10.01.2014

55 % Griechen können Steuern nicht zahlen

55 Prozent der Bürger in Griechenland vermögen ihre Steuern und Versicherungsbeiträge nicht mehr zu zahlen.
55% der Teilnehmer an einer von der Athener Industrie- und Handelskammer (EBEA bzw. ACCI) durchgeführten Untersuchung halten die Begleichung ihrer Verbindlichkeiten an Finanzamt und Versicherungen für nicht mehr möglich. Gerade einmal 41% der an der Untersuchung Teilnehmenden erklärten, diesen Verpflichtungen entsprechen zu können.
Obwohl sich aus der Untersuchung zeigt, dass sich das Gefühl der Zuversicht bezüglich des Kurses der griechischen Wirtschaft verbessert hat, nimmt die Mehrzahl der Teilnehmer an, die Ankündigungen des Premierministers Antonis Samaras auf der internationalen Messe in Thessaloniki werden nicht zur Senkung der Ausgaben der Haushalte beitragen. Gleichzeitig vertritt ein Anteil der Größenordnung von 59%, das von Alexis Tsipras angekündigte Konjunkturprogramm könne nicht ungesetzt werden.
22% der Befragten zeigen sich bezüglich der Wirtschaft optimistisch
Bei der ersten der drei Fragen, welche die ACCI bei jedem Wirtschaftsbarometer stellt, wurden die Teilnehmer aufgefordert, den Beitrag der von dem Premierminister in Thessaloniki bekannt gegebenen wirtschaftlichen Maßnahmen zur Senkung der Ausgaben der Haushalte einzuschätzen. Die Mehrheit der Teilnehmer – mit einem Anteil von 55% – erachtet, diese wirtschaftlichen Maßnahmen werden nicht zur Senkung der Belastungen führen, während gerade einmal nur 29% eine gegenteilige Ansicht vertreten. Signifikant ist unter den Teilnehmern der Anteil der Unentschlossenen, wobei fast zwei von zehn nicht in der Lage waren, auf die konkrete Frage eine Antwort zu formulieren.
Die zweite Frage untersucht die Möglichkeit zur Umsetzung des Konjunkturprogramms der SYRIZA, das Alexis Tsipras (ebenfalls in Thessaloniki) bekannt gab. Die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer – konkret 59% – meinen, die Umsetzung eines solchen Programms sei nicht möglich, wogegen nur 26% es als umsetzbar beurteilen. Auch hier ist der Anteil der Unentschlossenen mit 15% recht bedeutsam.
Bei der dritten und letzten Frage der ACCI für das Wirtschaftsbarometer waren die Teilnehmer aufgefordert, ihre Möglichkeit einzuschätzen, ihren steuerlichen und versicherungsbezogenen Verpflichtungen zu entsprechen. Eine erhebliche Anzahl der Teilnehmer – konkret ein Anteil von 55% – urteilen, die Erfüllung der Verpflichtungen steuerlicher und versicherungsbezogener Natur sei nicht mehr möglich, wogegen nur 41% von ihnen schätzen, in der Lage sein zu werden, diesen Verpflichtungen zu entsprechen. Der Anteil der Unentschlossenen bei dieser Frage hielt sich auf einem niedrigen Niveaus von gerade einmal 4% der Gesamtheit. 
Was den Kurs der griechischen Wirtschaft betrifft, machen die Anteile eine spürbare Verbesserung sichtbar. Mehr als zwei von zehn – konkret ein Anteil von 22% – der Teilnehmer erklären sich über die zukünftige Entwicklung der griechischen Wirtschaft zuversichtlich, gegenüber einem Anteil von 18% bei der vorherigen Erhebung. Eine noch bedeutendere Verbesserung zeigte sich bei dem von 65% auf 57% gesunkenen Anteil des Pessimismus, welcher Umstand zeigt, dass es einen signifikant großen Anteil der Bürger gibt, die inzwischen eine positivere Haltung in Zusammenhang mit den zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklungen einnehmen. Gleichermaßen bedeutsam ist zusätzlich der Anstieg des Anteils der unentschlossenen Teilnehmer, der bei 21% angelangte.
(Quelle: http://www.griechenland-blog.gr / To Pontiki

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