9.14.2015

Tschüss, "Mitternachtsspitzen"

Seit Jahren hatte ich im Fernsehen (ARD/WDR) eine Lieblingssendung, die Kabarett-Sendung "Mitternachtsspitzen". Vorgestern gab es wieder eine. Vorfreude groß, aber nach zehn Minuten schlief mir erstmals das Gesicht ein. Wat´n das denn? Das, was da ablief, erinnerte mich zu stark an die Sendung mit Tom Buhrow  vom Februar "WDR-Check" (Was wollen Sie von Tom Burow wissen?)
Damals hieß es "Tom  Buhrow steht Ihnen Rede und Antwort und verrät, wie sich das WDR-Fernsehen ändern wird.
Hätte ich damals gar nicht gucken müssen. Die "Mitternachtsspitzen" von gestern waren die Antwort auf die Februarfrage.  Es gab kaum noch was zum Lachen. Alle Sketche waren Buhrow-System -konform, also neoliberales Systemgeschwätz. Selbst der der kleinste Gag am Ende, dass immer einer aus einem kleinen Kistchen an alle der Sendung beteiligten Kabarettisten je ein Bier verteilte, gibt es nicht mehr. Am meisten enttäuschte  mich Wilfried Schmickler mit "Mensch Becker". Der Text dieser Nummer konnte dieses Mal nur von Buhrow selbst stammen.
Tschüss "Mitternachtsspitzen", tschüss WDR!

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