4.12.2012

Unser Nachwuchs ist auch nicht mehr, was er noch nie war

"Ein alter Zausel und notorischer Querulant hatte unaufgefordert Briefe an verschiedene Redaktionen verschickt. Er wolle gerne seine Meinung zur politischen Lage im Nahen Osten in die Welt posaunen . . . ". "Gewöhnlich landen solche Schreiben von alten Knackern . . . im Papierkorb." "Diesmal . . . (handelte es sich) bei der Nervensäge um einen Literatur-Nobelpreisträger." ". . . versprach sein Beitrag doch bei aller Banalität nicht wenig Aufmerksamkeit und eine verkaufsfördernde Debatte." "Jeder Spinner, der eine abstruse Auffassung bekannt machen will, inszeniert sich selbst als Maulheld." ". . .der selten dämliche Titel. . ." "Ist es Masochismus oder oder halbstarke Prahlerei . . .?" "Über das erzählerische Werk . . . möchte ich mir kein Urteil erlauben, vor allem, weil ich keine Zeile von ihm gelesen habe." "Ein politischer Kommentator müsste sich schämen, spulte er Allerweltsgenöle so fantasielos und ausufernd herunter." "Wann immer er eine Meinung äußert, kann man sich ziemlich sicher sein, dass genau das Gegenteil zutrifft."

Natürlich wissen Sie, um was es geht. Um Günter Grass. Die Zitate stammen allesamt aus einem 99-Zeilen-Beitrag in "Sächsische Zeitung" Dresden, in dem sich der Auto mit der Diskussion auf Grass´s "Was gesagt werden muß" beschäftigt. Erstaunlich! Und das ist er, der "Autor":



Vermutlich denkt und handelt Bittner nach der Lebensmaxime "je mehr ich ihn erniedrige, um so mehr erhöhe ich mich!"

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