12.24.2006

Stoiber und die Problem-Landrätin Pauli


Bayerns Ministerpräsident Stoiber meldet sich jetzt im Dauerstreit mit seiner Rivalin Pauli zu Wort. Im P.rischen Rundfunk gab er jetzt dieses Statement ab (Mitschrift leicht gekürzt)

„Äh, natürlich freuen wir uns, das ist gar keine Frage, freuen wir uns, und die Reaktion war völlig richtig, eine, äh, sich normal verhaltende, also, äh, politisch unabhängige Landrätin in Bayern zu haben, äh, ja das ist gar net zum Lachen. Äh, und der Landrat im Normalfall, ich muss mich ja auch, äh, Günther Beckstein hat sich hier intensiv mit so genannten Experten ausgetauscht und austauschen, äh, müssen. Nun haben wir, den normal verhaltenden Landrat, der lebt in seinem Büro, geht niemals raus und sagt vielleicht ein bis zweimal im Jahr was unbedeutendes. Äh, wir haben dann einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Landrat, dem Schad-Landrat und dem Problem-Landrat. Und, äh, es ist ganz klar, dass, äh, diese Landrätin Pauli da, äh, ein Problem-Landrat ist und es ist im Übrigen auch, im Grunde genommen, durchaus ein gewisses Glück gewesen, dass sie um 1 Uhr nachts praktisch in ihrem Büro diese Respektlosigkeit, äh äh, um nicht zu sagen zu wollen zu müssen Fürstenschmäh, äh, also gegen mich geäussert hat. Und Gott sei Dank war in den Medien, äh, war, also jedenfalls ist das nicht bemerkt worden. Auf Grund von, äh, es ist nicht bemerkt worden. Stellen Sie sich mal vor, sie war ja mittendrin, stellen Sie sich mal vor, die Leute wären raus und wären praktisch jetzt, äh, der Landrätin praktisch begegnet. Äh, was da hätte passieren können.“ Foto: blog.kriz.org/category/stoiber

Auf einem Berg leben als Nachbarn und Freunde


An der nordböhmischen Grenze unweit vom Dreiländereck Polen/Tschechien/Deutschland liegt auf tschechischer Seite die Gemeinde Krompach, auf deutscher Seite der Kurort Oybin und oberhalb beider Gemeinden erhebt sich der Johannisstein/Janske kameny (608 Meter). Der Berg war über 100 Jahre lang im Sommer wie im Winter ein beliebtes Ausflugsziel für viele Tschechen und Deutsche und damit immer auch eine Stätte der Begegnung. Oben gab es seit 1880 eine Bergbaude, 1922 kam auf deutscher Seite eine kleinere dazu. Krieg und Nachkrieg liessen es still werden auf dem Berg und in den Bauden. Zwar wurde zu sozialistischen Zeiten beide Bauden sporadisch als Ferienheime genutzt, nach der Wende aber, kam das Leben gänzlich zum Erliegen. Jetzt aber beginnt das Leben wieder zu pulsieren auf dem Johannisstein. Denn seit ein paar Jahren wohnen dort oben eine deutsche und eine tschechische Familie Haus an Haus oder auch Baude an Baude. Und die Staatsgrenze verläuft zwischen den Häusern diagonal über die gemeinsame Terrasse:

Der nächste Winter kommt bestimmt. Da sind sich Jirka Kudrna, Hausherr der tschechischen Johannisstein-Baude und sein deutscher Nachbar (deutsche Johannisstein-Baude) einig aus Erfahrung. Letzten Winter waren beide Häuser auf dem Johannisstein/Janske kameny oberhalb der tschechischen Gemeinde Krompach rund drei Wochen nur zu Fuß oder auf Skiern erreichbar. Die auf beiden Seiten vorhandenen Schneefräsen hatten die Schneemassen einfach nicht mehr weit und hoch genug werfen können. Diesen Winter soll das nicht wieder passieren. So ist der Tscheche nicht nur dabei, seine Winterdiensttechnik weiter aufzurüsten, sondern hat auch mit zwei Dutzend Helfern und schwerer Technik einen alten Weg zur tschechischen Johannisstein-Baude wieder freigelegt. Dieser Weg liegt parallel zu den Hauptwindrichtungen und war darum in keinem der vergangenen Winter so verweht wie der jüngere westliche, zur Gaststätte „Vyklidce“ führende Fahrweg.
Manches mochten sich die beiden Familien leichter vorgestellt haben, als sie 1998 bzw. 2001 ihre Grundstücke auf dem seit Jahren verwaisten Johannisstein erwarben und danach mit der Sanierung der Häuser begannen. Während der Deutsche sein Haus (es ist allerdings nur etwa ein Drittel so groß wie die tschechische Baude und war nur halb so runtergewirtschaftet) binnen zweier Jahre sanierte, Ferienwohnungen darin einrichtete und mit der Vermietung begann, kämpft Kudrna mit unvergleichlich größeren Problemen. Aber er muss es wohl schon geahnt haben, bevor er anfing. Denn als er sich 2001 – gerade eben hatte er die Baude gekauft – seinem Nachbarn vorstellte, da hatte er in recht flüssigen Deutsch gesagt: „Ich will dieses Haus wieder aufbauen, den Johannisstein wieder zu einem touristischen Ziel machen und mich samt meiner Familie hier oben ansiedeln“. Und ein paar Sätze weiter meinte er: "Das Haus wieder bewohnbar zu machen, ist nicht nur mein Lebenswunsch, sondern - wie es aussieht - auch eine Lebensaufgabe".

