12.05.2009

Schweizer Minarette zu Heizkraftwerken!

Die Schweizer, nee nee. Die haben in aller Regel immer in aller Ruhe gelebt. Vieleicht liegt es aber gerade daran. Manchmal braucht man eben doch mal einen Feind!. Und weil es kaum Kommunisten gibt im Toblerone-Paradies nimmt man halt, was man bekommen kann: Den Muselmann und dem seine Neigung, sich überall in der Schweiz Minarette bauen zu wollen. Minarette bedrohen ihr Lebensgefühl. Das erklären ihnen die Schweizerische Volkspartei und die Mainstream-Medien alle Tage und ein falscher Professor aus Österreich, der durch die Schweiz tourt. Also heißt es Aufbegehren. Die SVP hilft, organisiert einen Volksentscheid. Und die Anti-Islamisten gewinnen. Aber eigentlich nur in der Deutsch-Schweiz. In der französischen Westschweiz siegen die Gegner des Volksentscheides. Dort leben die meisten Muslime und dort gibt es die meisten Minarette. Vielleicht liegt es einfach daran, das die Schwitzer-Deutschen zuviel deutsches Fernsehen gucken, wo man recht erfolgreich Muslime mit islamischen Extremisten vermischt und den Haß auf alles Muslimische schürt.
Ausgerechnet zwei säkulare muslimische Länder proben nun den Aufstand gegen die Schweizer. Sowohl in der Türkei als auch in Syrien will man über den Abzug muslimischen Geldes aus den Schweizer Profiteure-Banken abziehen. Syrien ruft sogar die muslimische Welt auf, einen Wirtschaftsboykott gegen die Schweiz zu verhängen. Ja spinnen die denn, die muslimischen Wickelmützen? Das kann doch nur schiefgehen. Ich sehe schon, wie der nächste Volksentscheid angekurbelt wird (von der SVP natürlich). "Befürworten Sie angesichts der drohenden Klimakatastrophe den Umbau der in der Schweiz befindlichen Minarette in Hackschnitzel-Heizkraftwerke (die Schornsteine sind ja schon drauf)?" "Ja oder Ja?"



Nachtrag:
Nicht daneben gelegen habe ich mit meiner Ansicht, dass es in der Schweiz weitergehen wird mit der Ausländerfeindlichkeit, vor allem gegen die Muslime. Das bestätigt die Titelgeschichte der Neue Züricher Zeitung von heute (6.12.2009, Seite 1). Das erinnert uns Deutsche an was? An die Nationalsozialisten, nur hießen die Einwanderer damals Juden.

Kalavrita, Stadt der Witwen


Mahnmal von Distomo. Dort starben bei einer anderen „Vergeltungsaktion“ am 10. Juni 1944 über 280 Zivilisten.

