1.31.2013

Die wahre Bedeutung des sogennanten '' New Age''


„New Age“ (Neues Zeitalter) ist ein Begriff, den wir in den letzten Jahren immer öfter zu hören bekommen. Und immer öfter bekommen wir den Regenbogen zu sehen, die Pyramide, die Zahl 666, das Pentagramm, lauter beliebte Symbole des „New Age“. Ebenso häufig ist die Rede von Globalisierung und einer Neuen Weltordnung. Treten wir etwa in ein goldenes Zeitalter allgemeinen Glücks ein - oder wird uns vielleicht etwas verheimlicht?

Das „New Age“ hat seine Wurzeln in der Astrologie und im Okkultismus

Das sogenannte New Age gründet in einer alten Vorstellung, die in außerchristlichen Religionen zu finden ist. Es handelt sich um eine Auffassung der Astrologie, wonach angeblich ungefähr alle 2000 Jahre die Menschheit in ein neues Zeitalter eintritt. Die vorherige Epoche - so sagt man uns – sei das Zeitalter der Fische, das Zeitalter des Christentums gewesen.
Jetzt würden wir – heißt es – in eine neue Epoche, in das Zeitalter des Wassermanns eintreten, in ein goldenes Zeitalter für die Menschheit. Das Christentum werde eine Randerscheinung der Geschichte sein, neue Wahrheiten würden auftauchen, die den „Messias“ oder Christus des "New Age" herbeibrächten, d.h. den Antichristen. Dies genügt freilich schon, um zu erkennen, dass das sogenannte "New Age" in einem unvereinbaren Gegensatz zu unserem orthodoxen Glauben steht.

Was ist das „New Age“?



Es ist ein „unsichtbares Netz“ von weltweiten Sektenorganisationen. Hinduistische, buddhistische, guruistische, neognostische Organisationen, Seelenkult, „positives Denken“, Freimaurerei, Theosophie, Neogötzenkult, Neosatanismus, Magie, Astrologie, Hypnose, Spiritismus, Sufismus, „alternative Heilmethoden“, „östliche Kampftechniken“ u.a.. Der harte Kern des "New Age" wird von Gruppen mit totalitärem Charakter gebildet, die ihre wahren Ziele geheim halten und hinter einer irreführenden Maske agieren. Alle diese Organisationen sind durch gemeinsame Ziele miteinander verbunden und haben eine gemeinsame Vorstellung über Gott, den Menschen und die Welt, die den östlichen Religionen und dem Okkultismus entnommen sind.

Was glaubt das „New Age“?



Das grundlegende Element der Lehre des New Age ist der Glaube an einen unpersönlichen Gott, an das „Gesetz“ des Karma und der Wiedergeburt, an die Möglichkeit des Menschen, sich aus eigener Kraft mittels „Meditation“ substantiell in Gott zu verwandeln. An zentraler Stelle steht in der Lehre des New Age der absolute pantheistische Monismus („en to pan“ (alles ist eins) der Theosophie –„holistisches Modell“). Sie glauben zudem, dass wir in uns „verborgene Kräfte“ haben und dass die Erde beseelt ist („Gaia“). Das alles sind Einflüsse aus den östlichen Religionen (Buddhismus-Hinduismus), vermittelt durch die Freimaurerei und die Theosophie. Ihre Botschaft ist knapp umrissen die große luziferische Lüge, dass der Mensch von Natur aus Gott sei und Gott zu seiner Rettung nicht brauche.
Die Botschaften des New Age und vor allem die Dreiheit Sex, Gewalt und Vertrautheit mit Magie und dem dämonischen Element werden hauptsächlich über die Massenmedien verbreitet, über die Musik, die sogenannten östlichen Kampftechniken, die sogenannten alternativen Heilmethoden, die „Kinder“- Spiele u.a.
Das New Age treibt Verwirrung, indem es Begriffe wie Christus, Gebet, Liebe, Freiheit gebraucht, allerdings in einem anderen Sinn, und oftmals sogar in einem Sinn, der dem von uns Christen gebrauchten Wörtern diametral entgegengesetzt ist.

