9.18.2013

Kahlschlag in Griechenland geht weiter


Athener Regierung legt sich bei Abbau Tausender Stellen im Staatsdienst fest

Wenige Tage vor Beginn einer neuen Kontrolle der Geldgeber hat die griechische Regierung die Bereiche für den massiven Stellenabbau im Staatsdienst bestimmt. Es geht um insgesamt 12500 Staatsdiener, die in die sogenannte Mobilitätsreserve gehen sollen, die eine Versetzung innerhalb der Verwaltung oder Entlassung binnen acht Monaten vorsieht. Dies teilte der griechische Minister für Verwaltungsreform, Kyriakos Mitsotakis, am Montag mit. Darunter sind Tausende Stellen in den ­Resorts Bildung, Kommunen, Verteidigung und des Innenministeriums. Weitere 12500 Staatsbedienstete sollen bis Ende des Jahres folgen. Griechenland hat sich verpflichtet, den Staatsapparat auszudünnen. Bis Ende 2014 sollen 15000 Staatsbedienstete gehen, 4000 davon noch in diesem Jahr.

Im September wollen die Kontrolleure der Europäischen Zentralbank (EZB), der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) detailliert die »Reformfortschritte« prüfen. Mit Ergebnissen wird erst Anfang Oktober gerechnet. Dann soll die nächste Tranche der Griechenlandhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro freigegeben werden.

Der griechische Finanzminister Ioannis Stournaras erklärte unterdessen, sein Land brauche keinen weiteren Schuldenschnitt. »Wir können unsere Schuldenlast auch auf anderen Wegen verringern«, versicherte Stournaras dem Handelsblatt (Montag). Stournaras bestätigte, da in den Jahren 2014 und 2015 eine Finanzlücke von rund zehn Milliarden Euro zu schließen sei. (dpa/jW)
Gott sei Dank, nicht nur die von der Entlassung bedrohten "Staatsdiener" (bis auf die Abgeordneten natürlich, die der Gesellschaft um ein vielfaches teurer kommen) haben sich neu entschieden. Sie streiken und zwar gewaltig. Συγχαίρω, Φίλοι!!!

Keine Kommentare: