"Der Verdacht, der britische Geheimdienst GCHQ belausche nicht nur, sondern operiere aktiv mit Zersetzungsmaßnahmen, wird durch die aktuellen Veröffentlichungen von Snowden-Dokumenten Gewissheit. Zuständig hierfür ist eine Einheit mit der euphemistischen Bezeichnung "Joint Threat Research Intelligence Group (JTRIG)", die nicht nur "ermittelt", sondern eingreift. Zum klassischen Repertoire der Geheimdienste gehören noch immer sowohl die "Honigfalle" als auch die "schwarze Propaganda", um Gegnern inszenierte Missetaten in die Schuhe zu schieben, um sie in Misskredit zu bringen. Dies erfolgt etwa durch Identitätsdiebstahl in Internetforen, um Äußerungen unterzuschieben.
Bemerkenswert ist, dass sich die Aktivitäten nicht auf gefährliche Organisationen fremder Staaten wie Militär und Terroristen beschränken, sondern in die Kommunikation von Bürgern eigener und verbündeter Staaten eingreifen. Namentlich erwähnt werden die Aktivisten von "Anonymous", die sich im Umfeld von WikiLeaks ursprünglich im digitalen Meinungskampf gegen die Scientology- Church formiert hatte" berichtet Markus Kompa auf "telepolis".
Frage, Gehört Premierminister Erdogan auch schon dazu? Ärger macht er mittlerweile genug!
Denn fast zeitgleich zum Beitrag von Markus Kompa informiert "telepolis" in einem weiteren Beitrag (1) unter der Überschrift "Schaff alles Geld im Haus weg" über angebliche Telefonate, die der Türkische Premier Erdogan mit seinem Sohn geführt haben soll und die vom Türkischen Geheimdienst aufgezeichnet worden sein sollen. Demnach soll es wohl um 30 Millionen Euro gehen. Merkwürdigerweise gibt es in den dazugehörigen Abhörprotokollen allerdings keine Namen.
Na wenn da nicht mal der englische JTRIG die Pfoten im Spiel hat. Oder sollen wir einfach nur schmunzeln?
(1) http://www.heise.de/tp/artikel/41/41092/
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