1.30.2014

Wissenschaft auf dem Weg nach nirgendwo

Geht das Ihnen auch machmal so? Sie haben eine Pause vor sich und denken: "ach, da mache ich mal den Fernseher an. Vielleicht. . .". Und Sie landen in einer sogenannten Wissenschaftssendung auf ZDF-Info. Und in der wird gerade erklärt, es gäbe vielzuviel dicke Menschen, in den USA beispielsweise (Foto), aber auch in Deutschland. In Deutschland aber könnte sich das schnell ändern. Man sei in der Theorie so weit vorangekommen, dass man jetzt praktisch bei Probanden per DNA-Test jene Gene suche, die die Nahrungsaufnahme beeinflussen. Dazu brauche man nur einen Speichel- und eine Bluttest. Und man habe beispielsweise ein Gen gefunden, das den Träger beeinflusse, sich übermäßig fett zu ernähren. Darum müsse dann das Gespräch mit dem überfetteten Gen-Träger gesucht werden. Er dürfe beispielsweise nicht mehr soviel Fett und fettes Fleisch zu sich nehmen, nur weil ihn das Gen dazu "überrede". Aha! Das hat mein Hausarzt vor 25 Jahren schon zu mir gesagt, obwohl der mein Fress-Gen noch gar nicht kennen konnte: "Du musst mehr darauf achten, was du isst. Du hast eine Eigenverantwortung für deine Gesundheit. Na jedenfalls dachte ich beim Fernsehkonsum (der auch immer häufiger "dummfett" macht), die "Wissenschaftler" ersetzen beim vorgeführten Patienten das Fett-Gen einfach durch ein Kuh-Gen. Dann würde der Dicke, sich dann möglicherweise nur noch auf einer Weide ernähren.
Ja, der Wissenschaftsbereich Genetik hat sich zu einer Modedisziplin entwickelt und wird großzügig gefördert, um solche Fragen zu klären, ob ein Hummer beispielsweise von der Gattung der Raubsauriere abstammen oder ob eine Dampflok möglicherweise mit einem Feuerdrachen verwandt sein könnte.

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