10.14.2011

Welcom back to Feudalism

Ihre Hoheiten sitzen in der Finanzsackgasse. Jetzt müssen sie die Banken retten, meinen sie. Die ihnen hörigen Völker gehen ihnen glatt am Arsch vorbei. Das heisst, die sollen die Zeche zahlen. ("HMS" Merkel, Plateausohlen-Sarkozy und Geldnutte Ackermann v.l.n.r.)


Wenn Griechenland die Zahlungsunfähigkeit vermelden wird, dann kriegen die europäischen Banken das Fracksausen. Je nachdem wie hoch der griechische Schuldenschnitt ausfällt, sie könnten durchaus bis zu 50 Prozent in Griechenlandanleihen investiertes Geld verlieren. Das ist viel zu viel für die meistens Banken mit eher dürftige Kapitaldecke. Es könnte durchaus sein, dass einige Banken den Griechenlandcrash nicht überstehen. Deshalb müssen sie gerettet werden. Das kündigte Merkel nach einem Treffen mit Sarkozy an. Beide Länder seien sich ihrer Verpflichtung bewusst und entschlossen, das Nötige zu tun, um die Rekapitalisierung der Banken sicherzustellen, sagte sie am Sonntagabend in Berlin. Hier ein Beispiel: Die Aktien der Dexia-Bank befinden sich im Sturzflug. Vergangenen Montag verloren die Dexia-Aktien - angesichts der Drohung zweier Ratingagenturen, die Bank herabzustufen - 10 Prozent, am Tag darauf nochmals um rund 38 Prozent. Der Grund: Dexia hat sich mit griechische Staatsanleihen verspekuliert. Sie soll Anleihen im Wert von 3,8 bis 4,8 Mrd. Euro halten bei einem eigenen Börsenwert von 2,5 Milliarden.


 
Quelle: Dexia Deutschland)



Käme jetzt die griechische Insolvenz, dann wäre die Dexia Pleite, zumindest aber von der Pleite bedroht. Dabei hätten es die Dexianer besser wissen können und müssen. Die Bank stand schon in der Finanzkrise 2008 vor dem Absturz und konnte nur mit 6,4 Milliarden Euro Steuergeldern gerettet werden.

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