Vor allem der erste Satz aus Robert Misiks Beitragnhat es mir angetan. Denn ich lese jeden Tag meine ehemalige Leib- und Magenzeitungen ("Sächsische Zeitung" Dresden. Und es erstaunt mich immer wieder, wie gerade auf der Titelseite (Kellerspalten) per "Satire" einseitig Propaganda betrieben wird. Nebenstehende "Karikaturen" sind die Ernte aus etwa acht Ausgaben, alle zum selben Thema, der Herabwürdigung der von der Austeritätspolitik
geplagten Griechen.
Hier ein paar Fakten aus 2014:
- Sechs Millionen (von reichlich 10 Millionen) Griechen leben an der oder unter der Armutsgrenze.
- Das Gesundheitssystem des Landes weitestgehend ist außer Betrieb. Fünf Millionen Griechen können sich keine Krankenversicherung mehr leisten.
- 55 Prozent der Griechen können die geforderten Steuern nicht mehr zahlen.
- Eine der Ursachen ist die Tatsache, dass viele Griechen durch Arbeit nicht mehr als zwei Euro verdienen.
- Ändert sich nichts, dann sinkt die Mindestrente in diesem Jahr auf 360 Euro.
- 60 Prozent aller griechischen Haushalte können sich auch in diesem Winter kein Heizöl mehr leisten.
In welchem Verhältnis mit der Wirklichkeit stehen nun diese "Satiren" in der "Sächsichen Zeitung"? In keinem. Sie sind funktionell nichts anderes als typisch deutsche antigriechische Medienpropaganda.
Ich weiß schon: "Je suis Schwarwel"!
(1) http://misik.at/2015/02/deutsche-gegen-griechen/#more-2426
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