5.08.2015

Bevor die Russen kommen!

Heute ist für mich ein großer Tag. Wir wurden vor 70 Jahren vom deutschen Faschismus befreit. Allein 27 Millionen Sowjetbürger wurden dafür von den Faschisten und deren Verbündeten ermordet.
Tragischer ging es nicht. Ich verneige mich heute erneut vor diesen Menschen.

Und ich zitiere aus einer Notiz der deutschen Führung für den Herrn Reichsaußenminister:
Der gegenwärtige Krieg ist auch ein Krieg um die Einheit und Freiheit Europas. Seine Ziele sind:
Herstellung cines dauerhaften, gesicherten Friedens für die europäischen Länder. Sicherheit gegen wirtschaftliche Erdrosselung und raumfremde Einmischung Englands und der Vereinigten Staaten. Europa den Europäern.
Gemeinsame europäische Lösung des bolschewistischen Problems. Ohne die Vernichtung des Bolschewismus keine Freiheit und Sicherheit für Europa. Gemeinsame Zurückgewinnung und Erschließung jener Räume, die bisher von dem Bolschewismus zu rein destruktiven Zwecken
gegen Europa organisiert wurden, zum Wohl ganz Europas.




An dieser Haltung hat sich bis heute nichts geändert in Deutschland, ausser das wir heute auf die Unterstützung durch die Amerikaner und Engländer setzen. Wir können halt nicht schon wieder versuchen Russland platt zu machen, ohne dass wir endlich erfolgreich gegen die Russen sein werden. Außerdem sind wir noch nicht so weit. Wir müssen die Russen für das eigene Volk erst mal wieder zu den Teufeln machen, damit unser künftiger Krieg gegen Putin als völlig gerecht aufgefasst wird.
Wir - dass versprechen wir - lassen nichts aus, um das deutsche Volk wieder geschlossen für unseren harten Kampf gegen die Russen gewinnen  zu können. Die Medien helfen uns.

5.06.2015

Wisst ihr, worum es geht mit Skandinavien?

Dass die Schweden schon immer den von den "Russen" Bedrohten spielten und spielen, ist bekannt. Jetzt spielen auch die Finnen mit. Sie haben angeblich in einem Fjord ein russisches U-Boot entdeckt und es mit Wasserbomben zur zerstören versucht (Ist weniger als eine Woche her). Ergebnis Null. Das heisst, in den nächsten Tagen/Wochen wird das russische U-Boot vermutlich in einem anderem Hafen auftauchen - oder eben in Schweden.  Und wer verbreitet die unglaublich wahren Geschichten? Natürlich der "Spiegel". (schon gekündigt?). Einen interessanten Kurzbeitrag hat Matthias Broeckers dazu geschrieben.
Lesen und sich eine Meinung bilden bitte.



6
May, 2015

Täuschung – Die Methode Reagan

categories Uncategorized    
“Mysteriöse Objekte vor den Küsten, Flugzeuge über den Ländern, Provokationen aus Moskau”.. so  SpOn über Skandinaviens Angst vor Russland in einer weiteren Folge der Seifenoper von Putin dem Schrecklichen. Bevor wir jetzt mit den Schweden, Norwegern und Finnen ins Schlottern geraten, schauen wir uns lieber einen Film an, der gestern auf “arte” lief und in dem in dem der  Dokumentarfilmer Dirk Pohlmann (hier ein Interview mit ihm) darüber berichtet wie Schweden in den 70er Jahren schon einmal vor der “russischen Aggression” in Schrecken versetzt wurde. Damals war der schwedische Präsident Olof Palme dabei mit der Sowjetunion Friedens,- und Wirtschaftsverhandlungen zu führen, was USA und NATO verhindern wollten – mit Flugzeugen,  “mysteriösen Objekten”  vor den Küsten und Fake-U-Booten.