Mit viel Gebrabbel berichten die Mainstream-Medien über die Eröffnung des "vermutlich letzten Kriegsverbrecher-Prozesses" in der Bundesrepublik Deutschland" gegen Iwan Demianjuk. Ich habe lange über die Bedeutung des Halbsatzes "vermutlich letzte Kriegverbrecher-Prozess in der Bundesrepublik Deutschland" nachgedacht. Soll das heißen, wir haben haben die alle zur Rechenschaft gezogen, die auf deutsche Rechnung jemals Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben? Oder soll das nur heißen, wir haben damit - falls Demianjuk überhaupt jemals bestraft werden wird - alles hinter uns, lasst uns endlich in Ruhe!
Falls dieser Halbsatz das ausdrücken soll, dann ist er nur eine weitere Nebelgranate, die verschleiern soll, dass noch eine Menge Kriegsverbrechen im Namen des Tausendjährigen Reiches ungesühnt geblieben sind und offensichtlich auch bleiben sollen (siehe "vermutlich letzter Kriegsverbrecherprozess"). Dass sollte uns klar werden angesichts des Datums 5. Dezembers. Heute vor 66 Jahren begann die deutsche Wehrmacht unter dem Codenamen "Unternehmen Kalavrita" ein Massaker gegen die griechische Widerstandsbewegung und die Zivilbevölkerung, bei dem bis zum 17. Dezember 1300 griechische Männer, Frauen und Kinder abgeschlachtet wurden. Ausgeführt wurde das Massaker von den Angehörigen der 117. Jägerdivision der Wehrmacht.
Nachdem die Truppen in Nordafrika geschlagen worden waren, befürchtete das OKW, daß die Alliierten bald an der Westküste Griechenlands landen könnten. Ein ständig wachsende Bedrohung bei der Abwehr einer Invasion der Alliierten stellte die erstarkende ELAS (griechische Widerstandsarmee) dar, die schnell an militärischen Gewicht gewann. Hitler erließ die Weisung Nr. 48 vom 26. Juli 1943, in der er als Bedingung für eine erfolgreiche Invasionsabwehr die "endgültige Befriedung des Hinterlandes und Vernichtung der Aufständischen" als eine der Hauptziele des später "Unternehmen Kalavrita" bezeichnete. Bereits am 14. Juli 1943 hatte der Oberbefehlshaber Südost, Generaloberst Alexander Löhr, darauf hingewiesen, daß seiner Meinung nach die griechische Bevölkerung in ihrer Mehrheit gegen die Faschisten eingestellt sei. Man müsse, so der für die Zivilbevölkerung verhängnisvolle Schluß, »bei feindlichen Landungsangriffen« mit »weitestgehender Beteiligung aufsässiger Bevölkerungsteile auf Seiten des Feindes rechnen«. Deshalb sollten »schärfste Maßnahmen« gegen die »feindlich eingestellte Bevölkerung« ergriffen werden. Löhr forderte »rücksichtslosen Kampf und Vergeltung«, denn »in den meisten Fällen steht die
Bevölkerung auf Seiten der Banden.« Durch fortwährenden Massenterror sollte die Bevölkerung so eingeschüchtert werden, daß sie im Invasionsfalle nicht wage, sich gegen die Deutschen zu wenden. Der für
Peloponnes zuständige Kommandierende General in Athen, Hellmuth Felmy, befahl der 117. Jg. Div.: »Überführte Teilnehmer an Sabotageakten sind in ihre Heimatbezirke zu verbringen und dort öffentlich zu
hängen. Gegen die Familienangehörigen ist mit rücksichtsloser Strenge vorzugehen. Gegebenenfalls sind sämtliche männlichen Familienmitglieder auszurotten. (…) Ortschaften, die Banden als Zuflucht dienen
können, sind zu zerstören« und auch die übrige »männliche Bevölkerung«, soweit sie der »Teilnahme oder Unterstützung der Bandentätigkeit« bezichtigt wird, sei zu erschießen.
Zur Erfüllung eben dieser Aufgabe wurde die 117. Jägerdivision von Jugoslawien nach Griechenland verlegt. In Jugoslawien hatte die 717. Infantriedivision (die spätere 117. Jägerdivision) bei der Niederschlagung des serbischen Volksaufstandes vom Sommer 191941 ausgiebige Erfahrungen im Morden und Brandschatzen gesammelt. 30.000 serbische Männer, Frauen und Kinder wurden binnen kürzester Zeit massakriert, ein Großteil von den Angehörigen der 717. Infantriedivision.
Am 25. November begann das "Unternehmen Kalavrita". Starke Kampfgruppen sollten konzentrisch gegen Kalavrita, das bei den Deutshen als das Zentrum der von der ELAS befreite Zone galt. Der Auftrag lautete: "Vernichtung der (...) Banden. Durchsuchung der Ortschaften nach Kommunisten, Waffen, Propagandamaterial usw. (...) Ortschaften, aus denen geschossen wurde, sind niederzubrennen, die Männer zu erschießen.« Als letzter Punkt war "Such- und Vergeltungsaktion" für die vermißte Kompanie Schober (die Kompanie war beim Versuch, den Raum Kalavrita aufzuklären von der ELAS gefangen genommen worden) aufgeführt. Ab 5.12. stießen die Kampfgruppen mordend und sengend auf das Zentrum des befreiten Gebietes vor. "Höhepunkt des Vernichtungsfeldzuges war das Massaker in Kalavrita. Am 13. Dezember erschossen Angehörige der 117. Jägerdivision mehr als 500 Männer im Alter zwischen 13 und 77 Jahren. Während der Hinrichtung der Männer waren die Frauen und Kinder in eine Schule eingesperrt. Die Soldaten durchsuchten die Häuser nach Geld, Wertsachen und Lebensmitteln. Alles Vieh wurde mitgenommen. Sie plünderten die Nationalbank. Die Soldaten legten überall Feuer, auch im Schulgebäude, in dem Frauen und Kinder eingesperrt waren. In einem Nachfolgeverfahren zum Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg, wurde 1948 der der 117. Jägerdivision vorgesetzte General Felmy vor allem wegen des "Unternehmens Kalavrita" zu 15 Jahren Haft verurteilt. Felmy wurde schon 1951 aus der Haft entlassen. In der UdSSR gab es 1949 einen Prozeß gegen den Kompaniechef der 117., Hans Pust. Das sowjetisches Gericht verurteilte ihn wegen Mordes, Anwendung schwerer Folter und Plünderung auf dem Peloponnes zu 25 Jahren Arbeitslager. Pust wurde 1956 an die BRD überstellt und noch im gleichen Jahr als Hauptmann in die Bundeswehr übernommen.

