich auch für den längerdienenden Bundeswehrangehörigen gelten, über den ich unter der Überschrift "Das Kreuz mit dem Hakenkreuz" (17.03.20079) schrieb. Oder doch nicht? "Die Frankfurter Polizei hat dem TV-Moderator möglicherweise rechtsextremistische Leibwächter zur Seite gestellt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, stieß das hessische Landeskriminalamt im Zuge von Korruptionsermittlungen bei der Polizei auf den Verdacht. Auf einem Computer eines Leibwächters wurde demnach das verbotene Horst-Wessel-Lied gefunden. Auf einem Foto soll außerdem ein Personenschützer stolz in SS-Uniform posieren. Der Frankfurter Polizeisprecher Manfred Feist bestätigte, dass der Verdacht der Polizei bekannt und die Staatsanwaltschaft bereits eingebunden sei. "Rechtslastige Tendenzen werden bei der hessischen Polizei überhaupt nicht geduldet", betonte er". Das schrieb der "Stern" dieser Tage. Brecht würde sagen: Es ist fruchtbar noch der Schoss, aus dem das kroch.
Foto-Quelle: unbekannt
Letzteres ist natürlich Blödsinn. Sonst hätten nicht gerade 150.000 israelische Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an einem Generalstreik teilgenommen, mit dem sie erzwingen wollten, dass ihnen der Staat endlich die seit einem halben Jahr vorenthaltenen Löhne und Gehälter auszahlt.
Und wenn die jungen Polizisten meinen, sie möchten nicht mehr an den Holocaust erinnert werden, dann sind sie zwar auch in dieser Meinung reichlich bescheuert, aber immerhin in guter Gesellschaft. So sind nach der 2005er Rechtsextremismus-Studie der Universität Bielefeld es fast zwei Drittel aller Deutschen leid, immer wieder von Verbrechen der Deutschen an den Juden zu hören oder ärgern sich darüber, dass den Deutschen auch heute noch die Verbrechen der Nazideutschen an den Juden vorgehalten werden. 65 Prozent der Deutschen denken im Sinne dieser Schlussstrichmentalität.
Dumm ist nur, dass die, die so denken Polizeischüler und folglich kaum geeignet sind für den Job, für den sie die Schule besuchen. Aber das dürfte eigentlich auch für den längerdienenden Bundeswehrangehörigen gelten, über den ich unter der Überschrift "Das Kreuz mit dem Hakenkreuz" (17.03.20079) schrieb. Oder doch nicht? "Die Frankfurter Polizei hat dem TV-Moderator möglicherweise rechtsextremistische Leibwächter zur Seite gestellt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, stieß das hessische Landeskriminalamt im Zuge von Korruptionsermittlungen bei der Polizei auf den Verdacht. Auf einem Computer eines Leibwächters wurde demnach das verbotene Horst-Wessel-Lied gefunden. Auf einem Foto soll außerdem ein Personenschützer stolz in SS-Uniform posieren. Der Frankfurter Polizeisprecher Manfred Feist bestätigte, dass der Verdacht der Polizei bekannt und die Staatsanwaltschaft bereits eingebunden sei. "Rechtslastige Tendenzen werden bei der hessischen Polizei überhaupt nicht geduldet", betonte er". Das schrieb der "Stern" dieser Tage. Brecht würde sagen: Es ist fruchtbar noch der Schoss, aus dem das kroch.
Foto-Quelle: unbekannt
Abonnieren
Posts (Atom)