2.21.2014

Profil rechtsradikaler Wähler in Griechenland

Laut einer Erhebung der griechischen Demoskopie-Gesellschaft GPO sind rund zwei Drittel der Wähler der rechtsradikalen Chrysi Avgi in Griechenland Männer mit niedrigen Einkommen. Die Ergebnisse einer für den TV-Sender "Mega" durchgeführten Umfrage der GPO über die Charakteristika der Chrysi Avgi und der Bürger, die sie unterstützen, sowie das Bild, das die öffentliche Meinung von der nationalistischen Partei und dem Verlauf der Popularität ihres Vorsitzenden hat, zeigen unter anderem, dass die meisten Wähler der nationalistischen Partei Männer mit niedrigen Einkommen sind. Weiter zeigt sich, dass die Chrysi Avgi in der Wahlabsicht erheblich gesunken ist, da sie sich im Februar 2014 bei 7,2% befand, gegenüber 10% vor einem Jahr und 10,3% im Januar 2013. Einen entsprechenden Verschleiß präsentiert auch das Bild des Anführers der Chrysi Avgi, Nikos Michaloliakos. Der in Untersuchungshaft befindliche Generalsekretär der Organisation vereinigt bei 9,4% der Befragten positive Meinungen auf sich, gegenüber 18,1% im Februar des vergangenen Jahres.

Mehrheit der rechtsradikalen Wähler ordnet sich politisch dem Zentrum zu!

Rund zwei Drittel der Wähler der Chrysi Avgi sind bezeichnenderweise Männer (67%, gegenüber 33% Frauen) mit einem niedrigen Einkommen (63%, gegenüber 33% mit einem mittleren und gerade einmal 4% mit einem hohen Einkommen). Der offensichtliche Verschleiß bei der Popularität der Chrysi Avgi scheint zu einem großen Teil auf der vorherrschenden Überzeugung (62,4%) zu beruhen, dass es sich bei der Partei um eine kriminelle Organisation handelt, auch wenn 32,8% die einschlägige Frage mit “nein” oder “wahrscheinlich nicht” beantworten. Mehr als drei von vier Befragten (77,3%) wiederum nehmen an, die Tatsache, dass die Partei weiterhin hohe Anteile erhält, obwohl sie als kriminelle Organisation gilt, beruhe darauf, dass sie sich die Unzufriedenheit der Bürger über die andauernde wirtschaftliche Krise zunutze macht. Was das Alter der Wähler der rechtsradikalen Partei betrifft, geht aus der in Rede stehenden Erhebung der GPO hervor, dass 43% im Alter von 25 bis 39 Jahren, 24% im Alter von 40 bis 50 Jahren und 15% im Alter von 55 bis 64 Jahren sind. Eindruck ruft der Umstand hervor, dass die Wähler der Chrysi Avgi sich selbst politisch zu einem Anteil von 38,3% dem linken Zentrum und 35% dem Zentrum zuordnen! (Quelle: Imerisia.gr, To Pontiki)

2.20.2014

abgeschrieben . . .

Boykott deutscher und holländischer Produkte in Griechenland

19. Februar 2014 / Aufrufe: 2.270

Die Verbraucherorganisationen in Griechenland bereiten einen Boykott gegen Produkte aus Deutschland und Holland vor.

Der Zentralverband der Verbraucher Griechenlands (INKA / GOKE) bereitet einen Dauerboykott gegen deutsche und holländische Produkte (sogar auch, wenn diese in Griechenland produziert werden) sowie ebenfalls von Firmen der selben Interessen erbrachte Dienstleistungen vor. Der INKA / GOKE ruft mit einer neulich erfolgten Bekanntmachung alle Bürgerorganisationen, Aktivisten und Blogger zur Mitarbeit mit dem Ziel auf, alle Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen deutscher oder holländischer Interessen zu erfassen. Parallel werden die Ärzte aufgerufen, Medikamente (mit dem selben Wirkstoff / der selben therapeutischen Substanz) aus anderen Ländern und hauptsächlich Griechenland zu verschreiben.

