3.24.2011

Bomben auf Gadaffi?

Ja wenn es denn so wäre! Es trifft - wie immer - die Soldaten und die Zivilbevölkerung. Alle anderen Behauptungen - Entschuldigung: journalistischen Interpretationen - sind einfach nur Schwachsinn. Warum können auch deutsche Journalisten nicht nachprüfen, ob die vielen Toten, die Gaddafi jetzt propagandawirksam begraben lässt, tatsächlich Opfer der Angriff der NATO sind? Das ist ganz einfach. Sie sitzen immer am falschen weil oft hunderte ja manchmal tausende Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt und liefern uns entweder "copy & paste"-Meldungen, also Nachrichten aus dritter Hand oder nur noch "Interpretationen" von Gehörtem. Bis vor ein paar Tagen konnten die Journalisten nicht prüfen, ob die Meldungen der "Revolutionäre" über die Sturmangriffe der Gaddafi-Truppen einfach nur Behauptungen waren. So wie sie heute nicht sagen können, was es mit den vielen Toten in Tripolis auf sich hat. Denn der letzte Mohikaner der Öffentlich-rechtlichen, Ulli Gack, ist mittlerweile nach Benghasi umzogen. So sind die Toten in Tripolis eben "Gaddafi-Propaganda".
Aber das kennen wir ja vom Irak und den anderen mit Krieg überzogenen und dann sich weitgehendst selbst überlassen sogenannten "Failured-States. (Haiti, Somalia, Sudan, Elfenbeinküste etc.).
Vielleicht liegen wir sowieso mit allen Annahmen falsch. Vielleicht geht es schon wieder mal nur ums blutige Geschäft. Am ersten Angriffstag, melden die Agenturen, haben allein die Amerikaner und Engländer über 150 Marschflugkörper "Tomahawk" auf Libyen abgefeuert. Eines von den Dingern kostet zwischen einer und 1,5 Millionen Dollar. Ein Bombengeschäft also. Vielleicht ist es das und das Öl Libyens, das da zwischen den Explosionswolken so verheissungsvoll dollarfarben schimmert.

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