Ziele des „New Age“

Jene, die die Bewegung des New Age steuern, haben zwei fundamentale Ziele im Auge:
 1.) Die Errichtung einer Neuen Weltordnung auf politisch-sozialer Ebene, was auf die Durchsetzung einer Weltregierung hinausläuft, deren Haupt ein Weltherrscher (Diktator) ist, der von ihnen erwartete „Messias“ des Neuen Zeitalters.

 2.) Die Errichtung einer Neuen Weltordnung auf religiöser Ebene, d.h. die Schaffung einer neuen Weltreligion (Panreligion), die aus der Verschmelzung der bekannten Religionen bestehen soll. So sehen wir, wie Vertreter aller Religionen zu Diskussionen zusammengeführt werden, um herauszufinden, was sie „eint“. (Interchristlicher und interreligiöser Synkretismus). Wir erkennen unschwer, dass es sich dabei um eine dämonische Absicht handelt.
Unser Herr Jesus Christus sagt unmissverständlich: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“. (Joh. 14,6)
Dagegen behauptet das New Age, dass alle Wege, alle Religionen, zur Wahrheit führen. Wer - wie z.B. wir Orthodoxe – sagt, dass nur unser Glaube der wahre ist und den Menschen rettet, wird von ihnen als jemand angesehen, der „dem alten Zeitalter anhaftet“, er gilt als Feind des New Age und wird als fanatisch, intolerant, rassistisch, fundamentalistisch etc. verleumdet.

 Christus – so die Verfechter des New Age – sei einer von den vielen Eingeweihten und Lehrern der Menschheit. Er sei ein Mensch gewesen, der aus seinen eigenen Kräften hoch aufgestiegen sei.
 Wie wir weiter oben sagten, ist der antichristliche Charakter des New Age offensichtlich. Ebenso tritt zutage, dass das Hauptziel des New Age die Weltherrschaft ist. Dieses Ziel war und ist der Hauptzweck und der Plan der sogenannten Geheimgesellschaften wie Freimaurerei, Theosophie, Illuminaten (Aufgeklärte), und der „Clubs“ wie Trilaterale Kommission und Club Bilderberg. Eben dieses Ziel, nämlich die Weltherrschaft, ist auch der Traum der Zionisten. Die zionistischen Juden warten noch auf den Messias. Sie erwarten ihn als den, der ihnen die politisch-ökonomische Weltherrschaft sichert.

 Um die oben genannten Ziele zu erreichen, entscheiden die Planer des New Age, dass es ein System vollständiger Kontrolle über die Weltökonomie, den Handel, die Ernährung geben muss. Genau das bezweckt die vieldiskutierte Globalisierung, und nicht die Maximierung des Wohlstands, wie sie propagieren.
Damit die Welt völlig kontrollierbar wird,  ist die Abschaffung des uns bekannten Geldes vorgesehen und die Einrichtung des sogenannten virtuellen Geldes mittels der Karten. 

Um die zu erwartenden Proteste zu kontrollieren und zu filtern, geht ein Regime weltweiter polizeilicher Kontrolle voraus durch die elektronischen Personalausweise und die elektronische Datenerfassung. Hierzu gehört sowohl das Schengener Abkommen als auch das Gesetz 2472/97 zum angeblichen „Schutz des Bürgers vor der Verarbeitung personenbezogener Daten“. Privates Leben und Freiheit werden beschränkt, und das Ziel ist, sie gänzlich anzuschaffen. Albtraumhafte Szenarien einer Gesellschaft von kontrollierten Menschen-Robotern, so wie sie von Orwell in seinem berühmten Buch „1984“ beschrieben wurden, bilden ein stetiges Ziel der Neuen Weltordnung. Alles unter der Kontrolle und Führung des „Großen Bruders“.

Die Taktik des New Age

1

Um auf politisch-ökonomischer Ebene zu herrschen, wenden die Vertreter des New Age hauptsächlich zwei Mittel an:  

a) Zum einen agieren sie als Wegbereiter für die Nivellierung von Sprachen, Kulturen, Traditionen, ethnischen Besonderheiten, indem sie die Amerikanisierung der Völker unterstützen in dem Sinne, dass die Abfallprodukte des „amerikanischen Lebensstils“ übernommen werden. Sie fördern die Unterwerfung der Völker, indem sie der staatlichen Unabhängigkeit und der Volkssouveränität grundlegend ein Ende setzen. Schon jetzt haben die staatlichen Machtzentren keine volle Kontrolle mehr über die Finanzpolitik. Sie sind verpflichtet, sich den Vorschriften anderer internationaler Zentren anzupassen.

