3.27.2015

Was wissen wir eigentlich über den Friedens-Nobelpreis?

Ich weiß nicht, ob ihr euch an die letzten Nobelpreis-Verleihungen erinnern könnt. Eine davon war die Preis-Vergabe 2009 - drei Monate nach seiner Wahl zum US-Präsidenten - an Obama für seine "Vision einer Welt ohne Atomwaffen".Obama hatte bereits damals gelogen und sich - unterstützt von fünfköpfigen Preis.Komitee - so den Friedensnobelpreis erkauft.
In Wirklichkeit hat die Obama-Administration seitdem insgesamt 57 Erneuerungs-Projekte von militärischen Atomanlagen in Angriff genommen, von denen 21 vom Government Accounting Office gebilligt wurden, während 36 noch auf ihre ihre Zulassung warten. Die geschätzten Kosten für zehn Jahre sind im aktuellen Stand 355 Milliarden Dollar. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Zu den Kosten für die Anlagen kommen noch die der neuen Atomraketen. Der von der Obama-Administration im Pentagon vorgelegte Plan sieht den Bau von 12 neuen atomaren Angriffs-U-Booten vor (jedes kann 24 ballistische Raketen mit bis zu 200 nuklearen Sprengköpfen auf genauso viele Ziele abschießen), 100 weitere strategische Bomber (jeweils mit ca. 20 Raketen oder Atombomben bewaffnet) und 400 Interkontinentalraketen auf Landstützpunkten (jeweils mit einem übermächtigen nuklearen Sprengkopf ausgestattet, können aber immer mit mehreren unabhängigen Sprengköpfen bewaffnet werden). Genau dafür hätte Obama den Nobelpreis nie bekommen dürfen, denn die Kriterien für die Verleihung des Friedens-Nobelpreises sind Anstregungen für die Demilitarisierung, den Waffenabbau, die friedliche Lösung von Konflikten und vieles andere mehr. Die von ihm erstellten Kriterien begrüßte das norwegische Parlament seinerzeit. Im Jahre 1895  befürworteten es seine Friedensvisionen derart, dass Nobel das norwegische Parlament mit der Wahl der Preisverleiher betraute, einem Komitee von fünf Personen, die einer globalen Welt-Friedensorndung verpflichtet sind und «einer Brüderlichkeit der Nationen», wie er in seiner Willenserklärung in unbestreitbarer Klarheit darlegte.
Das heutige Parlament glaubt an genau das Gegenteil, an militärische Stärke und wählt in Verfehlung von Nobel das Komitee aus seinen eigenen Reihen. Nobels Preis zu Abrüstung und Frieden ist in den Händen seiner politischen Gegner gelandet. Nie wurde das deutlicher als 2012 bei der geplanten Preisverleihung an die EU.
Thorbjørn Jagland, ein ehemaliger Aussenminister, Premierminister und bis vor kurzem Vorsitzender des Nobelkomitees, ist in zwei Referenden durchgefallen. Abgeschirmt durch strenge Geheimhaltungsregeln haben sich die Preisverleiher lange Zeit so verhalten, als stünden sie über dem Gesetz. Sie bringen nie so etwas wie eine ehrliche Antwort auf irgendeine Kritik zuwege und machen damit Nobels genialen Preis zu einer zunehmend entwerteten und schäbigen Einrichtung. Beide, Nobel und seine Champions des Friedens und alle Bürger der Welt hatten Grund, sehr verärgert zu sein. Schon im März 2012 wies die schwedische Stiftungsaufsicht die Preisverleiher an, den Willen Nobels nochmals zu lesen, die von Nobel beschriebene Absicht zu respektieren und wies die schwedische Stiftung an, ihren norwegischen Unterausschuss in die Schranken zu weisen und unter strikte Aufsicht zu stellen. Und nun reagierte das norwegische Parlament selbst, vielleicht weil der internationale und nationale Druck wuchs.
Der Vorsitzende des Ausschusses, der jedes Jahr den Nobelpreis für den Frieden bestimmt, Torbjörn Jagland, (Foto) wurde vom norwegischen Parlament zum Rang eines einfachen Mitglieds des Ausschusses degradiert, eine beispiellose Entscheidung in der Geschichte des Preises.

