8.29.2013

Wählen verändert das System, Nichtwählen nicht!

Neulich bei Jauch. Auf der einen Seite Nichtwähler, auf der anderen unter anderem Thomas de Maizière, Mitträger des Systems und unter anderem dafür verantwortlich, dass für die missglückte Drohnenbeschaffung beim Freund USA 600 Millionen Euro (oder war das schon Nothilfe für die eigentlich bankrotten USA?) in den Sand gesetzt wurden. Die Debatte, die zwischen den beiden Blöcken von Jauch angefeuert wurde, dreht sich um die Frage, wie denn Nichtwählen betrachtet werden muss und wie es zu bewerten sei. Immerhin verweigern aus Verdruss über die gesellschaftliche Entwicklung (politisch, sozial und kulturell) bei Bundestagswahlen (stetig ansteigend) mittlerweile 20 Prozent der Wahlberechtigten und damit 18 Millionen Wähler ihre Stimmabgabe und damit die Legitimierung eines immer schneller verkommenden Systems. "Ich bin da ganz anderer Meinung" begann de Maiziere seine Gegenrede."Da geht es um eine Richtungsentscheidung, ob sich das Land in diese oder eine anderen Richtung (in welche?) entwickeln soll. Da finde ich es richtig und wichtig in einer Demokratie das stolze Recht eines jeden Bürgers daran mitzuwirken". Ist schon ein Scheißsatz, kann aber vorkommen, wenn man seinen Vorredner nicht zuhört, sondern krampfhaft überlegt, was man sagen soll, wenn man dazu aufgefordert wird. Also, jeder der befragten Nichtwähler hat im Grunde genommen gesagt, er möchte "diese Richtung" (der gegenwärtigen Bundesregierung) nicht mehr mitmachen, darum verweigere er seine Wahlbeteiligung. Herr de Maiziere hätte ja erklären können, wie er das Problem mit den 600 Mio Euro lösen will, und sich das Geld aus dem Bereich Soziale zu holen., also den Steuerzahler ein weiteres Mal für eine Blödheit zur Kasse zu bitten. Noch ein Wort zu den Nichtwählern. Sie sind 18 Millionen? Und sie möchten was verändern. Bringen Sie einfach das System Durcheinander, indem Sie wählen gehen und je nach dem welche ihnen von den übrigen Parteien "am nächsten stehen" und wählen sie die. Oder organisieren sie sich (für die übernächste Wahl) in einer Wahlvereinigung und wählen Sie dann sich selbst. Die Überraschung wäre sicherlich gewaltig.


Nachtrag: Kennen Sie Gauck? Der lässt heute (30.08.) die "Sächsische" aus Sachsen verkünden: "Wer nicht wählt, dem erscheine ich im Traum"! Jo,jo. das ham die von der Stasi auch immer gesagt (nur eben nicht im Traum, sondern im "Schlaf"). Hat das Gauck, als er noch Behördenchef war, da abgeschrieben oder. . . ? Aber nee, der gibt ja jetzt den Bundespräsidenten!

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