5.02.2015

TTIP ist schon aktiv, ohne beschlossen zu sein

Eigentlich wollte ich mit einer "Fußnote" anfangen. Aber ist es dann, wenn´s ganz oben steht nicht eher ein Kopfnote? Egal. Jedenfalls wurde seinerzeit mit einem Aufwand von sieben Millionen Dollar die "BILD" von der CIA gegründet. Journalisten mussten und müsse vor ihrer Anstellung beim Axel-Springer-Verlag mit ihrer Unterschrift bestätigten, stets positiv über die USA und Israel zu schreiben. Hierfür gebe es eine gesonderte Klausel im Arbeitsvertrag, welche laut einer weiteren Quelle auch die Bedingung beinhaltet, die freie soziale Marktwirtschaft – also mit anderen Worten den Kapitalismus – zu verteidigen. Das bedeutet demnach im Umkehrschluss, dass jedwede Kritik an der US-Welteroberungspolitik oder der Politik Israels von vornherein untersagt wird. Schluss mit lustig! Un das nächste Thema: TTIP. Unterschrieben ist der Vertrag noch nicht, aber er funktioniert gut. Turi2 berichtet: Homeland: Die fünfte Staffel der erfolgreichen US- Thrillerserie mit Claire Danes und Mandy Patinkin wird im Studio Babelsberg gedreht, bestätigt der Sender Showtime. Es ist damit die erste Staffel einer US-Serie überhaupt, die komplett in Deutschland gedreht wird, meldet "theguardian". Und da ist noch was: Google und acht europäische Zeitungshäuser, darunter der Verlag der F.A.Z., haben die „Digital News Initiative“ (DNI) ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Partnerschaft, die „qualitativ hochwertigen Journalismus in Europa durch Technologie und Innovation“ fördern soll. Eine Arbeitsgruppe soll Produkte entwickeln, die der Nachrichtenbranche nutzen. Für Journalisten soll es Weiterbildung zu digitalen Themen geben. Mit einem von Google auf drei Jahre eingebrachten Volumen von 150 Millionen Euro sollen Projekte unterstützt werden. Dazu können Verlage, Online-Anbieter und Start-ups Ideen einbringen – die DNI versteht sich als „offene Initiative“. Sie nimmt von sofort an ihre Arbeit auf. Zu den Gründungspartnern zählen neben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung noch „Les Echos“, „Financial Times“, „The Guardian“, „NRC Media“, „Die Zeit“, „El País“ und „La Stampa“, dazu Branchenverbände wie das European Journalism Centre, das Global Editors Network und die International News Media Association.

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