Krise in Griechenland bezahlen die Armen




Während sich seit Ausbruch der Krise in Griechenland die steuerliche Belastung ärmerer Haushalte vervielfachte, blieben wohlhabende Familien weitgehend unbehelligt. Laut einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung weitete sich die Kluft zwischen Reichen und Armen im Griechenland der Krise dramatisch aus. Die Ärmeren wurden steuerlich um (statistisch) bis zu 337% mehr belastet, die Vermögenden dagegen nur um 9%. 

Griechenland  und Angleichung in den Jahren der Krise, lautet der Titel einer umfangreichen Untersuchung, die Tasos Giannitsis, emeritierter Wirtschaftsprofessor der Kapodistria-Universität Athen und ehemaliger Minister, zusammen mit Stavros Zografakis, Assistenzprofessor für Agrarwirtschaft an der Agronomie-Universität Athen, auf Rechnung der deutschen Hans-Böckler-Stiftung für Makroökonomie ausarbeiteten.
Ziel der Untersuchung war die Erforschung der Auswirkung der Krise und der Politiken zu ihrer Bewältigung auf das Sinken der Einkommen sowie ebenfalls auf die Zuspitzung der steuerlichen und allgemein wirtschaftlichen Ungleichheiten in Griechenland. Gemäß der Untersuchung waren die Differenzierungen hinsichtlich der während der Krise verhängten (neuen) steuerlichen Belastungen zwischen reicheren und ärmeren gesellschaftlichen Schichten signifikant. Die dem am Rand des Bankrotts befindlichen Land aufgezwungenen harten Austeritäts- Maßnahmen hatten den abrupten Anstieg der Armut zum Ergebnis.
Wie die Untersuchung anführt, sank des nominale Bruttoprodukt der durchschnittlichen griechischen Haushalte zwischen 2008 und 2012 insgesamt um bis zu einem Viertel, wobei diese großen Rückgänge zur Hälfte auf den Lohnkürzungen beruhen.

Die Last der Krise tragen die Armen
Spezieller belastet zeigen sich gemäß der in Rede stehenden Untersuchung die mittlerem und niedrigen Einkommen, die gezwungen wurden, während der Periode der Krise die größte Steuerlast zu stemmen. Insbesondere die niedrigeren Schichten wurden gezwungen, steuerliche Belastungen hinzunehmen, die im Verhältnis zu der Vergangenheit um bis zu 337% stiegen. Die wirtschaftlich höheren Schichten erlitten dagegen Mehrbelastungen in einer Größenordnung von gerade einmal 9%. Wenn auch die steuerliche Belastung bei den nicht privilegierten Haushalten in absoluten Zahlen fallweise nur um einige Hundert Euro anstieg, wurde sie jedoch von den massenweisen Senkungen bei Löhnen, aber auch dem Anstieg der Arbeitslosigkeit begleitet.
Die Untersuchung geht allerdings noch einen Schritt weiter und unterstreicht, die durchgesetzten Kürzungen seien sehr viel weitreichender gewesen als in Wirklichkeit zur Stimulierung der Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft nötig war.
Bezüglich der Lohnsenkungen merkt die Untersuchung an, diese seien auf dem privaten Sektor sehr viel schmerzhafter als auf dem öffentlichen Sektor gewesen. In vielen Fällen wurden die für Gehälter des öffentlichen Sektors beschlossenen Kürzungen sogar entweder niemals umgesetzt oder in der Praxis – zum Teil wegen gerichtlicher Urteile – zurückgenommen.
Die Untersuchung führt ebenfalls an, dass 2012 einer von drei griechischen Haushalten seinen wirtschaftlichen Verpflichtungen mit einem Jahreseinkommen bei 7.000 Euro entsprechen musste. Eindruck verursacht schließlich die Tatsache, dass die nicht privilegierten Haushalte in der Krise 86% ihres gesamten Einkommens verloren, die besser gestellten Familien dagegen nur 16% bis 20%.
Es sei angemerkt, dass bei der Untersuchung auf Rechnung der Hans-Böckler-Stiftung Daten analysiert wurden, die sich auf 200.000 griechische Haushalte bezogen.

