Die deutschen Medien überschlagen sich mit Hasstiraden gegen Russland und China, allen voran das Bundespropaganda-Organ "zdf". Soviel wertende Adjektive waren selten in Nachrichtentexten. Einseitig, idelogisch, verblendet, nennt man solches Agieren. Russland und Cina hätten ohne Bedenken zustimmen sollen. Müssen sie das?
Mitnichten. Nach einer langen Reihe von durch die USA oder eines ihrer Stellvertreter initiierten Resolutionen, die allesamt mit Lügen begannen und in Kriegen endeten (nicht nur Afghanistan, Irak und Lybien) ist erst einmal Pause bei den Weltmachtphantasien. Und das ist gut so.
Häme vebreitet nicht nur der UN-Verweser Ban Ki Moon, sondern vor allem auch Obamas UN-Botschafterin Susan Rice. "Wir sind angewidert, dass einige Mitglieder uns davon abhalten, unsere Pflicht zu tun." Der Rat werde seit Monaten "in Geiselhaft gehalten von zwei Ländern, die nur an ihre eigenen Interessen denken." Im Text seien Sanktionen nicht einmal erwähnt worden. "Und besonders schändlich ist es, dann auch noch Waffen zu liefern."
Die Frau ist gut, die gehört in den Keller und der Keller unter Wasser.
Abgesehen vom Keller unter Wasser kennen wir Deutschen das Problem Waffenschmuggel (nicht offizielle Lieferungen) auch ziemlich gut. Kurz vor Ende der Aggression in Lybien berichteten einige sehr erstaunte internationale Korrespondeten über das massenhafte Auftauchen deutscher Waffen (Heckler & Koch) - teilweise noch verpackt in Kartons - bei den Rebellen. Hat man die Lieferung deutscher Waffen an die "Rebellen" jemals untersucht? Ach was, wozu denn. Unsere illegal ausgeführten Waffen dienen ja a priori der guten demokratischen Sache und der Ausweitung der Globalisierung auf Nordafrika. Diktatoren wie Gaddafi, Assad und Achmadinedschad und Diktaturen wie in Lybien, Syrien und später des Iran gelten laut Bertelmannstiftung als "Transformationsverweigerer", die so oder so überwunden werden müssen, dem Weltmarkt zuliebe. Und damit das funktioniert schaffen wir hinter dem Rücken der Weltöffentlichkeit alle Voraussetzungen, um in Syrien ähnliche Methoden mit ähnlichen Ergebnissen "durchzuziehen" wie in Lybien:
"Die Türkei und ihre westlichen Verbündeten setzen libysche Kämpfer, die sie ausgebildet und bewaffnet haben, um Muammar Gaddafi beseitigen zu lassen, jetzt auch in Syrien ein. Etwa 600 libysche "Freiwillige" sind bereits in Syrien eingetroffen. Die (britische) Zeitung The Daily Telegraph berichtete über geheime Treffen, die am Freitag zwischen Offiziellen der Türkei, Vertretern der syrischen Opposition und libyschen Kämpfern in Istanbul stattgefunden haben. [Der Telegraph-Artikel ist aufzurufen unter http://www. telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/syria/8917265/Libyas-new-rulers-offer-weapons-to-Syrian-rebels.html .] Schon seit Monaten werden über die Türkei und Jordanien große Mengen Waffen nach Syrien geschafft, damit dort ein Bürgerkrieg angezettelt werden kann, jetzt wurden aber erstmals auch "Freiwillige" eingeschleust" berichtet der ehemalige indische Diplomat M. K. Bhadrakumar.
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