Die Asylkrise verunsichert die Österreicher: Deshalb steigen die Waffenkäufe.
Foto: Andrew Magill / flickr (CC BY 2.0)
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So viel Geschäft für Österreichs Waffenhändler gab es noch nie. Wegen der Asylkrise rüsten die Österreicher zuhause auf. Immer mehr Leute kaufen sich Pistolen und Gewehre. Das zeigt die aktuelle Statistik des Innenministeriums.
898.385 Lang- und Faustfeuerwaffen sind derzeit in heimischen Haushalten untergebracht. Alleine im Zeitraum Juni 2014 bis September 2015 sind 61.432 Waffen dazugekommen. Gleichzeitig ist auch die Zahl der Waffenbesitzer gestiegen, und zwar um 14.310 auf 255.099 Personen.
Niederösterreicher besitzen die meisten Waffen
Die meisten Waffen, nämlich exakt 249.684 Stück, gibt es in Niederösterreich. Das Bundesland führt österreichweit auch bei den Waffenbesitzern (66.365), gefolgt von Oberösterreich (43.795) und der Steiermark (41.370). In der Bundeshauptstadt Wien sind 90.857 Waffen registriert. Wenig Grund zur Sorge sehen offenbar die Vorarlberger: Nur 7.125 Personen besitzen eine Waffe, insgesamt sind 22.723 Waffen registriert.
Den Grund warum die Österreicher aufrüsten, kennen die Waffenhändler genau: „Es gibt ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung, Tendenz steigend“, schildert ein Verkäufer gegenüber der Tageszeitung Heute. Immer mehr Menschen würden sich durch die sozialen Veränderungen der letzten Zeit verunsichert fühlen. Am gefragtesten sind übrigens Waffen, die der Selbstverteidigung dienen. Besonders Frauen kaufen immer öfter Pfeffersprays, berichten die Händler.
Quelle:http://www.unzensuriert.at/content/0018885-Oesterreicher-ruesten-jetzt-auf?