Zeitungen sind Scheisse, also bezahlen wir Scheisse


Dresden. Sachsens Polizei bereitet sich auf die Ankunft eines russischen Motorradclubs vor. Die ,,Nachtwölfe“ wollen am morgigen Donnerstag Torgau ansteuern. Der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA), Tom Bernhardt, sagte nach einer Beratung von Polizei und Ordnungsbehörden gestern: ,Die Dienststellen sind darauf vorbereitet.“
Wie viele ,,Nachtwölfe“ auf ihren Maschinen durch Sachsen rollen, ist unklar. Am Montag hatten vier Sympathisanten des kremlnahen Clubs anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsendes die KZ-Gedenkstätte im bayrischen Dachau besucht. Drei führenden Mitgliedern ist allerdings am Flughafen Berlin-Schönefeld die Einreise nach Deutschland verweigert worden. LKA-Sprecher Bernardt sagte, die Route der ,,Nachtwölfe' sei noch nicht bekannt. Eine Möglichheit ist nach seinen Worten, dass Biker aus Tschechien einreisen. Es sei aber auch möglich, dass Anhänger des Clubs aus Polen oder Bayern nach Sachsen kommen. Die polizeiliche Verantwortung liege in bei den Direktionen, durch
deren Gebiet die Biker fahren. Dann übernehme die Polizeidirektion Leipzig, die für Torgau verantwortlich sei. Lokale Ordnungsbehörden könnten Auflagen - etwa das Verbot von Fahnen oder Kutten - verhängen. Die russischen "Nachtwölfe" nennen ihre Fahrt ,,Siegestour“. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges trafen sich sowjetische und amerikanische Truppen an der Elbe bei Torgau. Einen Tag danach, am 26. April 1945, inszenierten beide Seiten die Begegnung für die Kameras auf einer zerstörten Brücke. (SZ/ale)

Dieser "Zweitaufmacher" war heute auf der SZ Dresden zu entdecken. Thematisch ist es minus 6, journalistisch befehlsgerechter Dünnschiss. Auch wenn ich bissel gebastelt und das ganze sozusagen auf meine Weise noch ein verdummt habe, bleibt die Frage: Was will diese Zeitung seinen Lesern mit dieser . . . ..  eigentlich sagen? Haben die sowjetischen Truppen, gemeinsam mit ihren damaligen Verbündeten (und heutigen Feinden)den II. Weltkrieg gewonnen und beendet? Sicher.
Dürfen die Russen als Nachfolger der Sowjets, diesen Jahrestag (70.) feiern. Sehr wohl. Aber wer hat was dagegen. Die neuen deutschen Faschisten?
Wird wohl so sein!

5.05.2015

ABRISSBIRNE

Ich meine, die Welt wird immer irrer. Und vorneweg ist immer die BILD-Zeitung. Die wirbt jetzt mit einem Video in eigener Sache. Gucken und Prost! Ist nur im Suff zu ertragen.


5.04.2015

FRIEDLICHE KONFLIKTLÖSUNGEN FÖRDERN ODER: STAND FIRM, GDL!

Originalfoto: Nicolas17/Wikipedia 

Lesen und beten wir gemeinsam. “Bahn-Vorstände verdoppeln ihre Erfolgsprämien”, schreibt das Handelsblatt, einer der kleineren Lautsprecher des Kapitals. Die Tagesschau hat die übliche Hetze und die gewohnten Sprechblasen der üblichen Verdächtigen zusammengefasst: “volkswirtschaftlichen Folgeschäden” und ähnlicher Quatsch. Vernünftige Menschen lesen Rico Grimm auf Krautreporter: “Durchhalten, Bahn, Bürger, GDL! Dieser Streik ist der wichtigste der Berliner Republik”. Sowie Tom Strohschneider im Neuen Deutschland: “Danke, GDL” – “warum die Lokführer in Wahrheit für uns alle kämpfen”. Ich finde das, was uns die Medien zur Zeit über den GdL-Streik anbieten, pädagogisch wertvoll. Jeder entlarvt sich selbst. Man sieht gleich, wer ideologisch von Kapital korrumpiert worden ist oder meint, wenn man den Herrschenden nach dem Mund redete, spränge doch irgendwann ein Job als Pressesprecher eines “Volkswirtschaftlers” heraus. Rico Grimm schreibt ganz richtig: Denn am 10. Juli soll ein Gesetz den Bundesrat passieren, durch das nur noch die größte Gewerkschaft Abschlüsse aushandeln darf, wobei Einigungen, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber vorher treffen, bestehen bleiben. Die Bundesregerung will damit “friedliche Konfliktlösungen” fördern. Für Weselsky ist dieses Gesetz “ein Angriff auf die Gewerkschaftsbewegung”. Damit sollen jene Gewerkschaften beerdigt werden, die “noch Kraft entfalten können und das auch wollen”. Noch mal zum Mitschreiben: Der größte Angriff auf die Rechte der Arbeiterklasse, sich zu organisieren, führt nicht zu einem Generalstreik? Nein? Die Gewerkschaftsbonzen tun nichts? Ganz Deutschland ist für “friedliche Konfliktlösungen” und Tarif”partnerschaft” zwischen Arbeit und Kapital? Nein! Eine kleine Gewerkschaft unbeugsamer Lokführer usw. Wer es in verschwurbeltem Deutsch mag, lese den Artikel in der ak vom November 2914, der immer noch erstaunlich aktuell ist: “Der Arbeitskonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn soll entpolitisiert und ein Gewerkschaftsrepräsentant demontiert werden”. Übrigens: Während eines Streiks kann man auch alternative Transportmittel benutzen. Quelle: http://www.burks.de/burksblog/

