3.18.2015

ABRISSBIRNE



























Da ham wir´s: Es waren in Wirklichkeit 6001 geheime DDR-Flächen. Ich 
hatte nämlich auch eine. Ich ging oft mit meiner "Geliebten" auf eine Wiese
(mit Büschen)  zum Bumsen. Als das der Stasi-Offizier (zwei Stockwerke
höher wohnend) mitbekommen hatte,  sagte er:  "Keine Sorge, den Platz
machen wir  zur Geheimfläche. Deine Frau wird nix erfahren!"

3.17.2015

Lügenpresse /Lügenfernsehen und ihre Geschichten


Eigentlich wollte ich Sonntagabend Jauch gucken, wegen Yanis Vaoufakis (griechischer Finanzminister), der online zugeschaltet war. Aber dann sah ich Jauch selber, Elitz von der "BILD" und Söder von der CSU. Sowas verträgt mein Mangen nicht und ich fühlte schon den aufkommenden Brechreiz. Abgeschaltet, nicht bloß Jauch, sondern gleich die komplette Gniffke-ARD. Und: Ich werde ab sofort die Haushaltsabgabe streichen. Ich finanziere keine politischen Kleinkriminellen!
Dass meine Ausschalt-Entscheidung richtig wa, konnte ich am Montag auf !le Bohemian" lesen: 
"Nach dem gestrigen Abend und dem Polittalk “Günther Jauch” in der ARD, wo der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis vor dem bereits aufgebrachten deutschen Volk Rede und Antwort stehen durfte, bleibt eine Erkenntnis: Der beliebteste Deutsche sollte wieder seine Quizshows machen, beim Journalismus hat er nichts verloren. Doch auch Letzterer verkommt, wie gestern mal wieder gesehen, zum niedersten Infotainment.
Nicht das sich Jauch in seinen Sendungen jemals als Moderator mit kritischen Format erwiesen hätte, seit gestern Abend allerdings ist der Tiefpunkt in der Berichterstattung über den Schuldenstreit mit Griechenland erreicht. Ab sofort wird noch weniger über Inhalte, sondern nur noch über einen vermeintlichen Stinkefinger Yaroufakis gestritten werden. Die Springerpresse läuft bereits auf Hochtouren. Den “Deutschen Michel” zumindest hat sie längst im Sack, und Yaroufakis wohl auch – Hintergründe richten da nur Schaden an.
“Jetzt reicht ́s, ihr Griechen!”
Doch um die ging es auch nicht wirklich. Überhaupt glich die Sendung mehr einem Tribunal, denn einer Gesprächsrunde mit dem Finanzminister eines souveränen Landes. Zwei der drei geladenen Gäste, der bayerische CSU-Finanzminister Markus Söder und der Bildkolumnist Ernst Elitz, spielten sich auf wie die Reichsprotektoren eines teilautonomen Griechenlands. Yaroufakis selbst wurde respektlos behandelt (Elitz: “Mir scheint, der Minister habe Weichspüler geschluckt oder Kreide gefressen.”). Allein die Taz-Journalistin Ulrike Herrmann sorgte für Aufklärung und lichte Momente. Der Applaus des Publikums aber galt vor allem den simplen Parolen des Schaumschlägers Söder: “Jeder muss seine Schulden selber zahlen und nicht Deutschland für alle!”. Das zieht und ist für jeden verständlich, der ohnehin nur in Schablonen denkt.
Und so spielten sich die Protagonisten, wenn nicht gerade Herrmann oder Varoufakis sprachen, die Bälle zu. Um eine sachliche Diskussion ging es nie, sonst wäre man auf die von Herrmann angedeutete unrühmliche Rolle, welche die privaten Finanzinstitute in der Geschichte der Finanzkrise spielten und spielen, näher eingegangen. Hören wollte man nur, ob Griechenland seine Schulden zurückzahle, oder nicht. Diesbezüglich muss die Frage gestellt werden, welcher Politiker dem Publikum einen größeren Bären aufbinden wollte: Varoufakis, weil er es musste (“Griechenland wird seine Schulden zurückzahlen”), oder Söder, der die schwäbische Milchmädchenrechnung aufstellt, Griechenland müsse sparen, um seine Schulden zahlen zu können. Einzig Ulrike Herrmann redete auch hier wieder mit Substanz", schrieb gestern .
 Sebastian Müller auf "le Bohémien". 
Das mit dem Stinkefinger habe ich gerötet, weil auf dem Originalvideo keine Stinkefinger zu entdecken ist. Und weil wir ja auch schon ganz andere Sachen fälschen und medial unter die "Massen" bringen. Denken wir doch nur mal an das Htler-Foto von Dresdens Pegida-Gründer Bachmann. Es war eine Fälschung. Aber das hat von "BILD" bis "Süddeutsche" nicht abgehalten, das Bild zu veröffentlichen. Das Absicht war in beiden Fällen gleich: Erniedrigung und Herabwürdigung politischer Gegner. Und da sage noch einer, in Deutschland gebe es keine Lügenpresse (inklusive Lügen-Fernsehsender).

Nachtrag: Ich arbeite gerade einer sehr irritierenden Geschichte auf Youtube zum Thema Yanis Varoufakis. Ich glaube, spätestens am Wochenende fertig zu sein.

