2.23.2012

Griechenland zu Tode sparen

Karikatur: Harm Bengen



Unter dem Titel „Eins + Eins = minus Zwei“ berechnete die griechische Internetseite „ant-ntp.net“ den Nutzen einer von der Troika initiierten und erpressten Sparmaßnahmen in Griechenland, den Straßenverkehr. Die dramatische Erhöhung der KfZ.-Steuern, die Explosion der Treibstoffpreise, der Erhöhung der KfZ-Anmeldgebühren und andees haben 2011 dazu geführt, dass 300.000 Autobesitzer ihre Fahrzeuge stillgelegt und abgemeldet haben. Die Stilllegung der 300.000 Fahrzeuge machen für die Staatskasse - wenn man von ein Steuerdurchnitt von 100 Euro ausgeht - ein Minus von rund 30 Millionen Euro. Dazu rechnen müsse man noch etwa durchschnittlich wöchentlich 30 Euro Ausgaben für Benzin, von denen der Staat run 15 Euro über die Mineralölsteuer eingenommen hätte. Die Verlust rechnung lautet hier 300.000 x 15,00 € = -4,5 Millionen Euro pro Woche x 52 pro Jahr = -234.000.000. Damit wüchse der Verlust für die Staatskasse bereits bei 264 Millionen. Wenn man den Verlust an Mehrwertsteuer für Kfz.-Ersatzteile- und Zubehör, den Verlust der Mehrwertsteuer aus Dienstleistungen (für Reparaturen, Service, etc.), und den Verlust der Mehrwertsteuer aus Versicherungsverträgen hinzurechne, komme man auf ein Minus für die Staatskasse von rund 600 Millionen Euro.

Erfolgreiche Sparanstrengungen sähen wohl anders aus, meint ant-ntp.et.

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