Dach vom Winde verweht

Kaum war der Dachstuhl saniert und das Dach eingedeckt, riss ein heftiger Frühjahrssturm ihm ein Drittel des neuen Daches wieder weg. Das warf die weitere Sanierung der Baude um mehrere Wochen zurück. Oder: fast hätte ihm einer früher Wintereinbruch erneut zurückgeworfen. Er ließ nach Trinkwasser bohren und dann drohte urplötztlich ein schneller Wintereinbruch. Aber das Unternehmen, das in seinem Auftrag nach Wasser bohrte, fand das Wasser, noch bevor der Frost alle Arbeiten lahm legen konnte. Danach gab es ein Jahr drauf eine neue Hiobsbotschaft. Der älteste Gebäudeteil aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts, in dem Kudrna eigentlich eine kleine Gaststätte einbauen wollte, ist statisch nicht mehr so sicher. Das heisst, der Bauden-Besitzer müsste den ältesten Gebäudeteil abreissen und dann neu aufbauen, um eine Gaststätte einrichten zu können. Das Vorhaben Gaststätte hat Jirka Kudrna erst mal verschoben.
Trotz all dieser technischen „Querschüsse“ schaffte es Kudrna irgendwie, den Südflügel des Gebäudekomplexes fertig zu sanieren. Der leuchtet seitdem gelb durch das Grün der Bäume im Sommer und entlockt den Johannistein-Besuchern und Touristen anerkennende Urteile wie „Schmuckstück“ oder „Perle“. Und schließlich schaffte er es auch noch, mit Lebensgefährtin Marketa und den Töchtern Anna und Maja endlich umzuziehen auf den Johannisstein. Auch 2006 verlief für die Kudrnas ziemlich erfreulich. Nicht nur weil im Sommer Jirka Kudrna seine Lebensgefährtin Marketa heiratete, sondern auch weil das, was er 2001 unbestimmt mit „den Johannisstein wieder zu einem touristischen Ziel machen“ nannte, nun endlich voran geht.

Am Schlaf der Krompacher rühren

An einem Freitagabend vor ein paar Wochen im Krompacher Gasthaus „U zamku“: Im Billardzimmer ist eine Leinewand aufgehängt, ein Projektor eingeschaltet. Jirka Kudrna stellt den rund 40 Gästen sein Projekt „Naturlehrpfad am Johannissstein“ vor.
Der Pfad ist ein Ringweg südwestlich der tschechischen „Johannisstein-Baude“ und hat vier Stationen zu den Themen Geschichte, Geologie, Fauna und Flora des Johannissteins bzw. der näheren Umgebung und seit November eröffnet.
Und er stellt seine Anschlussprojekte vor. Beispielsweise das Vorhaben, Krompach selbst und den Johannisstein auf tschechischer Seite verkehrstechnisch wieder besser „anzubinden“. Er wirbt bei den Besuchern der Projekt-Vorstellungen um ihre Unterstützung. Die findet er bei den Anwesenden auch, aber: Die meisten der Gäste sind Neu-Krompacher, also zumeist Eigentümer von Sommerhäusern und Wochenendgrundstücken in der Gemeinde. Die kommen regelmässig an den Wochenenden aus größeren Städten nach Krompach und kennen die Beschaffenheit der meisten Straßen und Wege in der Gemeinde und wünschen sich bessere. Über die Alteingesessenen ärgert sich Kudrna. „Die schlafen noch und wollen offensichtlich gar keine Verbesserung ihrer Lebensumstände“, glaubt er. Mit der Projektvorstellung wollte er auch am Schlaf der Alt-Krompacher rühren und erscheint bei denen fast nichts erreicht zu haben. Und Kudrna wünscht sich, dass möglichst viele der Gäste dieses Abends ihm dabei helfen, die alte Zufahrt zum Johannisstein wieder herzurichten. Knapp ein Dutzend Leute erklären sich zur Hilfe bereit. Am Morgen des Arbeitseinsatzes erlebt Kudrna eine Überraschung. Statt des knappen Dutzend sind fast 25 Helfer gekommen und über ein Drittel davon sind Alt-Krompacher, junge vor allem!