Quellen (1) Copyright © 2010 Griechenland-Blog. All rights reserved. (2) http://www.dikaiologitika.gr/eidhseis/oikonomia/54761/337- perissoteroi-foroi-stous-ftoxoterous-ellines

3.25.2015

CIA löste "Harakat Hazm" auf

Die Bewegung der Festigkeit (Harakat Hazm), die die Vereinigten Staaten nach dem geheimen Treffen des Kongresses über Syrien im Januar 2014 erstellt hatte, um eine „moderate Rebellen“-Streitmacht gegen die Arabische Republik Syrien zu bilden, ist am 28. Februar 2014 zusammengebrochen und wurde aufgelöst.
Diese private Armee von 5000 Söldnern, war durch Gruppierung von Söldnern der Brigade Al-Faruq von der Freien Syrischen Armee (erstellt von Frankreich) und Elementen der Bewegung der Zeit des Propheten (Harakat Zaman Mohamed) (erstellt von der Muslimbruderschaft und gefördert durch das Katar) gegründet worden. Alle Mitglieder der Bewegung der Festigkeit wurden von der CIA im Katar trainiert.
Die Bewegung der Festigkeit enthält die folgenden Einheiten
- Brigade Omar al-Faruq des Norden
- Spezialeinheit n°9
- Erste motorisierte Brigade
- Brigade des Gottesglaubens
- Brigade Omar al-Faruq von Hama
- Bataillon des Märtyrer Abdulrahman al-Shemali
- Bataillon des Märtyrer Bakr Bakkar
- Bataillon Ahbab al-Rasoul
- Bataillon des Märtyrer Hamza Zakaria
- Bataillon al-Rashid
- Bataillon Abou Asad al-Nimr
- Bataillon Ahdab Allah
- Bataillon al Fateh
- Infanterie-Brigade n°60
- Bataillon Abbad al-Rahman
- Bataillon Abdul Gaffar Hamish
- Brigade Zaafana Faruq
- Bataillon des Märtyrer Abdullah Bakkar
- Bataillon des Märtyrer al-Rastan
- Bataillon des Märtyrer Ammar Tlas Farzat
- Brigade Sawt al-Haq.
Die Bewegung der Festigkeit wurde von al-Kaida (al-Nusra Front) in der Region von Aleppo ausgelöscht. Ihr gesamtes Arsenal wäre von den Dschihadisten beschlagnahmt worden.
Die Überlebenden der Harakat Hazm erklären, dass sie keine qualitativ viel besseren Waffen als al-Kaida gehabt hätten und daher nicht in der Lage waren, ihnen zu widerstehen. Das Pentagon hatte sie aber bestens ausgerüstet, einschließlich mit Anti-Panzer-Raketen BGM-71 TOW, um ihre Panzerabwehrraketen Milan (von Frankreich angeboten) zu ersetzen.
Die CIA hat sofort die Überlebenden eingeholt und hat sie in eine neue private Armee, die Front der Levante (Shamiyah Front) eingegliedert, deren Ziel nicht mehr der Sturz der Arabischen Republik Syrien ist, sondern nur um gegen das islamische Emirat (Daesch) zu bekämpfen.
Nach Angaben der Washington Post ist nicht klar, ob die bereits durch die CIA gegen die Arabische Republik Syrien ausgebildeten Söldner, ein neues Training erhalten werden, und ob die neue Gruppe auch Befugnis haben wird, andere Dschihadisten wie al-Kaida zu bekämpfen.
Syrian rebel group that got U.S. aid dissolves”, Liz Sly, The Washington Post, March 1, 2015.
Quelle: http://www.voltairenet.org/article186973.html

Meinten die PEGIDANER so was?

Weil die Medien solche Fragen (siehe Überschrift) vielleicht fürchten, nehmen sie den Offenen Brief  einer Elternvertretung einer Leipziger Grundschule gar nicht erst zur Kenntnis. Also machen wir  es, um für Verbreitung und daraus resultierende Nachdenklichkeit zu sorgen.