12.04.2009

Neele und die verlorenen Weihnachtsgeschenke

Es waren nur noch Stunden bis Weihnachten. Neele freute sich schon auf die Festtage, auf den geschmückten Baum in der Stube, auf die Teller mit den Nüssen, der Schokolade und dem Lebkuchen, die Geschenke von Mutter und all die anderen erfreulichen Dinge rund um das Fest. Daran änderte auch nichts, dass der Weihnachtsmann entweder der Nachbar Lehmann aus der Wohnung über ihnen oder der Herr Berger aus dem Erdgeschoss gewesen war und sein würde. Beide hatte Neele trotz strengster Verkleidung und weißem Vollbart immer erkannt. Den einen an seinem sächsischen Dialekt, der unverkennbar aus dem Rauschebart klang. Den anderen, weil er die nebensächliche Macke hatte, sich beständig an seiner (im Weihnachtsmann-Kostüm nicht vorhandenen) Krawatte zu zupfen und zudem alle Sätze beständig mit einem „ähem“ zu unterbrechen: „Nun Neele Bertram – ähem - waren wir denn das ganze – ähem - Jahr über ein braves und – ähem - fleißiges Mädchen?“
Schon deshalb hatte Mutter ihr auch schon vor Jahren erklärt, dass es den Weihnachtsmann nicht wirklich gebe, es aber wichtig sei, Weihnachten zu feiern und mit kleinen Geschenken jenen Danke zu sagen für das Gute, dass er/sie uns übers Jahr gegeben haben oder dafür, dass sie da waren, wann immer man sie gebraucht hat. Neele wusste aber genau so gut, dass man für Geschenke Geld braucht. Und so hatte sie ihre Mutter gefragt, wo sie denn das Geld für die Geschenke hergenommen habe damals, als sie selbst noch ein Kind gewesen sei. Und Mutter hatte erklärt: „Wir haben Altpapier gesammelt und es zur Annahmestelle gebracht. Dafür gab es Geld. Das habe ich in eine Extra-Sparbüchse gegeben, die ich dann kurz vor Weihnachten geknackt habe. Und mit dem Gesparten habe ich dann die Geschenke gekauft“. Und sie – die Altpapiersammler - hätten sogar eine eigene „Hymne“ gehabt, hatte sie lachend erzählt und dann gesungen:

Lumpen, Knochen, Eisen und Papier
ausgeschlagne Zähne sammeln wir.
Lumpen, Knochen, Eisen und Papier
Ja, das sammeln wir!