Und was war sonst noch? Die Töchter sind gewachsen, Anna geht längst in die Schule, Maja in die Vorschule. Noch nicht nach Zittau, wie Jirka 2002 noch glaubte. „So schnell ist Tschechien nun wohl doch nicht mit dem Beitritt zum Schengen-Abkommen“, meint er und hat kein Verständnis für diese Politik des Zauderns. „Wir sind zwar in Europa angekommen, aber auch wieder nicht“, schmunzelt er. „Wenn ich meinen Nachbarn Jürgen besuchen will, dann muss ich nach geltenden Recht dafür vom Johannisstein bis hinunter zur „Kammbaude“ gehen, also rund 400 Meter, dann über den Wander-Grenzübergang auf die deutsche Seite wechseln , um dann die 400 zurück zu laufen auf die deutsche Seite des Johannisstein. Gehe ich einfach meine Treppe am Haus hoch und dann über die Terrasse zum Nachbarn, dann begehe ich genau genommen eine Ordnungswidrigkeit“.
Über diese hochoffizielle Kuriosität lacht er herzlichst mit Axel Kaspar, einem Reporter des deutschen Fernsehsenders „mdr“ (Mitteldeutscher Rundfunk). Dem hat er an einem schönen Spätsommerwochenende diese Geschichte ín Mikrofon und Kamera erzählt. Kaspar ist gekommen, um einen Film über den Johannisstein und seine Bewohner zu drehen. Die wichtigste Szene für den Fernsehmann: Die beiden Familien sitzen am Tisch auf der Terrasse zwischen beiden Häusern, das Grillfeuer brennt, es wird gegessen, getrunken und geredet. Und während dessen hält die Kamera fest, dass die Landesgrenze genau diagonal durch den Tisch verläuft, um den alle sitzen.
(Der Film soll Ostern 2007 im deutschen „mdr“ ausgestrahlt werden.)

12.11.2006

Polonium leuchtet bläulich


"Das Schwermetall Polonium kann durch seine radioaktive Strahlung Krebs auslösen. Gefährlich ist die Alphastrahlung vor allem, wenn Polonium in den Körper gelangt. Das Metall ist silberweiß glänzend und regt im Dunkeln die Luft in seiner Umgebung zu hellblauem Leuchten an."

Flachbettscanner an "Spiegel", "Bild" und die Geheimdienste: Neben meinem Rechner leuchtet es blau (siehe Foto). Kann das Polonium sein?

12.06.2006

Frauen mit nassem Handtuch erschlagen!


Hilfe! Ich bin introvertiert und spiele (!) gewisse Computerspiele! Und ich möchte auch mal Amok laufen! Bloß, ich gehe nicht mehr in die Schule, auch mein letztes Studium liegt schon ein paar Jahre zurück, so kann ich nicht mal die FU Berlin heimsuchen. Auf Anhieb fällt mir da höchstens der Kindergarten meines Enkels ein oder dieser Club gerade eben vergnüglich Romme spielender Frauen hinter meinem Computersessel. Aber dafür hätte ich weder einen Grund, noch ist die Runde eine besonders medientaugliche Idee. Brächte ich die Mädels um, schriebe so ein Depp möglicherweise eine Überschrift wie "Fünf Frauen mit nassem Handtuch erschlagen - Jungrenter verlor bei Romme-Runde seiner Frau die Nerven und erschlug sich anschließend selbst!" Nee, so was ist doch kein Abgang für einen angehenden Amoker. Ich muss mir was einfallen lassen, etwas, was richtig einschlägt und sogar so einem Allround-Klapsmüller wie dem hannoveraner Professor Pfeifer (oder doch mit drei f?) die Spucke wegbleibt. Und es muss mindestens ein Drei-Tage-Programm mit Teilen am Vormittag und Teilen am Nachmittag sein, also eine Amok-Soap sozusagen (Der Dank aller Medien wäre mir schon mal sicher).
Vorstellbar wäre, dass ich im ersten Teil von meinem Handy aus nach dem Zufallsprinzip mindestens tausend Menschen in ganz Deutschland anrufe (die Rechnung muss ich sowieso nicht mehr bezahlen) und auf großes Pionierehrenwort hin Worte sage wie: "Amok, Schusswaffe, Kiffen, Pumpgun, Schule, Deppenlehrer, Polonium 210, Mottenpulver, Heil Erde, Bush iss doof und so weiter. Und ich hoffe, dass die Computer der Geheimdienste und des BKA anspringen und sofort die Spur meines Handys aufnehmen, dass ich natürlich sowieso nur mit wechselnden Prepaid-Karten betreibe.
Nachmittags, spätnachmittags - wegen der wieder erwachten Kauflust der Deutschen - würde ich mich mit einem Teppich unter dem linken Arm, einem Muezzin-Megaphon unter dem anderen und einem Koffer in der Hand (den ich versehentlich am Busbahnhof abstelle) auf den Weg in die Shopping-Meile machen, den Teppich gen Mekka ausrichten, Herrn Beckstein (München) anrufen und in seinem "Beisein" ein bissel Allah anrufen.
Ähnlich würden auch die nächsten anderthalb Tage verlaufen. Einmal würde ich so um die 100 Briefe mit einem Milzbrand-Pulver füllen, sie mit den Adressen ausgesuchter Fernsehfritzen beschriften (Sie können in der Zeitung lesen welche). Dann würde ich noch "Vorsicht Vogelgrippe" drauf schreiben und "Empfänger zahlt selbst", und sie in den Kasten einwerfen.
Und so ähnlich würde es weiter gehen bis zum Showdown am Abend des dritten Tages. Mittlerweile hätte sich die Polizei mit Sicherheit schon an meine Fersen geheftet. Aber ich würde mich, einem plötzlichen Sinneswandel folgend, nicht in die Luft sprengen. Vor der Polizei flüchtete ich in eine Strafvollzugsanstalt und aus der auf das Dach der selbigen. Und den Psychologen, die mich dann über einen Feuerwehrfahrkorb auf dem Dach besuchen und mich nach meinen Wünschen befragen möchten, denen riefe ich entgegen. "Bitte provozieren sie mich nicht! Ich bin introvertiert, würde jetzt gerne gewisse Computerspiele spielen und anschließend ein bissel Amok laufen".