Boykott auch gegen das Goethe-Institut

Der INKA nimmt auch das Goethe-Institut ins Visier und ruft in diesem Rahmen die Schüler auf, die deutsche Sprache nicht an dem Goethe-Institut, sondern an griechischen Nachhilfeschulen zu erlernen und mit dem staatlichen Diplom zertifiziert zu werden. “Es reicht“, endet der INKA in seiner Bekanntmachung und betont, “in Zusammenarbeit mit allen Trägern wird ein vollständiger Katalog über alles und jedes erstellt werden, was in einem angeblich vereinten Europa das Geld der Bürger des Landes zu deutschen und holländischen Interessen transferiert“. Abschließend lautet es: “Das Volk (die Gesamtheit der Bürger – Konsumenten) glaubt weder der ausländischen noch der ‘dauerhaften griechischen’ Troika noch denen, die – unter Ausnahme von 1 oder 2 – von allen Medien propagiert werden. Sie lügen, uns Kredite für Löhne und Renten zu gewähren. Sie leihen uns ‘warme Luft’, die nicht in unsere Wirtschaft ‘fließt’, sondern nur die ‘Verschuldung’ erhöht, und führen uns in die Verelendung. Sie haben es fertig gebracht, die Ökonomie auf den Kopf zu stellen, wir haben sowohl Rezession als auch Inflation! Sie lügen, um uns zu terrorisieren. Wir verlieren unsere Lebenswürde.“

(Quelle: nez.gr)

Wie komme ich bloß auf Schwule und Lesben . . ?

Ach ja, Ethady. Also, was uns die Politik da in den vergangenen Tagen geboten hat, ist unter aller Sau (nicht gemeint Ethady)! Schwamm drüber, aber merken. Und weiter mit Ethady. Also, der einzige Hinweis auf seine halbstrafbaren Handlungen (Erwerb von Fotos nackter Kinder) stammt aus der Vorratsdatenspeicherung, für deren Einführung sich Ethady einst vehement eingesetzt hatte. (Prost!)


Quelle Foto: wikipedia/Päderastie

Und dann es gab in seinen Wohnungen noch mehrere physisch zerstörte Festplatten, auf einer Zugreise soll ihm ein Laptop gestohlen worden sein, dessen Verlust er erst drei Tage nach dem Diebstahl gemeldet haben soll. Wenn das alles und weiteres so stimmt, hat Ethady richtig gehandelt. Er weiß, das die Inhalte von Festplatten nicht durch Löschen, sondern nur durch physische Zerstörung nicht wieder herstellbar sind. Den Laptop sich klauen lassen ist auch ein schlaues Ding. Und so erhebt sich in mir die Frage, warum wir Kinderpornos nicht gleich behandeln wie Schwarzgeld-Konten, also Selbstanzeige wegen Besitzes von Fotos nackter Kinder, Zahlung einer etwas größeren Summe in die Staatskasse und damit Straffreiheit bis zum Ende - wenn er sich nicht erneut erwischen lässt! So hätte er dann durchaus auch in seinem Amt verbleiben können.

Natürlich geht das aus Gutmenschen-Sicht nicht. Denn gegenwärtig befinden wir uns gerade in einem Glaubenskrieg, in dessen Ergebnis Schwule und Lesben ihre totale Freiheit erlangen sollen. Und darum geht es vor allem gegen die Vorschriften der christlichen Religion und gegen staatliche Rechtsvorschriften. Nur erhebt sich rein logisch die Frage, warum nicht auch Päderastie (griechisch παιδεραστία/ paiderastia, von παῖς/ pais „Knabe“ und ἐραστής/ erastes „Liebhaber“) frei werden soll? Weil es vielen nicht schmeckt? Wikipedia dazu:

"Päderastie bezeichnet eine institutionalisierte Form von Homosexualität im antiken Griechenland zwischen Männern und männlichen älteren Kindern und Jugendlichen. Neben der sexuellen Komponente, die unterschiedlich stark ausgeprägt war, nahm zugleich ein pädagogischer Anspruch eine zentrale Rolle ein. Dieses Verhalten wurde in der Geschichte teilweise zumindest bei Jugendlichen noch positiv bewertet, denn die betroffenen älteren Kinder und Jugendlichen hatten dadurch zumeist eine soziale Absicherung.

Übrigens, bei uns hier (sechs oder sieben Häuser weiter) wohnen in einem Haus unterm Dach ein schwules Paar und Parterre zwei Lesben. Die gehen immer zusammen aus. Und eine der L. hat mir bei einem Kaffee erzählt, sie machten dann immer auch einen auf Partnertausch.

Sag ich doch, Blödsinn!

2.19.2014

Jedem das seine!

Unfallflucht lohnt sich wirklich nicht!