Herrn
Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich 
 V.Sächsische Staatskanzlei Archivstraße 1
01097 Dresden

Förderverein Schule und Hort am Rabet e.
Eisenbahnstr. 50
04315 Leipzig



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Offener Brief: Missstände an der Schule am Rabet

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
wir möchten Sie auf gravierende Missstände an der Schule am Rabet im Leipziger Osten (Eisenbahnstraße) aufmerksam machen und bitten Sie dringend um Unter stützung, da die Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig (SBAL), ihrer Verantwortung zum Schutz unserer Kinder nicht nachkommt.
Die Schule am Rabet ist eine Grundschule mit gegenwärtig 236 Kindern, die in einem sozialen Brennpunkt mit hohem Migrantenanteil sowie vielen einkommensschwachen und bildungsfernen Familien liegt. Die Schule ist sachsenweit die Grundschule mit dem höchsten Migrantenanteil (61,6 Prozent1) und hat einen sehr schlechten Ruf. In der sozial sehr heterogenen Schülerschaft gibt es große Probleme und viele Konflikte.

In unserer Schule gibt es seit Anfang Januar de facto keine Schulsozialarbeit mehr, da die Schulsozialarbeiterin dauerhaft erkrankt ist. Diese Erkrankung scheint in direktem Zusammenhang mit ihren Arbeitsbedingungen an der Schule und dem Führungsstil der Schulleiterin zu stehen. Seit ihrem Arbeitsbeginn im Februar 2012 ist die hochkompetente und engagierte Schulsozialarbeiterin bei ihren Bemühungen um das Wohl unserer Kinder ausgebremst worden und gegen Wände gelaufen. Es wundert uns nicht, dass dies nun, nach drei Jahren, gesundheitliche Folgen hat.
Dies ist kein Einzelfall. Auch andere Lehrer waren bereits von derselben Erkrankung nach Konflikten mit der Schulleitung betroffen. Insgesamt deutet eine hohe Lehrerfluktuation auf Probleme in Arbeitsklima und Personalführung hin. Im vergangenen Jahr wurde die Sportlehrerin Michaela Heß nach einem Konflikt mit der Schulleiterin

1 Laut der letzten öffentlich zugänglichen Vergleichsstatistik (Schuljahr 2011/12): Antwort des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus auf die Große Anfrage der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Drs.-Nr.: 5/8655 „Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund im sächsischen Bildungswesen“ vom 23.05.2012.

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von der Sächsischen Bildungsagentur an eine andere Schule zwangsabgeordnet und schließlich versetzt (siehe Leipziger Volkszeitung vom 19./20. Juli 2014, S. 17). Frau Heß genoss großes Vertrauen bei Schülern und Eltern, vor allem auch bei Migranten-Eltern, die sie noch nach Feierabend aufsuchte und zur Mitwirkung an Festen und Sportveranstaltungen motivierte.

Die von ihr ins Leben gerufene Judo-AG, mit der sie das Aggressionspotenzial von Schülern in geregelte Bahnen lenken konnte, und ihr diesbezügliches Engagement ist in dem MDR-Dokumentarfilm „Kleine Kämpfer – Judo statt Randale“ (Erstausstrahlung am 1.9.2013 im Ersten) eindrucksvoll dokumentiert.

Wertvolle Mitarbeiter werden also von der Schulleitung zermürbt, anstatt dass ihre Energie und Kreativität unseren Kindern zugute kommt. Schon frühere Elternvertreter beklagten, dass Engagement von der Schulleiterin nicht gewünscht war und ihnen empfohlen wurde, bei Unzufriedenheit doch die Schule zu wechseln (siehe Leipziger Volkszeitung vom 22. Juli 2014, S. 14).

Gegenüber der SBAL hatten wir bereits im Januar 2014 die Missstände an der Schule benannt (mangelnde Kooperation der Schulleitung mit Eltern, fehlendes Krisen- management, mangelhafter Informationsfluss usw.) und unsere Vorstellungen für die Zukunft der Schule in einem Papier formuliert. Daraufhin wurde im März 2014 ein Prozess mit Runden Tischen und Arbeitsgruppen in Gang gesetzt, ein halbes Jahr lang stellte die SBAL dafür einen Moderator zur Verfügung. Nach Beendigung der Moderation ist der Prozess allerdings im Sande verlaufen, wir betrachten ihn als gescheitert. Die Kommunikation mit der Schulleitung hat sich nicht verbessert, sondern im Gegenteil sogar wesentlich verschlechtert.

