6.27.2015

Rauschmiss oder Austritt aus der EU?

Das selbstbewußte Griechenland hat die "Troika" zu sehr verärgert und soll nun raus aus der EU. Obwohl Tsipras das Volks am 4. Juli darüber abstimmen lässt, wie es weitergehen soll mit Griechenland und der EU. Aber das wisst ihr wahrscheinlich schon, denn unsere Medien können sich gar wieder fangen. Da jagt eine Schäuble-"Erfolgsmeldung" zum Rausschmiss GR´s die andere.
Ganz anders ist es mit unseren Nachbarn. Oder habt ihr gelesen, gehört oder gesehen, dass die Österreicher in den nächsten Tagen (bis 1. Juli) in einem Volksentscheid über das Verbleiben oder den Austritt  aus der EU entscheiden. Wenn ihr das in "unseren" Medien nicht erfahren konntet, wundert das mich überhaupt nicht.  Denn über sowas schweigen unsere Medien. Vielleicht hat die Politik deshalb die schnelle Lösung des Griechenlandproblems so medial in der Vordergrund gerückt.


Ach ja, ich habe es hier hoch geholt, das Ergebnis einer Umfrage von "ScienseFiles" unter Lesern, ob Deutschland in der EU verbleiben sollte. Vielleicht informiert man deshalb nicht über den Volksentscheid in Österreich. Sie haben einfach Angst! 

Kosten die EU-Sanktionen gegen Russland in Deutschland 150000 Arbeitsplätze?

Die EU hat auf Drängen der USA die Wirtschaftssanktionen um ein Jahr verlängert. Russland antwortet auf die erneuten und verschärften Saktionen. Und antwortet auf ihre Art, mit einem ausgeweitetem Importverbot. "Der Regierungschef habe in einem Schreiben eine Verlängerung der Maßnahmen beantragt, die wir als Antwort auf Schritte unserer ausländischen Partner verhängt hatten“, sagte Putin am Mittwoch. „Heute habe ich in Übereinstimmung mit diesem Antrag einen Erlass über die Verlängerung der Gültigkeit der speziellen Wirtschaftsmaßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit Russlands unterzeichnet. Wie der Regierungsvorsitzende bereits vorgeschlagen habe, verlängern wir unsere Antwortmaßnahmen ab heute um ein weiteres Jahr, so Putin weiter. „Ich denke, dass dies ein guter Orientierungspunkt für die einheimischen Landwirtschaftsproduzenten sein wird.“

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 "Die Exporte nach Russland dürften in diesem Jahr um ein Viertel oder neun Milliarden Euro einbrechen, nachdem sie bereits 2014 um 6,5 Milliarden Euro gefallen waren," zitiert das „Handelsblatt“ den Vorsitzenden des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Eckhard Cordes. Das übertrifft selbst unsere schlimmsten Befürchtungen“, betonte Cordes am Freitag in einer Pressekonferenz in Berlin. Daher fordere er einen sofortigen Stopp der Strafmaßnahmen gegen Russland. Die Ausfuhren würden in diesem Jahr um mehr als 25 Prozent schrumpfen und sich im Vergleich zum Rekordjahr 2012 auf nur noch 20 Milliarden Euro halbieren, warnt der deutsche Top-Manager. Diese Geschäftslage stelle diesbezüglich eine Bedrohung für die deutsche Wirtschaft im Ganzen dar. Unter anderem gehe es um den Stellenabbau. „Die negative Entwicklung seit Beginn der Sanktionen bedroht in Deutschland unmittelbar 150.000 Arbeitsplätze. Besonders mittelständische Firmen in Ostdeutschland sind gefährdet“, betonte Cordes.

Entspannt drängeln: BMW stellt automatische Lichthupe mit Näherungssensor vor


Turin, München (dpo) - Bei den Internationalen Automobiltagen in Turin hat der bayerische Automobilhersteller BMW eine Neuerung vorgestellt, die besonders Fahrern mit chronischem Zeitmangel gefallen könnte. Ein speziell für das Drängeln auf der Autobahn konzipierter Scheinwerfer soll das vorausfahrende Fahrzeug über den Überholwunsch des BMW-Fahrers komfortabel und automatisiert in Kenntnis setzen. 