 Auf politischer Ebene werden viele der demokratischen Verordnungen unterminiert und ihre Kraft, Gültigkeit und Wirksamkeit geschwächt.

 b) Auf der anderen Seite fördert und verschärft das New Age die staatlichen Konfrontationen („Teile und herrsche“). Die Rechte der wirklichen oder, üblicher, der künstlich erzeugten nationalen oder religiösen „Minderheiten“ sind der Hebel für den Umsturz der alten und die Installierung der Neuen Weltordnung. Dogma der neuen NATO ist, dass überall auf der Welt in die nationale Herrschaft eingegriffen werden kann (durch die NATO), wenn sie urteilt, dass die Rechte von Minderheiten verletzt werden!

  2.) Um auf religiöser Ebene zu dominieren, um seine dämonische Panreligion zu installieren,  behauptet das New Age, dass alle Religionen doch eigentlich gleich seien, und versucht international, die Sphäre der Orthodoxen Kirche auszuhöhlen, d.h. von innen her in den Griff zu bekommen, da ja die übrigen „Kirchen“ oder Religionen mehr oder minder mit im Spiele des New Age sind, und, ja, mit dem Papst als Oberhaupt, dem mutmaßlichen religiösen Weltherrscher.

 Die Vertreter des New Age, treten – irreführend und irregeführt – gewöhnlich als Christen auf, um Verwirrung zu stiften! Gleichzeitig verleumden sie schrittweise die Heilige Schrift.
 Ihr Ziel ist es nicht, die Kirchen zu leeren, sondern sie mit Menschen zu füllen, die eine verfälschte Geisteshaltung haben! Daneben werden solche Vorbilder durch die Werbung geschleust, die darauf abzielen, dass sich der Mensch in ein Wesen umwandelt, dessen „Leben und Bewegung sich, wie gesagt wurde, auf zwei Geräte, das Fernsehen und den Kühlschrank, einschränkt. Auf diese Art und Weise wird die ganze Welt kontrolliert und gesteuert.“ („Christlicher Funke“ [«Χριστ. Σπίθα»], Blatt 543, Juli 1977).

Schlussfolgerung

 

Das sogenannte Neue Zeitalter ist keineswegs neu. Es ist die archaische luziferische Lüge, dass der Mensch seiner Natur nach Gott sei. Es ist die alte Begier der dunklen Mächte, der „Geheimgesellschaften“, nach der Weltherrschaft. Das New Age besteht nicht aus einer höchsteigenen, inneren Suche der Menschen und der Gesellschaften. Es ist geplant und wird von außen aufgezwungen.

Die Haltung der Christen


Diesen dunklen und gefährlichen Plänen, die nach einer Neuen Weltordnung und einer Globalisierung ohne Christus und gegen Christus trachten, haben wir Christen das Licht und die Wahrheit Christi entgegenzusetzen. Der lügnerischen und luziferischen Hypothese der Selbstvergottung haben wir die wahre Gottwerdung - der Gnade nach - entgegenzuhalten, zu der wir von unserem Herrn Jesus Christus gerufen werden, in Gemeinschaft der Liebe zu Ihm und des Gehorsams in Seinen allheiligen Willen.