5.03.2015

Geschichten, die das Leben schreibt

Ich habe zur Zeit Schwierigkeiten mit der rechten Hand. Es gibt beinahe täglich Phasen, da kann ich nicht mehr schreiben oder nur sehr schlecht. Natürlich möchte ich das nicht einfach so hinnehmen. Und so ließ ich mich von meinen ehemaligen Hausarzt und heutigen Rentner beraten. "Besorg dir ein Tensgerät. Ich schreibe dir bis morgen einen Behandlungsplan dazu, wie oft täglich, mit welcher Intensität und wie lange pro Sitzung du deine Hand und deinen Arm elektrischen Impulsen aussetzen musst, damit die Hand zumindest wieder funktionsfähig wird." Gut, ich wollte mir ein Tensgerät bestellen und bin durchs Internet gegeistert. Ich stieß auf einen Seite, deren Inhaber zwar keine verkaufte, aber mit solchen Geräten an seinen Patienten arbeitet. Im Einführungstext beschrieb der Mediziner, dass das medizinische Gerät schon in den frühen 50er Jahren in der Sowjetunion erfunden wurde. Aha, dachte ich, schon wieder die . . . Weil ich mich natürlich in diesem Zusammenhang an einen Dok.-Film erinnerte, den ich vor rund nur zwei Jahren gesehen hatte. Da war ein französischer Arzt mitsamt einer seiner Patienten nach Tplissi (Georgien) gefahren war. Grund: Der Patient würde, falls die Georgier nicht helfen könnten, seinen Fuß verlieren. Der war von einem Keim befallen und es gab in Frankreich kein Mittel, diese Infektion zu bekämpfen. Der französische Arzt hatte aber gehört, das es in Tplissi ein ein den 30er-Jahren gegründete Klinik (auf Anweisung Stalins übrigens) gab, die sich intensiv und erfolgreich mit der Bekämpfung solcher Erkrankungen befasste. Das ging in dem Film so: Zwei Krankenschwestern mit je einer 5-Liter-Alu-Kanne in der Hand schlenderten zu dem Fluß, der durch Tplissi fließt. Dort füllten sie ihre Kannen und gingen wieder zurück. Aus dem Wasser wurden alle darin gefundenen Keime isoliert und in Schalen aufgeteilt. Keime aus dem arg angegriffenen Fuß des Franzosen wurde zu den Fluß-Keimen dazugegeben. Und dann wurde gewartet, was zwischen den Keimen passierte. Jedenfalls gab es nach Tagen mindestens einen Fluß-Keim, der dem Keim aus dem Fuß des Mannes den Garaus gemacht hatte. Die georgische Klinik bastelte aus "Modell" eine bestimmte Menge Ampullen, verpackte sie in einem Karton für die Fortsetzung der Behandlung in Frankreich. Ergebnis: ein Vierteljahr später warf der mittelalte Patient den Stützschuh, den er monatelang gebraucht hatte, ins Meer. Als Abschied von der Erkrankung. Ach ja, im letzten Viertel des Films wurde auch ein deutscher Wissenschaftler interviewt, der sich mit der gleichen Problematik beschäftigte. Der antwortete auf eine entsprechende Frage: "Nein, ich forsche jetzt knapp 30 Jahre an dieser Problematik. Es gibt keine zuverlässigen Behandlungsmethoden".