Auf diese großartige Idee gekommen (des Krisen- und Erniedrigungtourismus - letzteres für die Griechen) ist - wer hätte anderes gedacht - ein amerikanisches Touristikunternehmen. Es handelt sich um eine völlig neue Art von Tourismus, der die edelsten Instinkte des Menschen befriedigt, wie jenen, das Elend in Athen und Griecheland als Bestätigung des "eigenen Glücks" zu empfinden. Und je größer dieses Elend, je größer der eigene Abstand dazu ist, um so größer dürfte auch die “Befriedigung” darüber sein, dass “wir – Gott sei Dank – nicht so wie die Griechen sind“.
Solcherlei perverse Touristik-Ideen benötigen natürlich einen “seriösen” Anstrich. Bei einer solchen “Bildungstour” darf natürlich auch nicht ein über den "Greek Crisis Walk" führender "Volkswirt” fehlen, der – wohl oder übel – dieser ganzen lächerlichen Geschichte eine "zusätzliche Seriosität" verleiht, die es natürlich nicht wert ist.
Da wir gerade vom Wert reden. Der Preis für die Tour kostet um die 70 Euro, genau soviel etwa wie der organisierte Besuch in einem Athener Bordell.
Die griechischen Medien sind von der neuen Tourismus-Attraktion begeistert.
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