Überdies beobachten wir ein absolut ungenügendes Konfliktmanagement der Schulleitung. Schüler, Eltern und Lehrer werden mit Problemen allein gelassen. Häufig ist durch Versäumnisse oder Handlungen der Schulleiterin das Kindswohl gefährdet. Einige Beispiele:
  • 􏰀  Ein Kind, das ein anderes regelmäßig schlug, erfuhr keinerlei Konsequenzen, während dem Opfer von der Schulleiterin empfohlen wurde, den Täter nicht zu provozieren und die Schule zu wechseln. Ein an Zynismus grenzendes Fehlverhalten vom November 2014, das aus unserer Sicht ein Zeichen von Überforderung und symptomatisch für den Umgang mit Konflikten an der Schule ist.

  • 􏰀  Ein verhaltensauffälliges Kind, welches dem Jugendamt bekannt war, terrori- sierte seine Klasse über ein halbes Jahr (1. Schulhalbjahr 2013/14) so sehr, dass kaum normaler Unterricht stattfinden konnte, es schlug Mitschüler und Lehrer. Von der Schulleitung wurde nichts unternommen, um die Situation zu verändern. Allein aufgrund des Engagements der Klassenlehrerin in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin während die Schulleitung darum bemüht schien, das Problem totzuschweigen bzw. zu bagatellisieren konnte dem Kind geholfen werden, so dass es jetzt endlich eine darauf spezialisierte Einrichtung besucht.

  • 􏰀 Die Kinder der Elternratsvorsitzenden wurden von der Schulleiterin seit Anfang 2014 (dem Beginn der offenen Konflikte zwischen Schulleiterin und Elternvertretern) mehrfach vor der Klasse verbal gedemütigt. Die betroffenen Kinder leiden unter dauerhafter Schulangst.

  • 􏰀Uns sind seit 2014 mehrere Fälle bekannt, in denen überforderte und verzwei- felte Lehrer Schüler angebrüllt, beschimpft und sogar geschlagen haben. Durch vermittelnde Aktivitäten der Elternratsvorsitzenden haben die betreffenden Eltern von Strafanzeigen abgesehen. Wir gehen davon aus, dass den Lehrern für den Umgang mit schwierigen Situationen Handlungsstrategien bzw. -richtlinien fehlen, die eigentlich die Schulleitung ausgeben müsste.
  • 􏰀Ein Erstklässler des Schuljahres 2012/13 wurde nicht versetzt und wiederholte das erste Schuljahr. Erst im aktuellen Schuljahr (er geht jetzt in die 2. Klasse) hat die neue Lehrerin seinen Förderbedarf erkannt und er soll zum nächsten Schuljahr auf die Förderschule wechseln nach drei Jahren auf der Regelschule! Offenbar wird über solche Problemfälle im Lehrerkollegium nicht ausreichend gesprochen. Generell ist die Wiederholerquote sehr hoch: Im aktuellen Schuljahr beträgt sie 10,6 Prozent2. Zum Vergleich: In der Wilhelm-Wander-Schule (im selben Problemviertel Neustadt-Neuschönefeld) beträgt sie 2,1 Prozent. In der Lessingschule (Waldstraßenviertel) beträgt sie 0,6 Prozent.

  • 􏰀Die meisten Schüler unserer Grundschule wechseln anschließend auf die 16. Mit- telschule im Nachbarviertel Leipzig-Volkmarsdorf. Dort machen Eltern die Erfahrung, dass mit Problemlagen ganz anders gearbeitet wird und auch, dass bei einigen Rabet-Kindern besonderer Hilfebedarf festgestellt wird, der eigentlich schon in der Grundschule hätte erkannt werden müssen.
    Dies sind Fälle, mit denen wir Elternvertreter direkt zu tun hatten. Wir gehen davon aus, dass der Schulsozialarbeiterin und den Lehrern weitere Fälle bekannt sind. Missstände bestehen auch bezüglich der Organisation der Schule sowie der Kom- munikation und Zusammenarbeit mit Eltern und Hort:
  • 􏰀Drei Wochen nach den Sommerferien 2014 fand immer noch Klassenleiterunterricht statt, da kein Stundenplan erstellt war. Die Eltern wurden über dieses Problem nicht informiert. Erst nachdem Eltern durch aktives Nachfragen davon erfuhren, wurden adäquate Maßnahmen ergriffen.