Alle diese tiefen Veränderungen, die systematisch und nicht zufällig um uns herum geschehen, sollten wir mit der „guten Unruhe“ sehen, wie der selige Gerontas Paisisos vom Heiligen Berg betonte. Und „dass wir nicht wachend schlafen“, in dem Moment, wo auch weltliche Menschen schon beginnen aufzuwachen und sich bewusst zu werden, was es mit dieser Globalisierung in Wirklichkeit auf sich hat. Die gute Unruhe muss sich in geistiger Wachsamkeit ausdrücken, in der Intensivierung des geistlichen Kampfes, des Gebets und der Metanoia. Aber auch in Form eines Eingriffs, wo und wann es nötig ist und uns die Kirche dazu aufruft. So können wir denjenigen Menschen beistehen, die sich aus Unwissenheit in der großen Lüge des New Age verirrt haben. Wir müssen „Wege finden für das Überleben des Menschen und der Kultur… Widerstehen wir der Auflösung der nationalen Identitäten und Sprachen, dann werden wir nicht nur dem amerikanischen Imperialismus widerstehen, sondern auch der Übermacht des internationalen Verbrechens“ (aus der Rede von Erzbischof Christodoulos bei der „Versammlung der Athener“ im Jahre 1999).

Und vergessen wir nicht: Jene, die Globalisierungen ohne Christus und gegen Christus und auch gegen die Menschen planen, machen „die Rechnung ohne den Wirt“, denn der einzige und wahre Herr der Geschichte und der Welt ist unser Herr Jesus Christus.

Autor dieses Beitrages ist ein Freund namens Evangelos. Er wohnt in Athen und ist, wie 90 Prozent aller Griechen Mitglied der Orthodoxen Kirche Greichenlands, ein heller und streitbarer Kopf, ein Verbündeter im Kampf gegen die zerstörerische Globalisierung.   

1.28.2013

Schamlippenspreizer oder die "Banalität der Guten"

Ich sitze im Cafe und geniesse das. Die letzten Tage waren schon anstrengend. Unter anderem, weil die vom "Stern" vom Zaune gebrochene Sexismus-Debatte ermüdend und dennoch anhaltend ist, weil jeder glaubt, das Thema noch ein bissel hochreden zu müssen.  In die Ablage mit dem Quatsch, denke ich.
Zwei hübsche Frauen kommen ins Cafe, die eine um die 30, 40 etwa die andere. Sie lächeln mir zu, setzen sich an den Nachbartisch und - schnattern und witzeln miteinander. Sie ahnen wohl, dass ich ein bissel zuhören könnte und gehen im Gespräch ein paar Lautstärkestriche runter. "Du", sagt die etwas Ältere, "ich habe mir was Tolles gekauft. Für ganze 29,95 eine paar Strapsstrumpfhosen mit Schamlippenspreizer. Willst mal gucken, komm auf Toilette".
Tja, entfährt es mir unhörbar. Hannah Arendt hat vor langer Zeit über "die Banalität des Bösen" geschrieben. Ist es nicht an der Zeit jetzt über die "Banalität der Guten" nachzudenken? Denn die #aufschrei-Damen, die über Sex-Attacken klagen, übersehen etwas für die Achtung der Frau im allgemeinen außerordentlich Bedeutsames:

Geben Sie bei Google mal Begriffe ein wie: - "geile Frauen". Sie erhalten "Ungefähr 25.600.000 Ergebnisse (0,23 Sekunden)". - "dralle Frauen" "Ungefähr 2.890.000 Ergebnisse (0,20 Sekunden) - "Titten : "Ungefähr 19.800.000 Ergebnisse (0,23 Sekunden) - "Ärsche: Ungefähr 1.750.000 Ergebnisse (0,28 Sekunden) - zehn entsprechende Videos hatten in relativ kurzer Zeit 547.678 Zugriffe.

1.27.2013

Steuerwahn in Griechenland kostet Fiskus Milliarden

Die absurden Steuererhöhungen in Griechenland haben den Fiskus letztendlich wenigstens 15 Milliarden gekostet und die Wirtschaft voll an die Wand gefahren.
Wenigstens 15 Mrd. Euro verlor letztendlich der griechische Fiskus durch die Erhöhungen der Steuern in den letzten Jahren. Die Inspiratoren der fehlgeschlagenen Maßnahmen wurden jämmerlich widerlegt, da der Staat permanent Steuern verhängt, jedoch anstatt “Kasse zu machen” enorme Einnahmen verliert.
Viele Maßnahmen erwiesen sich als sinnlos und katastrophal. Außerordentliche Abgaben, indirekte Steuern auf Kraftstoffe, Getränke und Zigaretten, “Abzocken” auf das mobile und immobile Vermögen, alle schlugen fehl und trugen überhaupt nicht zur volkswirtschaftlichen Sanierung bei. Stattdessen vernichteten sie den Markt, verursachten Leid für Bürger und Unternehmen, schädigten das Land und die öffentlichen Einnahmen.

