10.22.2007

Atze spricht über die Woche


Nee, so was! Die "taz" meldet diese Woche: "Affen töten Politiker". Wow, dachte ich. Sind Affen also doch die schlaueren Menschen? Aber wie so oft sind wir wieder nur einer Überschriften-Ente aufgesessen. Denn die Rhesusaffen, die angeblichen Täter, haben den indischen Politiker (stellvertretender Bürgermeister von Neu Dehli) natürlich nicht getötet, jedenfalls nicht im Sinne einer aktiven Handlung, wie die Totschlagzeile uns suggerieren will, sondern allenfalls passiv. Der Kern der wirklichen Geschichte: Eine Horde Affen hatte sich auf dem Balkon des Provinz-Politikers breit gemacht. Das hat den Mann natürlich gestört. Also wollte er sie verjagen und ist dabei vom seinem Balkon im ersten Stock gestürzt.
Eine andere Nachricht (arte am 22. Oktober, "Zukunft im Schatten") hat mich ziemlich nachdenklich gemacht. So heißt es, der Kampf zur Senkung des Feinstaubs, der bisher ja ohnehin nur mit den Mitteln der Kfz.-Steuer geführt wird, ist gar nicht so gut. Richtig viele Dreckschleudern führen nämlich zu einer Verdunkelung der Atmosphäre und damit zu einer Abkühlung der globalen Temperatur. Senke man den Feinstaub-Ausstoß ohne gleichzeitig den Stickoxidausstoß zu vermindern, helle die Atmosphäre auf, die globale Temperatur steige erheblich. Die referierenden Wissenschaftler glauben, dass die Temperatur in den nächsten hundert Jahren so um zehn Grad höher liegen könnte. Und wo ist nun mein Problem? Nun ja, ich habe vor einer Woche meinen "Opel Frontera TD" verkauft, eine echte Dreckschleuder. Hätte ich den nicht eigentlich behalten müssen?
foto: Alle Rechte mdr/Junghans

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