  • Auf Druck der Eltern wurde ein Internetauftritt für die Schule angegangen, um das Image der Schule zu verbessern und die Zahl der Abmeldungen v.a. von bessergestellten Familien zu verringern (somit letztlich die soziale Mischung in der Schülerschaft zu verbessern). Es wurde eine Arbeitsgruppe aus Lehrern, Eltern und Horterziehern gebildet. Die Eltern wurden sodann von der Schulleitung aus dieser AG mit einer fadenscheinigen Begründung herausgedrängt, obwohl sie technischen Sachverstand und Kommunikations-Fachwissen besaßen. Stattdessen wies die Schulleiterin den beiden Lehrern der Arbeitsgruppe Stunden aus dem knappen Kontingent der Ergänzungsstunden zu, damit sie sich allein in die Materie einarbeiten. Bis heute, ein Jahr nach Gründung der Arbeitsgruppe, gibt es noch keine sichtbaren Ergebnisse.􏰀
    Ganztagsangebote, von der Sächsischen Bildungsagentur ausdrücklich gewünscht und gefördert, wurden erst auf starken Druck der Eltern beantragt und gegen den ausdrücklichen Willen der Schulleiterin auf den Weg gebracht. Immer wieder wurden diesem Projekt von der Schulleitung Steine in den Weg gelegt, es wurde verzögert und gebremst.
  • 􏰀Auf Druck der Eltern wurde eine Arbeitsgruppe aus Eltern, Lehrern und Horter- ziehern gebildet, die die Einbeziehung von Migranten-Eltern in das Schulleben verbessern sollte. Von der Schulleiterin kam diesbezüglich keinerlei Unterstützung, obwohl über die Hälfte der Schüler, wie erwähnt, einen Migrationshintergrund aufweisen und viele Eltern nur schlecht Deutsch sprechen.
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                 2 https://schuldatenbank.sachsen.de/index.php?id=520 (abgerufen am 13.03.2015)
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Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

mit dem dauerhaften Ausfall der Schulsozialarbeiterin, die bisher viele Probleme ab- gefedert hat und die einige schwierige Klassen überhaupt erst beschulbar gemacht hat, läuft für uns das Fass endgültig über. Die Schule kann und darf nicht länger von einer offensichtlich überforderten Schulleiterin geführt werden, die die Probleme nicht adäquat wahrnimmt und nur defensiv oder gar nicht auf sie reagiert. Uns wurde aus der SBAL intern zugetragen, dass auch dort die Problemstelle Schulleiterin erkannt wurde. Dennoch hat dies keinerlei Konsequenzen, außer dass man der Schulleiterin diverse Fortbildungskurse angeboten hat und uns mit Versprechungen und Verzögerungstaktiken hinhält. Das kranke System an unserer Schule wird von der SBAL durch Wegschauen und Vertrösten aktiv gestützt. Wir fordern Sie daher auf:

Veranlassen Sie, dass unsere Schule unverzüglich eine neue, fähige Schulleitung bekommt!

Wir möchten darüber hinaus anregen, dass sich der Arbeitskreis „Integration und Zuwanderung“ der CDU Sachsen mit unserer Schule befasst, weil die Problematik des Zusammenlebens von Migranten und Einheimischen nicht mit der Entscheidung über den Asylantrag und die Erstunterbringung beendet ist, sondern Integration in Bildungseinrichtungen wie unserer Schule erst beginnt. Wir Eltern, die hier im Leipziger Osten leben, leisten unseren Beitrag zur Integration gern. Aber wir erwarten dabei Ihre Unterstützung und kommen auf das Gesprächsangebot zurück, dass Sie im Diskussionsprozess um Pegida/Legida den Bürgern Sachsens unterbreitet haben.
Mit freundlichen Grüßen

Katarzyna Pawlitzki
Vorsitzende des Elternrates der Schule am Rabet

Dr. Uwe Krüger
Vorsitzender des Fördervereins Schule und Hort am Rabet e. V.


