Wir wissen heute, dass es im Golf von Tonking keinen nordvietnamesischen Schnellboote-Angriff auf US-Kriegsschiffe gegeben hatte. Mit genau dieser Begründung aber waren die Amerikaner wenig später (mit Bombern) über Nordvietnam hergefallen. Der Irak-Krieg begann ebenfalls mit einer amerikanischen Lüge. Nun mehren sich die Beweise dafür, das das irische Votum gegen den Europa-Vertrag auch nicht von ungefähr in einem Nein endete. Die CIA und/oder die Soros-Stiftung (bekannt für die Finanzierung bunter Revolutionen in Osteuropa) sollen bestimmte Kreise in Irland großzügig finanziell unterstützt haben, damit das Votum so ausging wie es schließlich kam.
Nun ja, wenn anscheinend unumstößliche Wahrheiten derartig stranden können, warum kann es dann mit der sogenannten "weltweiten" Finanzkrise nicht eben so enden. Warum nicht? Die Jagd nach Superprofiten (genannt Globalisierung) durch die Ausbeutung der Menschen vor allem in den Schwellenländern (China, Indien, Brasilien und Osteuropa etc.) und die Ausplünderung der internationalen Finanzmärkte sind nicht endlos denkbar und gleich gar nicht machbar, weil alle Ressourcen endlich sind. Dann müssen wir fragen, warum immer nur von den Opfern der Finanzkrise die Rede ist. Wir wissen, daß das Geld nicht "verbrannt" ist, sondern nur den/die Besitzer gewechselt hat. Wer sind die neuen Besitzer? Drittens: Sind die "Rettungspakete" tatsächlich Rettungspakete in Billionenhöhe oder sind das schon wieder Extraprofite? In ein paar Jahren werden wir es mit Sicherheit erfahren haben, so wie wir den Wahrheitsgehalt der Tonking-Geschichte, der angeblichen irakischen Massenvernichtungsmittel, die tatsächlichen Umstände des irischen "Nein" zu den Europaverträgen zur Kenntnis nehmen mussten und müssen.
Ich weiß, es klingt grotesk, deswegen aber nicht darüber nachzudenken, ist noch verrückter.
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10.18.2008
Tanzende Maulwürfe
Gerade noch war der Rasen in vorbildlichem Zustand, plötzlich sind da zwei stattliche Maulwurfshügel . . . Originalfoto: janekeeler
Welcher Grundstückbesitzer kennt das nicht? Gerade war der kurzgeschorene Rasen am Haus noch völlig in Ordnung, doch plötzliche durchfurchen Wühlmäuse das Grün oder Maulwürfe werfen ihre Hügel auf. Da sinnt der stolze Grünflächenheger über Abhilfe nach. Untaugliche Rezepte gibt es en masse. Da werden Einweckgläser eingebuddelt, in die die WüMa oder der Maulwurf unentrinnbar stürzen sollen. Oder moderner: Es gibt elektronische Geräte, die werden mit einem Erdspieß in den Rasen gedrückt. Sie erzeugen Schallwellen, die die Rasenzerstörer vertreiben sollen. Solche Geräte produziert/vertreibt unter anderem die Firma "take-e-way GmbH". Und die Firma verlautbart jetzt in einer Pressemitteilung auf ihrer Web-Präsenz, dass die ERA, die "Stiftung Elektro Altgeräte Register" mit Sitz im schönen Fürth eben diese Geräte als Unterhaltungselektronik eingestuft hat. Wie bitte?
Klingt natürlich nach einem Gag. Ist es aber nicht. Die ERA macht eigentlich etwas sinnvolles. Sie klassifiziert elektrische oder elektronische Geräte nach deren Wertstoffgehalt oder auch nach dem Gehalt an Umweltgiften (Batterien etc.) und regelt so die Erfassung und Entsorgung der Geräte, wenn sie eines Tages außer Betrieb sind.
Also, es klingt lustig, hat aber einen durchaus ernsten Hintergrund. Die Frage, die mich dennoch umtreibt, ist die: Ich habe auch so ein Ding.
Und muß ich jetzt damit rechnen, daß GEMA oder GEZ bei mir auflaufen, weil ich auf meinem Rasen ja schließlich Unterhaltungselektronik betreibe? Und vor allem, wie berechnen die das? Nach der Zahl der unterhaltenen Mäuse und Maulwürfe oder bloß nach der Zahl der betriebenen "Unterhaltungs"Geräte?
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