Bisher mussten BMW-Fahrer die Entfernung zum Vorderfahrzeug umständlich abschätzen und die Lichthupe im richtigen Moment manuell betätigen. Dieser Vorgang ist bei der sogenannten Dränglerfrontleuchte nun vollständig automatisiert und erlaubt ein ganz neues, entspannteres Drängelerlebnis. Sie ist doppelt so hell wie herkömmliches Autolicht und fügt sich unauffällig ins Erscheinungsbild der Frontscheinwerfer ein. (mehr)

Quelle: http://www.der-postillon.com

6.25.2015

Poroschenko "räumt ein", dass der Sturz Janukowytsch´s ein Putsch gewesen sei



Der gegenwärtige Präsident der Ukraine, Schokoladenkönig Petro Poroschenko, hat den Obersten Gerichtshof der Ukraine aufgefordert, zu erklären, dass sein Vorgänger, Wiktor Janukowytsch, im Rahmen einer illegalen Vorgehensweise gestürzt worden sei; das bedeutet mit anderen Worten, dass die auf Janukowytsch folgende Regierung – und damit auch Poroschenko in seiner Funktion als Präsident – durch einen Putsch und nicht im Rahmen eines demokratischen oder gar verfassungsmäßigen Prozesses an die Macht kam.

Quelle: Kopp-Verlag,  

Guck mal, wat die Griechen so machen . . .


Karikaturen und andere Bilder in Athen.

6.24.2015

NACHRICHTEN: Kaputtgespart, die Zweite

Am 17. Mai habe ich auf dieser Seite ("Schutz der Grenzen kaputtgespart") geschildert, wie die Menschen entlang der Grenzen zu Polen ud Tschechien heftigen Diebstählen ausgesetzt sind. Heute informiert mich meine Leib- und Magenzeitung darüber, warum das so ist und welche Gründe es dafür gibt:
Die Bautzener Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Caren Lay, habe dem Bundesinnenministerium eine entsprechende Frage gestellt. Und die Antwort lautete, dass die Bundespolizei seit 2009 die Zahl der unter anderem für den Grenzschutz zuständigen Beamten um mehr als die Hälfte - also 600 Beamte - reduziert habe. Kein Wunder also, die Geschichte der massenhaften Diebstählen. Und man muss noch bedenken. Die Zahl der noch vorhandenen Beamten sinkt weiter, beispielsweise wenn "Pegida" demonstriert oder ähnliche Protestbewegungen.
Der Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft, Jörg Radek, kommentierte diese Erkenntnis auch als einen dramatischen Personalabbau. Keine der freiwerdenden Stelle in der Inspektion würde neu besetzt.
Hallo Herr Radek, da bleibt eine Frage offen. Wieso äußern sie sich erst heute?

Kopfrechnen kann jeder, bloß nicht die EU-ler!


Alle reden über Griechenland, ich meine alle Politiker. Die sollen die Renten im Land weiter absenken und die Löhne auch. Gebe es Syriza nicht, sondern immer noch vorhergehende Regierung, dann wäre das wohl kein Problem Und wen beträfe das? Natürlich die unteren Schichten. Wir, die EU-Führungsländer, wollen sie weiter auspressen, damit sich unsere "Hilfe" für uns auch auszahlt.  Was macht das schon, wenn die Renten in GR auf 350 Euro sinken und der durchschnittliche Stundenlohn auf 4,50 Euro und die Mehrwertsteuer für Lebensmittel gleichzeitig nach oben schnellen. Die USA und größten EU-Länder haben aber einen triftigen Grund so zu agieren, wie sie es zur Zeit tun. Das ist hier deutlich zu sehen. Besonders deutlich unter dem Eintrag "öffentliche Schulden pro Einwohner"/ "Public dept per Person"

Quelle: http://www.economist.com/content/global_debt_clock? fsrc=scn%2Ffb%2Fwl%2Far%2Fdebtclock

6.23.2015

Griechenland ist das fiskalisch verantwortlichste Land der Eurozone

Laut Nobelpreisträger Paul Krugman ist Griechenland, dem eine verrückte Austerität aufgezwungen wurde, das fiskalisch verantwortlichste Land der Eurozone.
Mit einem zweiten Beitrag in seinem Blog (1) in Folge beschäftigt Nobelpreisträger Paul Krugman sich mit Griechenland und dem, was fiskalische Krise genannt wird. Er anmerkt: „Es ist sehr ungerecht, zu behaupten, Griechenland habe nichts getan, um sich anzugleichen. Ganz im Gegenteil, es wurde einer unglaublich harten Austerität unterzogen und hat auf anderen Ebenen signifikante Reformen gemacht.
Auch wenn man sich zu behaupten verlocken lassen könnte, die Resultate zeigen, Griechenland habe nicht genug getan: letztendlich erzielte es im vergangenen Jahr einen sehr kleinen Primärüberschuss und in diesem Jahr kehrte es zu einem primären Defizit zurück. Braucht Griechenland also noch mehr fiskalische Angleichung?

