12.02.2006

Anmerkungen zur vergangenen Woche


"Die Deutschen müssen töten lernen". Das hat der "Spiegel" in einer ihrer letzten Ausgaben im Zusammenhang mit dem geforderten Einsatz der Bundeswehr im Süden Afghanistans einen anonymen hohen US-Beamten sagen lassen. Der "Spiegel" schiesst nicht. Er hält nur das Gewehr.

- Die kubanische Revolution ist 50. Und Fidel ist immer noch krank. An den Feierlichkeiten konnte er nicht teilnehmen. Das verleitet die bürgerliche Mainstream-Medien zu der Frage: Wie krank ist er wirklich? Oder wie es "Spiegel-online" formuliert: "Alle warteten gespannt - der "Maximo lider" (Achtung Schreibweise) aber ließ sich bei der Parade zum 50. Jahrestag der Revolution nicht blicken und heizte damit die Spekulationen über seinen Gesundheitszustand an". Die Sorge ist verständlich. Hatte man doch schon vor vier Monaten, als Castro schwer krank in die Klinik musste, etwas überstürzt das Feuerwerk gekauft, mit dem man das Ableben des von ihnen gehassten Revolutionärs illuminieren wollte und will. Und nun fürchten sie, dass ihnen das Pulver nass wird, will sagen, es ihnen ähnlich geht wie den Amerikanern. Die hatten schon zu Beginn des Irak-Krieges reichlich 200 Millionen Dollar in den Haushalt eingestellt für die Feier anlässlich des Sieges im Irak-Krieg. Nun schieben sie das Geld aus einem Haushaltsjahr in das nächste.

Ich suche bei Google nach einem Berliner Manifest. Die gibt es dort zu Hauf. Nur nicht das Manifest "Schalom 5767" oder besser gesagt erst nach ellenlanger Suche. In diesem Manifest protestieren jüdische Deutsche gegen die anhaltende Unterdrückung des palästinensichen Volkes durch Israel und fordern eine Wende in dieser Politik. Berliner Erklärung Wie Sie sehen werden, findet man diese Erklärung nicht auf den Online-Angeboten der Mainstraem-Medien. Die haben diese Erklärung weitestgehend verschwiegen. Wie übrigens auch das "Manifest der 25" zu gleichen Thema. Hier formulierten 25 deutsche Politikwissenschaftler ihre Position zur Palästina-Politik Israels und zum deutsch-israelischen Verhältnis . Manifest der 25
Die Reaktionen auf beide Manifeste ist überaus interessant. Die Bundesregierung weist die Erklärungen "entschieden zurück". Der politische Mob bedroht die Politikwisenschaftler ("Ihr wart Antisemiten, Ihr seid Antisimiten, Ihr bleibt Antisemiten. Wieviel Blutgeld des jüdischen Volkes hat jeder der unterzeichten "Professoren" von den arabischen Mördern bekommen. Aber keine Sorge, wir wissen uns zu verteidigen. Ihr kriegt den ersten atomaren deutsch-arabischen Holocoust.") und der Zentralrat der Juden entfernt den Initiator der Erklärung "Shalom 5767" Rolf Verleger, Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland, aus seiner Direktoriums-Position.
Ich jedenfalls habe in beiden Erklärungen meine eigene Positionen wieder gefunden und das "Manifest 5767" unterzeichnet. Unterschriftenliste

11.28.2006

Service-Wüste Deutschland


Wir leben in einer Service-Wüste. Nach einem Systemcrash konnte ich nicht mehr auf mein Email-Postfach zugreifen. Jedesmal, wenn ich zugreifen wollte, meldete sich der t-online-Server mit "asmtp-t-online akzeptiert ihr Password nicht!". Kein Beinbruch, dachte ich, legst einfach ein neues Passwort an und versuchst es noch mal. Das habe ich mit Hilfe von t-online dann eineinhalb Wochen lang immer wieder mal durchexerziert - vergeblich. Vorgestern habe ich dann den Freunden von t-online ein exaktes Protokoll meiner vergeblichen Bemühungen gemailt. Und bekam dann gestern folgende Antwort:
"Lieber Herr Juza, wir bedauern sehr, dass unsere bisherigen Lösungsvorschläge nicht zum gewünschten Erfolg führten.
Durch eine technische Störung ist der Zugriff auf Ihr Homepage-Postfach über eine eMail-Software nicht oder nur eingeschränkt möglich. Der Fehler äußert sich dahingehend, dass das eMail-Passwort nicht akzeptiert wird.
Der Fehler ist uns bekannt und unsere Techniker setzen derzeit alles daran, diesen so schnell wie möglich zu beheben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen augenblicklich noch keinen genauen Zeitpunkt nennen können
Wir danke Ihnen für Ihre Geduld. Mit freundlichen Grüßen"
Kommentar spare ich mir lieber und warte nun, dass ich nach Behebung des technischen Fehlers wieder mal an mein Postfach komme.
Und was das mit dem Bild oben zu tun haben könnte, fragt ihr?. Na nischt. Ich find es halt luschtig