Luxussteuern und Sonderabgaben erwiesen sich als Bumerang

Was die Freizeitboote betrifft, brachte die Luxussteuer den Markt zum Zusammenbruch. Für das Jahr 2010 waren Einnahmen von 10 Mio. Euro veranschlagt worden, eingenommen wurde schließlich der lächerliche Betrag von 33.500 Euro. Die Schiffe verließen das Land, die Importe hörten auf, es gingen Einnahmen aus der Mehrwertsteuer verloren, wie ebenfalls auch Arbeitsplätze, Unternehmen wurden ausgelöscht und viele Arbeitnehmer blieben arbeitslos.
Der selbe Misserfolg wird auch bei den “Abzocken” auf die Immobilien verzeichnet. Die Überbesteuerung zerstörte den Markt, während die Bautätigkeit einen freien Fall verzeichnete (-42,7% im Oktober 2012). Charakteristisch ist, dass von der Regierung die Immobiliensteuer (FAP) weder für das Jahr 2011 noch für das Jahr 2012 eingenommen wurde.
Als Bumerang erwiesen für den Staat erwiesen sich auch die Erhöhungen der Steuern auf die Kraftstoffe. Speziell bei der Heizölsteuer gingen die Prognosen des Memorandums über einen Anstieg der Einnahmen um 1,1 Mrd. Euro “voll in die Hose”, da 2012 die Einnahmen um gerade einmal … 36 Mio. Euro stiegen, obwohl die Sondersteuer innerhalb von zwei Jahren um 1.740% erhöht wurde!
Charakteristisches Beispiel eines volkswirtschaftlichen Misserfolgs war ebenfalls die Erhöhung der Steuer auf die Privatfahrzeuge. Im Memorandum war vorgesehen, dass 2012 die Einnahmen aus den Kfz-Steuern um 170 Mio. Euro steigen werden. Letztendlich flossen gerade einmal 50 Mio. Euro in die Kassen, weil die Fahrzeugbesitzer in Massen die Kfz-Kennzeichen zurückgaben. Die Fahrzeugverkäufe brachen zusammen und der Staat verliert inzwischen das Vielfache. Allein aus den Taxierungsgebühren nahm 2011 der Fiskus 17 Mrd. Euro ein, jedoch fließen seitdem nicht einmal mehr 7 Mrd. Euro pro Jahr in die Kassen.

Steuermaßnahmen schickten Verbrauchssteuern in den Keller

Was die Zigaretten betrifft, ist im Etat für 2013 vorgesehen, dass die Einnahmen aus der Tabak-Sonderverbrauchssteuer um 2,5 Mrd. Euro sinken werden, gegenüber 2,7 Mrd. Euro 2012 und 3,1 Mrd. Euro 2011. Trotz der Steuererhöhungen verliert also der griechische Fiskus in den beiden Jahren 2012 – 2013 rund 1 Mrd. Euro, weil der Markt von illegalen Zigaretten überschwemmt wurde und die Konsumenten inzwischen “Selbstgedrehte” oder Zigarren bevorzugen.
Als ein Schlag ins Wasser erwies sich auch die Steuer auf die Spirituosen. Bis 2011 nahm der Fiskus aus dieser Sondersteuer ungefähr 350 Mio. Euro im Jahr ein. In den beiden letzten Jahren wurde die Steuer um bis zu 124% erhöht. Daraufhin sanken 2012 die Einnahmen dramatisch, nämlich auf gerade einmal noch 280 Mio. Euro, und der Staatshaushalt für das Jahr 2013 veranschlagt einen weiteren Rückgang auf nur noch 260 Mio. Euro. Die wirklichen Einnahmeverluste der beiden Jahre übersteigen jedoch bei weitem 160 Mio. Euro bzw. 70 – 90 Mio. Euro pro Jahr.
Tragisch ist auch die Bilanz der Erhöhungen der Mehrwertsteuer auf 23%. Obwohl die MwSt. in einigen Fällen sogar auf mehr als das Doppelte erhöht wurde, “schluckte” der Konsumrückgang die erhofften Mehrwertsteuereinnahmen, die von 17 Mrd. Euro 2011 auf 15,1 Mrd. Euro 2012 sanken und im Etat für 2013 mit nur noch 13,7 Mrd. Euro veranschlagt werden.

