6.03.2015

Lesen macht schlau - aber liest die Kanzlerin überhaupt?

Ich stoße bei Lesen von Dokumenten auf  eine Notiz des Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop aus dem Jahre 1939. Darin heißt es unter anderem:

"Europa den Europäern. Gemeinsame Lösung des bolschewistischen (heute putinistischen) Problems. Ohne die Vernichtung des Bolschewismus (Putinismus) keine Freiheit und Sicherheit für Europa. Gemeinsame Zurückgewinnung und Erschließung jener Räume, die bisher von dem Bolschewismus (Putinismus) zu rein destruktiven Zwecken gegen Europa organisiert wurden zum Wohl ganz Europas.!

Mitte Mai 2015 war Angela Merkel erst einen Tag nach den offiziellen Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren nach Moskau gereist und hatte dort Tacheles gesprochen:

"Durch die verbrecherische und völkerrechtswidrige Annexion der Krim und die militärische Auseinandersetzungen in der Ostukraine hat die Zusammenarbeit einen schweren Rückschlag erlitten! (1 )

Und wo sie Recht hat, hat sie Recht -  unsere (Reichs)Kanzlerin. Und sie hätte es wirklich noch deutlicher ausdrücken können. Zum Beispiel mit einem Zitat von Walther Funk, Reichsbankdirektor, vor der inländischen und ausländischenPresse am 15. Juli 1940:

"Die Krim muß von allen Fremden geräumt und deutsch besiedelt werden." 

Die Rücknahme der von Chrustschow in den frühren 50er Jahren an die Ukraine "verschenkte" Krim, - nach dem Abfall der Ukraine in den Faschismus unserer Zeit - durch den Putinismus, hat er Europa und der deutschen Reichs-Kanzlerin einen heftigen Strich - wie von Ribbentrop beschrieben - durch die Rechnung gemacht.

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