Serien-Autoeinbrüche Gegenstand einer Verhandlung

Im März 2013 beantragte die Staatsanwaltschaft Görlitz einen Strafbefehl gegen Tomaš R. (36) aus česka Lipa wegen eines besonders schweren Fall des Diebstahls. Der zuständige Richter stimmte dem Antrag nicht zu. Stattdessen wurde ein Strafverfahren gegen T. R. eingeleitet, er zur Gerichtsverhandlung vorgeladen, zu der Tomaš R. aber nicht erschien. Daraufhin erließ das Amtsgericht Zittau einen Haftbefehl, der nach einiger Zeit vollstreckt wurde. Und darum wird nun der Beschuldigte aus dem Strafvollzug zur Verhandlung vorgeführt.
Er habe – aus sozialen Gründen – seine Wohnung aufgeben müssen und deshalb habe er die Vorladung nicht bekommen, erklärt er jetzt vor Gericht. der verhandelnde Richter: In den Akten stehe aber, dass die Vorladung zugestellt worden sei. Nach kurzer Denkpause korrigierte sich Tomaš R. Es könne schon sein, dass er den Brief tatsächlich bekommen habe, aber der sei in deutscher Sprache gewesen und deshalb habe er wohl nicht mitbekommmen, um was darin gegangen sei.
Der Richter erneut: Die Zustellungsakte besagt auch hier etwas anderes. Die Vorladung wurde Ihnen in deutscher Sprache und als tschechische Übersetzung zugestellt. Und er ermahnte Tomaš R. die Wahrheit zu sagen, denn nur wahre Aussagen vor Gericht könnten sich strafmildernd auswirken. Die Mahnung ingnorierte der Angeklagte.
Er habe einen Kumpel gehabt, der keine Fahrerlaubnis gehabt habe. Der habe ihn immer wieder mal gebeten, ihn wohin zu fahren, beispielsweise nach Polen oder Deutschland, zu Apotheken, weil der dort Tabletten kaufen wollte, aus denen man „Chrystl“ herstellen kann. Er habe ihn gefahren, weil ich dafür von ihm zur Belohnung als „Lohn“ Drogen bekommen habe. Und bei einer dieser Fahrten habe sein Kumpel ihn augefordert anzuhalten, auszusteigen und von der anderen Seite aus, die Umgebung zu beobachten. Sein Kumpel sei dann zu einem geparkten Pkw gegangen, sei in das Auto eingebrochen und habe versucht es zu starten, um es a) zu klauen, b) über die Grenze zu fahren und es c) einem Gebrauchtwagenhändler zu zu verkaufen. Das Erlös hätten sie sich dann geteilt. Aber das Auto hättte er nicht starten können.
Anderes Beispiel: Am 07.01.2012 gegen 2.30 Uhr sind Tomaš R. und vier weitere „Kumpels“ in Ostsachsen unterwegs und versuchen - in einer Siedlung nahe Cunewalde - die gleiche Nummer noch einmal abzuziehen, dieses Mal aber an insgesamt sechs geparkten Fahrzeugen. Sie konnten keines starten, dafür raubten sie die Fahrzeuge aus und klauten Autozubehör im Wert von weit über 2000 Euro und richteten Sachschäden an in Höhe von rund 3.500 Euro. Also begingen sie sechs selbständige Handlungen gemeinschaftlichen schweren Diebstahls.
Weiter wird Tomaš vorgworfen, an zwei weiteren Diebstahlsversuchen beteiligt gewesen zu sein, am 02.01.2012 zuerst in B. und später noch in Sch. In der Verhandlung bestreitet Tomaš R. in jedem Falle seine Mitwirkung und fragt, ob denn bei auch nur einem Falle in irgendeinem Auto seine Fingerabdrücke oder andere Beweise gefunden worden seien.
Es wird spannend, als ein Görlitzer Polizeibeamter als Zeuge aufgerufen wird und aussagt, dass am 08.01.2012 ein tschechisches Auto mit zwei Personen beobachtet wurde, deren Insassen wenig später versucht haben, ein Auto zu stehlen. Ein Zeuge habe das beobachtet und davon unbemerkt Fotos gemacht. Auf den Fotos sitzt jener (bereits abgeurteilter) Kumpel auf der Fahrerseite. Darum müsse Thomaš R. den Diebstahlsversuch ausgeführt haben.
An dieser Stelle unterbricht der Richterdie Sitzung. Er mússen weitere Zeugen vorladen werden, die zur Aufklärung der Mitschuld des Tomas R. beitragen sollen. Die Verhandlung wird fortgesetzt.


Tags: Recht, Gericht, Diebstahl, Raub,

3.15.2015

Acht Prozent Jugendliche fantasieren bloß . . ..

40 Prozent der für die JIM-Studie 2014 befragten Zwölf- bis 19-jährigen Jugendlichen gaben an, der Tageszeitung im Falle einer widersprüchlichen Berichterstattung am ehesten Glauben zu schenken. Mit 26 Prozent entschied sich in diesem Szenario ein Viertel für das Fernsehen. Radiomeldungen sind für 17 Prozent am vertrauenswürdigsten, dicht gefolgt von dem Internet mit 14 Prozent.
....aber: 83 Prozent schauen regelmäßig fern, 73 Prozent hören Radio – und gerade einmal 32 Prozent lesen Tageszeitungen, meldete kürzlich "meedia".