Ulrike Geisler
Stellv. Vorsitzende des Elternrates und Vorstandsmitglied im Förderverein 

Uff´m Klo

Ich sitze jeden Morgen auf´m Klo hinter meiner Zeitung und finde sie eigentlich ganz gut. . . bis eben den einen Bericht, diesen Beitrag da oder was auch immer das sein soll. . . .

Also meine Zeitung hat auf dem Titelblatt unten rechts ein Rubrik namens "Auch  das gibt´s". Dort stehen Beiträge wie der, dass in Rumänien auf Anweisung des Umweltministeriums ein Storchennest auf einem Hochspannungsmast auf einen 600 Metern entfernten verlegt wurde,  der zurückgekehrte Storch das aber nicht akzeptiert. Oder: dass in Neu Dehli ein 70jähriger Bauer zwei "an ihm interessierten" Leoparden mit seinem Spazierstock verprügelt und sich so vom Leine gehalten haben.
Und vorgestern stand dann folgendes unter "Auch  das gibt´s":

Gelsenkirchen. Der Arzt hatte den Totenschein schon ausgestellt, die Angehörigen den Tod der alten Dame beweint und sich von ihr verabschiedet, Dann habe ein  Bestatter die 92jährige Frau vom  Pflegeheim in sein Institut transportiert, um sie für die Beerdigung vorzubereiten, wie die Polizei Gelsenkirchen gestern mitteilte. Da hörten die Mitarbeiter des Institutes plötzlich ein Stöhnen und entdeckten, dass die Frau ihre Augen geöffnet hatte. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht . . . .

Ist das nicht lustig, eeeh?

3.23.2015

Ritalin ist auch gut für den Verkehr

Landkreis Görlitz (adn) Eine Forschungsgruppe der Universität Mainz ist derzeit unter anderem auch im Landkreis Görlitz unterwegs, beobachtet den Straßenverkehr und die Benutzer öffentlicher Straßen. Bei den Beobachtungen wollen die Wissenschaftler herausfinden, inwieweit sich ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) unter Verkehrsteilnehmern ausgebreitet haben könnte. Grund sind die wachsende Anzahl möglicherweise durch ADHS verursachten Verkehrsunfälle.
Gegenstand der Untersuchungen sind Bundesstraßen, Landesstraßen, vielbefahrene innerstädtische und Gemeindestraßen und die Nutzer von Fahrzeugen. Wir haben mit dem Leiter der Forschungsgruppe an der Hauptstraße in Oybin gesprochen.
Demnach ist die Untersuchungsmethode ein "Blitzen" der Verkehrsteilnehmer (ähnlich der Geschwindigkeitskontrolle), in diesem Fall aber mit einem vom "Geblitzten" nicht sicht-, oder erkennbarem Blitz. Trifft der hyperfrequente Blitz den zu Überwachenden, wird dieser zu einer Reaktionen "angestachelt". Wenn er/sie an einer Hyperaktivitätsstörung leidet, könnte eine mögliche Reaktion eine Notbremsung sein oder er/sie könnte plötzlich Links blinken und nach rechts abbiegen. Wenn er/sie unter einem Aufmerksamkeitsdefizit leidet, könne es sein, dass er/sie Vollgas gibt und/oder auf dem Innenboden nach seiner/ihrer Bier- oder Weinflasche sucht.  Beide Reaktionen sind nach polizeilicher Befragung Verunfallter und entsprechenden Analysen seit einigen Jahren hauptsächlichste und weiter zunehmende Unfallursachen.
Mit ersten Ergebnissen der wissenschaftlichen Untersuchungen ist nicht vor einem Jahr zu rechnen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, das AHDS (wie im Bundestag) sich auch in Straßenverkehr immer weiter ausbreite - so Professor Dr. Guomlatz, wissenschaftlicher Leiter der bundesweiten Untersuchung,  empfehle er schon heute "die Umkehr der Alkoholkontrolle". Sollten bei einer gezielten Verkehrskontrolle AHDS-Symptome registriert werden, so sei dem kontrollierten Verkehrsteilnehmer - wie den Abgeordneten im Bundestag - umgehend eine noch festzulegende Dosis Ritalin zu verabreichen. Weigere er sich, so sei ihm die Weiterfahrt zu verbieten. Leider. (adn)