8.13.2015

Natürlich gibt es keine Flüchtlinge zweiter Klasse - oder?

Meine Leib- und Magenzeitung hat mit Sachsens Ministerpräsident gesprochen und veröffentlicht entsprechende Beiträge.  "Es ist eine zutiefst humanitäre Pflicht, Menschen vorurteilsfrei zu begegnen und sie auch so zu behandeln", soll Tillich gesagt haben.
Das sollte auch so sein. Aber ist es so? Oder gibt es einwanderungswillige Menschen, die wir nicht hier haben wollen?  Nein? Doch! Da haben wir beispielsweise die Südosteuropäer ((Albanien, Bosnien, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Rumänien und Serbien). Seit dem Balkankrieg - an dem auch Deutschland aktiv beteiligt war - und der mörderischen Auflösung Jugoslawiens, ist es dort wirtschaftlich mittlerweile so weit bergab gegangen, dass die Menschen in diesen Ländern katastrophale Not leiden. Viele Menschen aus diesen Ländern würden gerne nach Deutschland einreisen.
Aber: "Die Bundesregierung  will die ansteigende Fluchtbewegung aus Südosteuropa nun mit Aufklärung und Propaganda eindämmen. Mit einer dramatisch formulierten Anzeigenkampagne, die in den sechs meistgelesenen albanischen Zeitungen initiiert wurde, sollen potenzielle Flüchtlinge  aus dem verarmten Balkanland abgeschreckt werden.
Die Bewohner Albaniens sollten "skrupellosen Geschäftemachern keinen Glauben" schenken, die "aus Profitgier Märchen über Asylgewährung, Arbeitsstellen, und Wohnungen in Deutschland" verbreiten, hieß es in den "Wirtschaftsasyl  in Deutschland" betitelten Zeitungsanzeigen der Bundesregierung . Deutschland droht mit der Kampagne potenziellen Asylbewerbern ungeschminkt mit dem finanziellen Ruin, sollten sie sich in die Bundesrepublik wagen: Ruinieren Sie nicht durch die Aufgabe ihrer Lebensgrundlage  in Ihrem Wohnort nicht Ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder!"  (1) Wieso gilt das für Flüchtlinge aus Südosteuropa?
Das wiederum übereinstimmt mit mindestens einem weitere Tillich-Zitat aus meiner LuM-Zeitung: "Vom Tisch dagegen für alle in der Landesregierung der Vorschlag "Abschiebe-Camps" für Balkan-Flüchtlinge mit geringen Bleibe-Chancen einzurichten". Klar doch, wenn das mit der Anzeigen-Kampagne in Albanien und sicher auch noch anderen Ländern in Südosteuropa funktioniert.
Erst kürzlich wurden us dem Landkreis Görlitz wieder 58 Asylbewerber abgeschoben.  Es sollen Flüchtlinge aus den "sicheren südosteuropäischen Ländern" gewesen sein.

Weiterlesen: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45671/1.html

8.12.2015

Ist das nur ein Problem der Sprache?

Bei uns hier - im Dreiländereck D/PL/CZ - hat die Polizei vor drei oder vier Tagen 52 illegal eingereiste Ausländer erst mal aufgeräumt. 33 der Leute waren Mitglieder einer Großfamilie aus Afghanistan, der Rest junge Syrier. Wenn das keine kommende Lebensperspektive verdeutlicht!
Und das lese ich gestern Abend in der "rtv". (rechts)
Was issn jetzt los? Ist Lesch jetzt auch bei Pegida? Oder sind die bei "rtv" nur bissl formulierungsungeeignet?

8.09.2015

Photo-Post


Ich wollte euch schon immer mal zeigen, wo ich wohne. Der Ort heißt Oybin, liegt im Dreiländereck D/PL/CZ. Wollt ihr was genauer wissen?

RANDBEMERKUNGEN

Biologischer Bericht

Meine Frau stellt kurz vor der Kaffeezeit ein Glas auf den Tisch  auf der Terrasse. Gefüllt ist es mit einer Mischung aus Apfelsaft und Mineralwasser. Sie hat nicht über die „Wespen-Schwemme“ nachgedacht, unter der wir diesen Sommer leiden.
Die Wespen erobern  sich in kürzester Zeit das Glas, klettern rein, um zu trinken und jede zweite ersäuft. Das hält noch mehr Wespen aber nicht davon ab, auch noch in das Glas zu wollen - wie gesagt, obwohl mehr als ein Dutzend ihrer Gattung ertrunken sind.
Das beschäftigt meine Gedanken. Warum sind die so? Lernen die nix? Fest steht, die Gier muss eine treibende Kraft sein. Und, wie würde der Mensch auf solch eine Situation reagieren? 
Der Mensch ist nicht anders als die Wespe. Als in Afghanistan (dem Glas) noch der Krieg tobte, meldeten sich viele "Buwehsols" freiwillig. Der Grund: Wer in Afghanistan freiwillig antrat, der verdiente den üblichen Sold (Apfelsaft-Minerals-Wasser-Gemisch), doppelt. Und nicht gerade wenig sind gestorben.