Marktkonforme Demokratie oder Ausverkauf des gesellschaftlichen Reichtums?

"Berlin/Helsinki - Die überraschende Ankündigung von Griechenlands Regierungschef Georgios Papandreou, sein Land solle in einer Volksabstimmung über den Schulden-Deal mit der EU entscheiden, sorgt in Europa für Verwirrung und Ärger. . .  FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sprach im Deutschlandfunk von einem merkwürdigen Verhalten. Es klinge so, als wolle sich Griechenland aus den Zusagen rauswinden. Es könne nicht sein, dass Griechenland nicht die eigene Misere bekämpfen wolle, aber auch auf großzügige Hilfen der Europäer hoffe" berichtete der "Spiegel" in einer Meldung vom  01.11.2011. Papandreou, damals amtierender griechischer Ministerpräsident hatte im Parlament bekanntgegeben, das Volks solle entscheiden, ob es den anstrengenden Sanierungskurs mitgehen wolle.
Seit vorgestern ist Europa wieder mal "entgeistert". "Großbritanniens Premier macht sich keine Freunde", titelt der "Stern über einer Presseschau und schreibt weiter: "Seine mit Spannung erwartete Europa-Rede hat Wellen geschlagen: Bis spätestens 2017 will Großbritanniens Premier David Cameron die Bürger seines Landes über einen Verbleib in der EU abstimmen lassen. Er fordert Reformen und einen neuen EU-Vertrag. Die Briten zeigen für seine Pläne mehr Begeisterung als die europäischen Nachbarn: Bei einem Volksentscheid würden zurzeit rund 40 Prozent der Briten für einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union stimmen. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) kritisiert die geplante Volksabstimmung scharf. Der "Bild"-Zeitung gegenüber sagte er, England gehe damit einen "völligen Irrweg". Das, was Premierminister David Cameron jetzt mache, könne Großbritannien "schwer schaden". Kein Land in Europa könne mehr allein im Wettbewerb mit China, Indien und anderen aufstrebenden Staaten bestehen. Auch in der internationalen Presse stoßen Camerons Pläne überwiegend auf Kritik und Unverständnis. . . . ".
Woher kommt dieses Unverständnis? Damit meine ich nicht Unverständnis für die Motive Papandreous oder Camerons. Ich meine das Unverständnis für die Anwendung zutiefst demokratischer Verfahren wie der Volksabstimmung. Ist es so, weil Volksabstimmungen durchaus marktrelevante Vorhaben der EU aufhalten oder wenigstens verzögern könnten? Davor hat die EU eine Schweineangst.

Und darum forderte unsere Frau Kanzlerin ebenfalls 2011 eine "marktkonforme Demokratie" (die Demokratie soll sich also an den Markt anpassen, nicht umgekehrt). Demnächst werden wir erleben, ob sich in Europa die Demokratie durchzusetzen vermag oder ob der Markt die Demokratie entgültig schleift. Die EU will mit einer Richtlinie die Wasserversorgung europaweit privatisieren. Dagegen formiert sich Widerstand nicht nur in Leserbriefen an regionale Zeitungen (Faksimile: SZ Dresden vom 21.01.2013), sondern europaweit in einer europäpschen Bürgerinitiative gegen die vo der EU geplante Privatisierung des Wassers. In dieser Bürgerinitiative arbeiten Bürgerausschüsse in 26 europäischen Ländenr, neun Internationale (europäische) Organisation und ein komplettes Netzwerk nationaler Kontaktpersonen mit dem Ziel zusammen, bis 1. September 1 Million Unterschrifte zu sammeln. (Stand heute: 694.825 Stimmen). 
Widersetzen auch Sie sich hier: http://www.right2water.eu/