4.02.2015

Hugo wurde totgebrettert

Freitagnachmittag gegen vier: Der rote, lustige Kater unserer Nachbarin (Foto) rennt über die Straße zu unserem Haus. Ein silberfarbener Wagen überrollt ihn mit rund 70 kmh bei zugelassenen 50. Der Wagen hopst. Angehalten wird nicht. Weil peinlich?
Der Kater versucht wegzurennen, aber nur mit den Vorderpfoten, den Rest seines Körpers schleift er hinter sich her. In der Einfahrt Richtung zur Garage gibt er auf, wälzt sich auf den Rücken und beginnt zu schreien, laut und verzweifelt.
Wir wollen ihn “notretten”, bringen ihn zur Tierärztin. “Als erstes versuche ich, seinen Kreislauf zu stabilisieren, danach werden wir ihn röntgen” sagt sie. Vier Stunden später ist er tot, innerlich verblutet. Das Röntgenbild zeigt, das sein Becken völlig zertrümmert ist. Gut, das er verstorben ist. Adieu, armer Kerl!
Was mich zornig macht, ist der Umstand des regelmäßigen Sterbens von Katzen auf der Straße an der wir wohnen – seit drei Jahren. In dieser Zeit starben fünf Katzen/Kater, allesamt überfahren. Ich hatte die Gemeinde gebeten, die Geschwindigkeit auf 30 kmh zu begrenzen (Oybin ist schließlich auch ein “Kurort”). Das wurde abgelehnt, ohne Begründung. Und deshalb brettern in der Regel Oybiner Damen und Herren  Arschlöcher und Arschgeigen schon mal mit 70 kmh die Hauptstrasse rauf und runter.

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