So lieb hatte Gott Gottlieb wohl nicht

Sind oder waren Sie auch ein Gucker eines der oder aller sieben politischen Magazine im "Ersten"? Und erinnern Sie sich noch, wie auf Sie die Ankündigung der ARD gewirkt hat, die politischen Magazin-Sendungen um 15 Minuten zu kürzen?
Seinerzeit (Januar 2006) hatte der Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine Podiumsdiskussion organisiert. Sigmund Gottlieb, Chefredakteur Bayerischen Fernsehens, Sonia Mikich, Redaktionsleiterin des politischen Magazins „Monitor“ (WDR), sowie Fritz Wolf, freier Medienjournalist aus Düsseldorf, haben zu diesem Problem miteinander und gegeneinander diskutiert. Gottlieb verteidigte seinerzeit die Sendezeitkürzungen. Es ginge, führte er aus, um eine erwünschte Stärkung der Position der Tagesthemen, der die gekürzten 15 Magazin-Minuten für einen früheren Sendestart zu Gute kommen. Die Steigerung des Marktanteils der Tagesthemen auf 12 Prozent sei ein erster sichtbarer Erfolg, rieb sich Gottlieb voller Freude die Hände. Außerdem sei die Kürzung eine „Anregung der journalistischen Qualität“ für die Macher der Magazine: Unrelevante Themen müssten herausgefiltert und eine Konzentration auf das Essentielle vorgenommen werden. Entscheidend sei schließlich die „Kundschaft, und nicht was in den Köpfen der Redakteure vorgeht.“ Da staunten wir. Gottlieb als letzte Instanz für "Unrelevantes und Essentielles" zugleich? Fritz Wolf, freier Medienjournalist, der einen Aufsatz zur Geschichte der politischen Magazine in der ARD im Rahmen des 50. Geburtstages des WDR verfasst hat, antwortete ironisch spitz: "Kürzte man die Magazine weiter auf 25-20 Minuten Sendezeit, so müsse ja eigentlich die Kreativität der Redakteure explodieren“.
Vielleicht hätten wir Zuschauer als Finanziers der Öffentlich-rechtlichen auch gerne mit diskutiert. Aber wurden oder werden wir gefragt? Nein. Aber geantwortet haben viele Zuschauer. "400.000 Zuschauer haben die montags ausgestrahlten Magazine "Fakt", "Report Mainz" und "Report München" gegenüber dem Vorjahr verloren" hat die ARD-Medienforschung ermittelt. Zwischen Januar und November 2006 waren nur noch 2,77 Millionen Zuschauer im Schnitt dabei, im Vorjahreszeitraum seien es noch 3,17 Millionen gewesen. Der durchschnittliche Marktanteil lag bei 9,7 Prozent und damit nur im einstelligen Bereich. Nicht ganz so stark verloren die Donnerstags-Magazine "Kontraste", "Monitor" und "Panorama", doch auch dort zeigt die Tendenz nach unten. Nun ja, so lieb hatte Gott Gottlieb wohl doch nicht.

12.02.2006

Anmerkungen zur vergangenen Woche


"Die Deutschen müssen töten lernen". Das hat der "Spiegel" in einer ihrer letzten Ausgaben im Zusammenhang mit dem geforderten Einsatz der Bundeswehr im Süden Afghanistans einen anonymen hohen US-Beamten sagen lassen. Der "Spiegel" schiesst nicht. Er hält nur das Gewehr.

