5.19.2007

Grenzgeschichten

Am 28. Mai 1956 treffen sich nahe Oybin an der CSSR/DDR-Grenze zwei Grenzstreifen. Die deutschen und tschechischen Grenzer plauschen miteinander, tauschen Zigaretten. Dann gehen sie auseinander. Einer der tschechischen Grenzer wirft sich im Weggehen seine MPi über die Schulter. Dabei lösen sich drei Schüsse aus der Waffe, treffen einen der Deutschen in den Oberschenkel. (Der Tscheche wird später verurteilt wegen fahrlässigen Umgang mit einer Waffe). Der deutsche Grenzer kommt ins Krankenhaus. Nach dem Krankenhausaufenthalt bekommt er Genesungsurlaub im sächsischen Königsstein. Dort unternimmt er, um wieder fit zu werden, oft längere Fahrradtouren. Bei einer dieser Touren gerät er in ein Gewitter. An einer Elbbrücke stürzt der Sturm einen Starkstrommast auf das Brückengeländer. Der beurlaubte Grenze kommt in den Windböen mit dem Fahrrad ins Straucheln, greift haltsuchend nach dem Geländer und bekommt einen tödlichen Stromschlag.

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