7.09.2014

Schulbildung in Griechenland ist Schlusslicht

Zwei britische Untersuchungen über nationale Bildungssysteme verweisen Griechenland auf den letzten Platz unter allen europäischen Ländern.
Laut einer britischen Untersuchung befindet sich Griechenland bei Themen der Bildung und der Entwicklung seines Bildungssystems unter allen europäischen Ländern auf dem letzten Platz. In einer zweiten, weltweit in 40 Ländern durchgeführten Untersuchung belegt es Platz 37 und befindet sich in der selben Gruppe mit Ländern wie Indonesien, Mexiko und Brasilien.
Die erste Untersuchung erfolgte auf Initiative der Mediengruppe Pearson, von der die Vollendung der Untersuchung über die besten Bildungssysteme der Welt der Zeitschrift Economist angetragen wurde.
Die Untersuchung stützte sich auf die Ergebnisse der Studenten des tertiären Bildungszweigs, den Anteil der Absolventen des tertiären Bildungszweigs, auf zwei amerikanische Bildungsstudien sowie auch die Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die sich aus der PISA-Studie ergeben (Überprüfung der Fähigkeiten in mathematischen Problemen unter Schülern verschiedener Länder).
Es sei daran erinnert, dass Studien wie die obigen von Zeit zu Zeit von Akademikern großer europäischer Institute angezweifelt worden sind, die kommentierten, es kämen Bewertungskriterien zur Anwendung, die sich auf die Bildungsprioritäten konkreter Bildungssysteme – wie des angelsächsischen – beziehen. Eine weitere internationale Bewertung verweist Griechenland auf das niedrigste Niveau der Bildungssysteme in Europa und führt es zu einem Vergleich nur mit Ländern wie Indonesien, Mexiko und Brasilien.
Das griechische Bildungsministerium reagierte auf die Bekanntgabe der Ergebnisse der Untersuchung im Economist mit einer Bekanntmachung, in der es lautet: “Die konkrete Untersuchung bestätigt die – seit dem ersten Tag der Aufnahme der Aufgaben getroffenen – Feststellung der Führung des Bildungsministeriums, dass unser Bildungssystem seit vielen Jahren ohne Strategie, antipädagogisch und wachstumsfeindlich und dies einer der grundsätzlicheren Anlässe für die Krise war, die wir heute durchleben.

Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse der konkreten Untersuchung führte der geschäftsführende Vorstand der Mediengruppe Pearson jedenfalls an, die Ergebnisse der Untersuchung zeigen den engen Zusammenhang auf, der zwischen der wirtschaftlichen Situation eines Landes und seinem Bildungssystem existiert.
Gemäß den am vergangenen Donnerstag (08 Mai 2014) bekannt gegebenen Ergebnissen der Untersuchung belegt auf der Liste der Länder mit dem besten Bildungssystem den ersten Platz Südkorea, gefolgt von Singapur und Honkong. Laut den Schlussfolgerungen der Untersuchung beruht der große Aufstieg der asiatischen Länder auf dem Bildungssektor auf der engen Kooperation zwischen Familie, Schülern und Lehrkörper sowie auch dem in diesen Ländern gegenüber den Lehrern gehegten Respekt.
Großbritannien rangiert auf internationalem Niveau unter den übrigen Ländern auf dem sechsten Platz, während Finnland mit seinem berühmten, vielgelobten und -prämierten Bildungssystem auf den fünften Platz “gefallen” ist. Imposant ist der Aufstieg Polens, das sich – wie von der Untersuchung aufgezeigt – weltweit auf dem zehnten Platz befindet.
Die ersten 20 Länder bezüglich ihres Bildungssystems sind laut der in Rede stehenden Untersuchung:
Südkorea


Das unzureichende Bildungssystem ist einer der Anlässe der heutigen Krise
Imposanter Aufstieg asiatischer Länder
Japan
Singapur
Hongkongκ
Finnland
Britannien
Kanada
Holland
Irland
Polen
Dänemark
Deutschland
Russland
USA
Australien
Neuseeland
Israel
Belgien
Tschechische Republik
Schweiz 

(Quelle: in.gr)  

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