- Die kubanische Revolution ist 50. Und Fidel ist immer noch krank. An den Feierlichkeiten konnte er nicht teilnehmen. Das verleitet die bürgerliche Mainstream-Medien zu der Frage: Wie krank ist er wirklich? Oder wie es "Spiegel-online" formuliert: "Alle warteten gespannt - der "Maximo lider" (Achtung Schreibweise) aber ließ sich bei der Parade zum 50. Jahrestag der Revolution nicht blicken und heizte damit die Spekulationen über seinen Gesundheitszustand an". Die Sorge ist verständlich. Hatte man doch schon vor vier Monaten, als Castro schwer krank in die Klinik musste, etwas überstürzt das Feuerwerk gekauft, mit dem man das Ableben des von ihnen gehassten Revolutionärs illuminieren wollte und will. Und nun fürchten sie, dass ihnen das Pulver nass wird, will sagen, es ihnen ähnlich geht wie den Amerikanern. Die hatten schon zu Beginn des Irak-Krieges reichlich 200 Millionen Dollar in den Haushalt eingestellt für die Feier anlässlich des Sieges im Irak-Krieg. Nun schieben sie das Geld aus einem Haushaltsjahr in das nächste.

Ich suche bei Google nach einem Berliner Manifest. Die gibt es dort zu Hauf. Nur nicht das Manifest "Schalom 5767" oder besser gesagt erst nach ellenlanger Suche. In diesem Manifest protestieren jüdische Deutsche gegen die anhaltende Unterdrückung des palästinensichen Volkes durch Israel und fordern eine Wende in dieser Politik. Berliner Erklärung Wie Sie sehen werden, findet man diese Erklärung nicht auf den Online-Angeboten der Mainstraem-Medien. Die haben diese Erklärung weitestgehend verschwiegen. Wie übrigens auch das "Manifest der 25" zu gleichen Thema. Hier formulierten 25 deutsche Politikwissenschaftler ihre Position zur Palästina-Politik Israels und zum deutsch-israelischen Verhältnis . Manifest der 25
Die Reaktionen auf beide Manifeste ist überaus interessant. Die Bundesregierung weist die Erklärungen "entschieden zurück". Der politische Mob bedroht die Politikwisenschaftler ("Ihr wart Antisemiten, Ihr seid Antisimiten, Ihr bleibt Antisemiten. Wieviel Blutgeld des jüdischen Volkes hat jeder der unterzeichten "Professoren" von den arabischen Mördern bekommen. Aber keine Sorge, wir wissen uns zu verteidigen. Ihr kriegt den ersten atomaren deutsch-arabischen Holocoust.") und der Zentralrat der Juden entfernt den Initiator der Erklärung "Shalom 5767" Rolf Verleger, Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland, aus seiner Direktoriums-Position.
Ich jedenfalls habe in beiden Erklärungen meine eigene Positionen wieder gefunden und das "Manifest 5767" unterzeichnet. Unterschriftenliste

11.28.2006

Service-Wüste Deutschland


Wir leben in einer Service-Wüste. Nach einem Systemcrash konnte ich nicht mehr auf mein Email-Postfach zugreifen. Jedesmal, wenn ich zugreifen wollte, meldete sich der t-online-Server mit "asmtp-t-online akzeptiert ihr Password nicht!". Kein Beinbruch, dachte ich, legst einfach ein neues Passwort an und versuchst es noch mal. Das habe ich mit Hilfe von t-online dann eineinhalb Wochen lang immer wieder mal durchexerziert - vergeblich. Vorgestern habe ich dann den Freunden von t-online ein exaktes Protokoll meiner vergeblichen Bemühungen gemailt. Und bekam dann gestern folgende Antwort:
"Lieber Herr Juza, wir bedauern sehr, dass unsere bisherigen Lösungsvorschläge nicht zum gewünschten Erfolg führten.
Durch eine technische Störung ist der Zugriff auf Ihr Homepage-Postfach über eine eMail-Software nicht oder nur eingeschränkt möglich. Der Fehler äußert sich dahingehend, dass das eMail-Passwort nicht akzeptiert wird.
Der Fehler ist uns bekannt und unsere Techniker setzen derzeit alles daran, diesen so schnell wie möglich zu beheben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen augenblicklich noch keinen genauen Zeitpunkt nennen können
Wir danke Ihnen für Ihre Geduld. Mit freundlichen Grüßen"
Kommentar spare ich mir lieber und warte nun, dass ich nach Behebung des technischen Fehlers wieder mal an mein Postfach komme.
Und was das mit dem Bild oben zu tun haben könnte, fragt ihr?. Na nischt. Ich find es halt luschtig