Seitdem hatte Neele jede Zeitung, jedes Blatt Papier in einer Keller-Ecke aufeinander gestapelt, auch das, was die Nachbarn hergaben, hatte es gebündelt und regelmäßig mit einem Handwagen zum Altpapierhändler gefahren. Und das Geld hatte sie, wie ihre Mutter schon, für das Fest aufgehoben.
Neele also war voller Vorfreude und ahnte nicht, dass das diesjährige Weihnachtsfest für sie beinahe ziemlich traurig ausgegangen wäre, nur weil sie einen kleinen Augenblick lang unaufmerksam war. Und das kam so: Mit dem Geld in der Tasche war sie in Stadt gelaufen in ein spezielles Geschäft, hatte Geschenke ausgesucht und sie sich hübsch verpacken lassen. Mit einem goldenen Stift hatte die Verkäuferin auf jedes der kleinen Päckchen kunstvoll drauf geschrieben, für wen das jeweilige Päckchen gedacht wäre: „Für Mutti“, „Für Oma“ und „Für Opa von Neele“ und dazu noch – wie heute üblich - einen gold-grünen Werbeaufkleber „Geschenkboutique Hallervorden“ auf die Päckchenseite geklebt. „Dann wünsche ich dir ein schönes Weihnachtsfest und dass deine Geschenke gut ankommen“ hatte die Verkäuferin sie verabschiedet.
Und Neele war fröhlich gestimmt zur Haltestelle vom Stadtbus gelaufen, um nach Hause zu fahren. Und dort, auf der Sitzbank der Haltestelle, hatte sie ein Kätzchen entdeckt. Neele stellte ihre Geschenke auf den Boden der Haltestelle, um das Kätzchen zu streicheln, was die sich auch leise schnurrend gefallen ließ. Doch dann war plötzlich der Bus da. Neele sprang auf und stieg in den Bus. Erst zu Hause bemerkte sie das Unheil: Die Geschenke waren weg! So schnell sie konnte rannte Neele zurück zur Bushaltestelle. Die Geschenke waren nicht mehr da und auch das Kätzchen nicht! Und morgen war Weihnachten und Bescherung! Neele war ratlos. Geld für neue Geschenke hatte sie nicht. Sollte sie wegen einer klitzekleinen Unaufmerksamkeit ohne Geschenke vor Mutti, Oma und Opa hintreten? Was sollte sie ihnen sagen? Der Kummer ließ sie kaum einschlafen.
Aber da war noch jemand in der Stadt, der sich wegen der Geschenke den Kopf zerbrach. Das war der Besitzer des kleinen Kätzchens von der Bushaltestelle. Der hatte das Tier gesucht, in der Wartehalle gefunden und auch den schmucken Beutel mit Neeles Geschenken darin. Als er die Aufkleber „Geschenkboutique Hallervorden“ sah, machte er sich auf den Weg dorthin. „Das ist ein kleines Mädchen, heißt Neele und ich glaube Bertram mit Familiennamen. Aber wo sie wohnt . . . ?“ Die Verkäuferin zuckte ratlos mit den Schultern. „Neele Bertram, Neele Bertram“, murmelte der Katzenbesitzer auf seinem Weg durch die Stadt vor sich hin. Das war aber schon am Weihnachtstag. Unterwegs sah er ein Polizeiauto und hatte eine Idee.
Wie Neele befürchtet hatte, klingelte im Wohnzimmer der Bertrams ein Glöckchen. „Bescherung“ murmelte die verzweifelte Neele. Fast gleichzeitig aber klopfte es laut an der Wohnungstür. Neele machte auf. Vor der Tür stand ein großer Polizist in dunkelblauer Uniform mit einem riesigen silbrigen Rauschebart im Gesicht. „Hauptwach . . nein Hauptweihnachtsmann der Polizei, Harry Merseburger. Bist du Neele und war schon Becherung? „Nein, sie fängt aber gerade an in der Stube dort“, sagt Neele. Der Polizeiweihnachtsmann Harry schiebt mit der linken Hand Neele vor sich her in die Stube und bringt mit seiner rechten Hand Neeles Geschenkebeutel hinter seinem Rücken hervor. Vor Neeles Mutter, Oma und Opa baut er sich breit auf und brummt die drei an: „Naaa, waren wir das ganze Jahr auch ordentlich brav. . . . ?