Amtsgericht Z.. Auf dem „Penny“-Parkplatz in O. fährt in der ersten Wochenhälfte eine Frau mit ihrem Fahrzeug aus der Parklücke und schrammt mit der Stoßstange ihres Wagens an einem anderem geparkten Fahrzeug lang. Das dabei beschädigte Fahrzeug (Randkasten, Kotflügel) schaukelt unübersehbar. Ein anderer Autofahrer beobachtet das Ganze. Er hält die Frau an, macht sie auf den angerichteten Schaden aufmerksam. Sie steigt aus, besichtigt das beschädigte Auto, sagt: „Da ist doch nichts“, besteigt ihr Auto und fährt davon. Ob sie es wusste ooder nicht: Sie beging eine Straftat und die heisst unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Das kann und wird vermutlich teuer werden. Da wären, falls die Geschichte angeklagt wird, der Ausgleich des angericheteten Schadens, geschätzte Gerichtskosten von etwa 500 €, Anwaltskosten in Höhe von rund 600 €. Ausserdem droht, abhängig von der Höhe des angericheten Schadens, ein mindestens sechsmonatiger Fahrerlaubnisentzug. Fazit: Es lohnt sich wirklich nicht, sich unerlaubt vom Unfallort zu entfernen. Und anzufügen ist noch: Es reicht auch nicht, einen Zettel mit Namen und Telefonnummer unter den Scheibenwischer zu klemmen. Helfen tut nur, am Unfallort zu bleiben, bis der Geschädigte auftaucht, egal ob man unter Zeitdruck steht oder nicht. Diese relativ bitteren Erfahrungen hätte auch der 89jährige Karl S. machen können. Er fuhr am 21. Juli 2013, gegen 19 Uhr, die Friesenstraße entlang. Weil ihm ein anderes Auto entgegenkam fuhr rechts ran, gleich hinter einen geparkten „Audi“. Als er den Gegenverkehr durchgelassen hatte, fuhr er wieder an und streifte dabei den Audi. Er hielt wieder an, stieg aus, wollte nachschauen, was passiert war, konnte aber keinen Schaden entdecken. Also stieg er wieder in sein Fahrzeug und fuhr nach Hause. Gegen den 89jährigen wurde ein Strafbefehl erlassen, gegen den er Widerspruch einlegte. Die Folge: Er musste sich am Mittwoch am Amtsgericht einer Strafrichtersitzung stellen. Karl S. räumte den Tatvorwurf ein und ließ seinen Verteidiger, Rechtsanwalt Janietz, verkünden, dass er sofort und für immer seine Fahrerlaubnis abgeben wolle. Staatsanwaltschaft und Richter einigten sich darauf, angesichts der Fahrerlaubnisabgabe das Verfahren gegen Karl S. einzustellen, die Prozesskosten der Staatskasse aufzuerlegen. So glimpflich allerdings wird die Frau im eingangs genannten Fall auf dem „Penny“-Parkplatz natürlich nicht davonkommen.

2.18.2014

Griechenland schließt alle Polikliniken

Mit sofortiger Wirkung hat der griechische Gesundheitsminister Adonis Georgiadis sämtliche Polikliniken des Landes geschlossen Faktisch fehlt dem Land nach der Schließung der Polikliniken die komplette primäre ärztliche Grundversorgung. Verkündet wurde sie bereits vor der Veröffentlichung eines entsprechenden Erlasses im Staatsanzeiger vom Minister höchstpersönlich. Damit wurden auf einen Schlag 8.500 Ärzte und Pfleger auf die Straße gesetzt. Georgiadis verweigert den ehemals beim erst Ende 2011 gegründeten medizinischen Dachverband EOPYY Angestellten jegliche Entlassungsentschädigung. Die Ärzte laufen Sturm gegen diese Entscheidung. Sie halten die Polikliniken besetzt und wollen dort in den nächsten Tagen ohne Bezahlung oder Versicherungsnachweis Patienten behandeln. In den Medien wird von einem "Krieg der Ärzte" gesprochen. Wassilis Aswestopoulos, Athen

Wenn Eisschnellläuferinnen "ausgeschieden" werden

Beim Zappen durch die öffentlich-rechtlichen Olympia-Fernsehkanäle bleibe ich hängen beim Eisschnelllaufen. Nicht weil es mich besonders interessiert, sondern weil da gerade eine faszinierende, mindestens 1,80 m große Frau (Holländerin) läuft, wie ich es wohl vorher nur selten gesehen habe, sportlich-elegant, "flüssig" und hochkonzentriert. Da schau ich zu. Und den "Sportreporter" krieg ich kostenlos in´s Ohr. Der redet ständig von der Eisschnellläuferin - die ich gerade bewundere - und darüber, dass bei den Ausscheidungen in der vergangenen Woche sie nie über einen Mittelplatz hinausgekommen sei . . . Den Begriff Ausscheidung gebraucht er mehrere mal. Hm?

Als Ausscheidung bezeichnet man in der Biologie und Medizin die Abgabe von Stoffen über den Weg aus dem Körperinneren an die Körperoberfläche bis zur äußeren Umgebung, um sie aus dem Körper zu entfernen. (Wikipedia)


So gesehen reden öffentlich-rechtliche Sportreporter eigentlich nix als Scheisse.