11.22.2006

Schöne bunte Welt voll Irren

Es haut einem fast um, ständig passieren spannende, anrührende oder auch aufregende Dinge. In den USA beispielsweise. Dort gib es jetzt keine Hungernden mehr. Solche Menschen heissen jetzt regierungsamtlich Menschen mit "sehr geringer Nahrungssicherheit" ("very low food security").
Am vergangenen Wochenende wurden, so meldet der österreichische "Kurier", hektische Verhandlungen zum EU-Beitritt mit der Türkei geführt. Die Türkei lenke im Zypernstreit nicht ein, und damit würden die Beitrittsverhandlungen zur EU teilweise ausgesetzt, meldet der Kurier. Wie berichtet forderte die EU von der Türkei die Einhaltung des „Ankara-Protokolls“, das die Öffnung der türkischen Luft- und Seehäfen für zypriotische Flugzeuge und Schiffe vorsieht. Die Türkei machte dies wiederum von einem Ende der Isolation des türkischen Sektors der Insel abhängig, was aber an Fragen der internationalen Anerkennung des Nordteils scheitere. Was dazu hat auch Kanzlerin Merkel gesagt?
Merkel sagte, der jüngste Fortschrittsbericht der EU-Kommission zu diesen Verhandlungen sei "eher ein Rückschrittsbericht". Wenn die Türkei nicht Zypern akzeptiere, könne es kein einfaches "Weiter so" geben. Nach den Worten von Merkel ist die EU kein Christen-Club. Sie sei aber "ein Grundwerte-Club". Diese Grundwerte und Menschenrechte beruhten ganz wesentlich auf dem Christentum. Ach ja? Also doch ein Christenklub?
Und noch eine interessante Meldung: Fische kennen ein Alphabet und damit eine "Verständigungssprache". So bedeute ein fünffaches Maulöffnen kombiniert mit einem heftigen Wedeln mit der Schwanzflosse "Willste poppen?"
Angela Merkel dazu nicht im "Kurier". "Aaach ja. Mein Mann hat früher auch oft mit dem der Schwanzflosse ...".
Noch mal Angela Merkel. Sie hat bei der Wahl zum Parteivorsitz ein ZKgemäßes Ergebnis von 93 Prozent erzielt. Rüttgers dagegen, der ständig mit seinem sozialen Gewissen um sich rumwedelt (nicht mit der Schwanzflosse) hat gerade mal 57 Prozent erzielt. Nu iss er der Watschenmann in der CDU. Ha, das kommt davon.