Wenn es die USA und Großbritannien gewesen wären

Nehmen wir an, wir sprächen nicht von Griechenland, sondern von den USA oder von Großbritannien. Wenn wir diese Haushalte betrachten, fokussieren wir uns üblicherweise nicht auf das Primärergebnis, sondern auf das „zyklisch angeglichene Resultat“ bzw. den konjunkturbereinigten Haushaltssaldo (worin die Rezession der Wirtschaft berücksichtigt wird). Dies gestattet, dem Druck zur Durchsetzung pro-zyklischer Politiken zu entgehen, welche die Wirtschaft instabil machen, und bietet ein besseres Bild der langfristigen Tragfähigkeit der wirtschaftlichen Position. Und während die konjunkturbereinigte Angleichung umstritten sein mag, gibt es konkrete Einschätzungen des IWF und der OECD:
Konjunkturbereinigte Haushaltssalden 2014 in der Eurozone
Konjunkturbereinigte Haushaltssalden 2014 in der Eurozone (Quelle: IWF)

Verrückte Austerität

Sich auf die in dem vorstehenden Diagramm präsentierten Daten des IWF für das Jahr 2014 beziehend vertritt Paul Krugman, Griechenland sei das fiskalisch verantwortlichste und sicherlich am meisten unter einer „verrückten Austerität“ stehende Land Europas. Warum gibt es also eine fiskalische Krise? Die Antwort ist laut Krugman, dass die Wirtschaft in einer tiefen Flaute steckt. Wenn wir annehmen, es gäbe einen Weg, die Depression zu beenden, würde das griechische fiskalische Problem sich erledigen.
Gibt es jedoch einen Weg, damit dies geschieht? Die Antwort ist „nein“, solange das Land im Euro bleibt. Es kann Reformen anstreben, die es möglicherweise wettbewerbsfähiger machen, wer jedoch drastische und schnelle Ergebnisse verspricht, weiß nicht, wovon er redet.

Was wird bei einem Grexit passieren?

Auf der anderen Seite wird der Grexit eine steile Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit hervorrufen, allerdings mit den Kosten eines möglichen wirtschaftlichen Chaos. Dies ist – schreibt Krugman – ein Weg, den niemand befolgen möchte, jedoch muss man eingestehen, dass er zu einem logischen Ergebnis wird, je mehr die Krise sich verschlimmert.
Was wir auf jeden Fall zu verstehen haben, ist, dass – wenn es einen Grexit geben wird – die fiskalischen Themen automatisch aufhören werden, im Mittelpunkt der Sache zu stehen. Das zentrale Thema wird dagegen die Handhabung der Bankpanik, die Handhabung des Übergangs zu einer neuen Währung und wahrscheinlich die Beseitigung struktureller Hindernisse für die Steigerung der Exporte sein (was sich in einem großen Grad auch auf den Tourismus beziehen wird).
In Wirklichkeit – endet Krugman – war es niemals eine fiskalische Krise. Im Grunde genommen war es immer eine Krise der Zahlungsbilanz, die sich zum Teil zu einer Haushaltskrise wandelte, die als solche von der Ideologie in den Mittelpunkt gerückt wurde …
(Quellen: (1) http://krugman.blogs.nytimes.com/2015/06/19/does-greece-need-more-austerity/
(2) http://www.griechenland-blog.gr

6.21.2015

Wenn Obama nicht auf die Schnauze fällt,

bahnt sich TTIP weiter und noch zügiger an. Zu merken ist das beispielsweise zur Zeit vor allem am Aufkauf deutscher Unternehmen. Das deutsche Superunternehmen Metro verscherbelt für 2,85 Milliarden Dollar die Kaufhof-Kette an ein kanadisches Unternehmen. Das versichert, die Arbeitsplätze in Deutschland würden erhalten bleiben.

Ein deutscher Medikamentenhersteller (Riluzol-Hersteller) hat seine Firma an die englische GENTEK verkauft.
Und in Babelsberg (bei der ehemaligen DEFA (DDR), wird erstmals eine komplette amerikanische Fernsehserie gedreht.

Ein bissel anders läuft es außerhalb von Deutschland, beispielweise in der Schweiz. Der giftige US-Konzern Monsanto, der ja längst in Deutschland vertreten ist, aber in Deutschland keinen guten Stand hat, hat versucht, für 40,5 Milliarden Euro den Agrochemiekonzern Syngenta zu erwerben. Die Schweizer haben abgelehnt. Auch das geht
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