11.21.2006

Emsdetten - Natürlich nur ein Einzelfall


Ein 18jähriger ist in Emsdetten ausgerastet, durch seine ehemalige Schule gezogen und hat auf Schüler und den Hausmeister geschossen. Getötet hat er niemanden, aber mehrere schwer verletzt. Dann soll er sich laut Polizeiberichten mit einer seiner vorsintflutlichen Waffen (siehe oben) selbst getötet haben. Beschrieben wird er von diversen Zeugen als introvertierter Junge mit einem ausgeprägten Hang zu Ballerspielen vom Typus "Counter Strike". Sein Berufswunsch - laut Schulkameraden - Soldat der Bundeswehr. Ein bedauernswerter Mensch.
Introvertiert? Hang zu Ballerspielen? Das deutet auf eine Selbstisolation hin und wird es wohl auch gewesen sein. In seinem Abschiedsbrief hatte er Rache angekündigt dafür, dass er beständig immer nur ausgenutzt worden sei.
Diese Erkenntnis, eingebildet oder wirklich, wäre wiederum ein Grund für die Selbstisolation. Das sehen andere wie immer anders. Professor Pfeiffer beispielsweise, Kriminalpsychologe aus welchen Grund auch immer. "Hinter Amokläufen wie dem in Emsdetten stehen nach Einschätzung des Kriminologen Christian Pfeiffer zumeist gescheiterte Existenzen. Irgendwann kompensierten diese Menschen dann ihre Ohnmacht durch einen Ausbruch von Machtgehabe", zitiert das "Handelsblatt" vom 21. November den Professor. Ein 18jähriger wird kurzerhand zu einer "gescheiterten Existenz" erklärt. Das sieht Pfeiffer ähnlich. Der Mann sollte einfach nicht ernst genommen werden mit seinen Kurzschüssen.
Wenn ein 18jähriger schon zu einer gescheiterten Existenz erklärt werden kann, wie ist das dann mit 15jährigen?
"Im Mordfall Jennifer hat der 15-jährige Angeklagte am Montag zum Prozessauftakt vor dem Chemnitzer Landgericht die Tat weitgehend gestanden. Der Schüler habe eingeräumt, sein 13 Jahre altes Opfer im vergangenen Mai in der Erzgebirgsstadt Annaberg-Bucholz geschlagen und anschließend gewürgt zu haben, sagte Gerichtssprecher Matthias Wolff nach der nichtöffentlichen Verhandlung. Prozessbeobachter schilderten das Verhalten des Angeklagten vor Gericht als "emotionslos". Er lasse die Fragen nicht an sich heran. Die Anklage wirft dem Jugendlichen vor, die 13 Jahre alte Jennifer am 20. Mai in ein Abrisshaus gelockt, mehrfach geschlagen und schließlich erwürgt zu haben. Auslöser soll ein Streit um einen MP3-Player gewesen sein", meldet das gleiche Blatt am selben Tag. Noch eine gescheiterte Existenz, bevor das Leben überhaupt richtig angefangen hat?
Und was ist mit dem Einzelfall der Frau Ministerin? Sehen wir uns mal eine Statistik an. Unter der Überschrift "Bedrohte Lehrer" zitiert der "Weisse Ring" in der Broschüre "Weisser Ring direkt" den Freiburger Medizin-Professor Joachim Bauer. Der hat im Rahmen einer Studie zu den Arbeitsbelastungen bei Lehrern herausgefunden, dass vier Prozent der befragten Lehrer in den vergangenen zwölf Monaten konkret mit Gewalt bedroht wurden, an Hauptschulen sogar 7,3 Prozent. Mit heftigen verbalen Angriffen waren 43 Prozent der Lehrer konfrontiert, an Hauptschulen mehr als 50 Prozent. Konkret Gewalt erlitten nach dieser Studie 1,4 Prozent aller Befragten, 2,1 Prozent an Hauptschulen.
Aus diesem Sumpf resultieren die "Einzelfälle" der Frau Sommer, beispielsweise die fünf Amokläufe seit Erfurt, seit dem 26. April 2002.
Die deutschen Schulen sind nach Einschätzung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) „längst ein Ort der Unsicherheit und Angst“ geworden. Ereignisse wie in Emsdetten könnten sich an jedem Tag wiederholen, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Rainer Wendt, am Montag in Berlin. „Die Polizei wird diese Entwicklung nicht stoppen oder auch nur nennenswert aufhalten können, jedenfalls nicht mit den vorhandenen Möglichkeiten.“
Gewerkschaften und Pädagogen plädieren für den verstärkten Einsatz von Schulpsychologen um die Erziehungsdefizite der Elternhäuser halbwegs kurieren zu können. Aber damit sieht es in Deutschland sehr schlecht aus. In unserem Land kommt ein Psychologe auf 12500 Schüler, in Skandinavien und Russland ist das Verhältnis etwa 1:1000. Damit liegt die BRD im OECD-Vergleich auf vorletzter Stelle.
Mit dem nächsten Angriff einer "gescheiterten Existenz" können wir bald rechnen.

11.16.2006

Darf ich vorstellen, Nicole


Also die Hübsche hier heisst Nicole. Kennengelernt habe ich sie auf "flickr.com". Dort veröffentlichte sie als "Rainmountain" schon einige tausend Fotos zu allen möglichen Themen. Die Fotos sind beinahe durch die Bank überaus sehenswert. Außerdem blogt sie und schreibt dort Alltagsgeschichten- und erlebnisse auf. Falls jemand von euch reinschauen möchte: Es gibt rechts einen Link (Rainmountain) zu ihr.

Nachrichten mit Speieffekt


Es habe wieder mal einen Lebensmittelskandal gegeben, meldet das "Erste". Im Landkreis Cloppenburg habe ein Fleischgroßhändler vergammeltes, stinkendes Fleisch von seinen Mitarbeitern mit einem Anti-Fußpilzmittel (sic!) abwaschen und anschließend mit einer Pökellake impfen lassen. Danach sei das "Lebensmittel" in den Handel gekommen und somit zum Verzehr freigegeben worden. Am lustigsten waren die Kommentare der Fernseh-Propagandisten. "Der Verzehr dieses Fleisches ist nicht gesundheitsgefährdend". Also mir reicht schon, dass es eklig ist. (Auf dem Foto: Meine Nachbarin nach dem Genuss Cloppenburger Hähnchenschenkel).

11.14.2006

Omen 1


Frank Walter Steinmeier, was unser Aussenminister ist, hat sich offensichtlich von einem Typ-Berater coachen lassen. Er sieht jetzt ohne Eunuchenbrille und Mittelscheitel nicht mehr aus wie Steinmeier, sondern wird unserem Ex-Aussen-M., dem Fischer Joschi, immer ähnlicher. Vermutlich fängt er als nächstes zu Joggen an. Na gut, wenns dabei und beim Aussehen bleibt, mag es ja angehen. Blöd wäre nur, wenn er sich Fischis Denke annähern würde. Dann müssten wir nämlich damit rechnen, dass er auch noch mit einem blöden Auschwitz-Vergleich daherkommt, wie weiland unser Joschi, als es darum ging, den Krieg gegen Jugoslawien loszutreten.

11.13.2006

Der Rand, der in der Mitte liegt

Wie ist er, der typische deutsche Rechtsextremist? Eher ein kahlgeschorener Jugendlicher, der sich martialisch, also standesgemäss kleidet mit Bomberjacke und Springerstiefeln? Einer der von Geschichte nicht die Bohne Ahnung hat, dafür aber ein Skorzeny-Bild über seinem Bett und eine Reichskriegsflagge an der Wand, einer vom rechten Rand unserer Gesellschaft also?
Mitnichten! Ein Rechtsextremer - zumindest dem Denken nach - ist ein durchschnittlich gebildeter deutscher Mann zwischen 31 und 60 Jahren und in aller Regel arbeitslos. Er ist evangelisch (also ein potenzieller Lichterkettenbefürworter) und wählt bevorzugt FDP oder SPD. Also einer von uns, unserer Nachbar vielleicht?
Zu genau diesem Ergebnis ist eine Forschergruppe der Universität Leizig, Abteilung medizinische Psychologie und medizinische Soziologie, im Ergebnis einer Befragung von knapp 1 500 Deutschen beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 99 Jahren gekommen (Ergebnisse). Erforscht werden sollte von den Wissenschaftlern, wie sehr rechstextreme Einstellungen das Denken in Deutschland bestimmen. Dazu formulierten die Forscher Fragen auf den Einstellungsfeldern "Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur", "Chauvinismus", "Ausländerfeindlichkeit", "Antisemitismus", "Sozialdarwinismus" und "Verharmlosung des Nationalsozialismus". Zu jedem dieser Felder wurden Sätze formuliert wie "ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen". Die Befragten hatten die Antwortmöglichkeiten: "stimme voll zu", "stimme überwiegend zu", "teils/teils", "lehne überwiegend ab" oder "lehne völlig ab".
Die Ergebnisse sind erschreckend. Hochgerechnet bedeuten die Ergebnisse, dass rechtsextremes Denken eben nicht am Rande unserer Gesellschaft angesiedelt ist, sondern ein Problem der Mitte. Das sollte vor allem die SPD-Fraktion im Bundestag bedenken, die - so vermeldete es die Tagesschau vom 13.11. (12 Uhr) - neuerdings erneut ein Verbotsverfahren gegen die NPD ankurbeln möchte. Wer glaubt, mit der Ausschaltung der Exponenten extremer Positionen das rechtsextreme Denken ausgemerzt zu haben, der sitzt rittlings auf dem falschen Esel, der gerade auf das Eis tanzen geht.

11.11.2006

Darf ich zusehen?


Ich wohne auf dem Berg Johannisstein in 604 Metern Höhe. Da kommen höchstens Wanderer, Jogger oder schwitzende, schnaufende und eisenharte Ironman- and weiblein vorbei. Die biegen in aller Regel kurz vor unserem Grundstückseingang nach rechts auf einen Wiesenweg ab, der den Berg steil abwärts führt. Nur wer links einbiegt, will zu uns. Und das sind nicht allzuviele. Heute waren es ein älterer Mann und eine bildhübsche jüngere Frau. Und weil der Mann eine blaue Mappe unter dem Arm trug, dachte ich an einen Beamten/Behördenangestellten und in mir ging eine Alarmleuchte an. Beamte/Behördenangestellte verheissen meist nichts Gutes seit erfindungsreiche Raffgier a) das Leben in den finanziell ausgebluteten bundesdeutshen Amtsstuben und b) den Umgang mit den Bürgern bestimmt. Also; ich ahnte nichts Gutes!
"Das Ende der falschen Religion ist nahe", ließ der ältere Herr mich halblaut wissen. Welche, wollte ich wissen und öffnete mit dieser Frage alle Schleusen der Beredsamkeit. Am Ende wusste ich, nur die Zeugen Jehovas werden überleben. Ich aber auch nicht, weil ich ein Atheist sei. Aber Rettung gebe es, wenn ich . . .
Na dass muss einem doch gesagt werden. Denn intuitiv wollte ich mich schon nach meiner Kalashnikov bücken.

11.10.2006

Warum heisst mein Blog "flachbettscanner"? Und was bitteschön ist überhaupt ein Flachbettscanner? Kurz und knapp: Eine flache Kiste, in der eine Lichtleiste eine Vorlage abtastet, dabei Schriften, Fotos oder Grafiken in Pixel zerlegt und einer Datei sammelt. Die speichert man. Und hat dann sozusagen für eine Endlichkeit einen Merkzettel.
Und warum heisst nun mein Blog "flachbettsanner"? Ganz einfach, ich scanne immer und vor allem das, was mir in Politik, Medien, Kultur und im sonstigen alltäglichen Leben so merkwürdig vorkommt, dass ich es nicht nur jederzeit aufrufen können will, sondern auch umgehend mit eigenen Ansichten zu noch größerem Unfug verwandeln kann.