Eine 82jährige findet, dass es auf ihrem Hausboden aussieht wie beim Hempels unterm Bett.
Sie bittet zwei junge Männer aus der Nachbarschaft darum, den Boden zu entrümpeln. Die tun das auch, weil man immer mal ein paar am Hartz4 vorbei verdiente Euro gebrauchen kann. Auf dem Boden finden sie auch mehrere Paar hundealter Skier. Und wollen daraus einen Gag machen, sie unterschnallen und eigentlich nur andeutungsweise Schussfahrt über die steile hölzerne Bodentreppe üben. Leider geht was schief. Der vorne an der Treppe steht, ist unvorsichtig und der Treppenkante viel zu nahe. Und so geht der Spaß voll in die Hose. Der Schußfahrer jagt tatsächlich die Treppe runter. Und weil ein Unheil selten alleine kommt, tritt in eben diesem Moment die 82jährige aus einer Tür, wird von dem Skifahrer erfaßt, zu Boden gerempelt und ziemlich schwer verletzt. Die beiden Jungen leisten erste Hilfe soweit sie können und kümmern sich um einen Rettungswagen . Die verletzte Frau wird zügig abtransportiert. Alles soll wieder gut werden.
Am Vormittag drauf machen sich die beiden jungen Männer auf in die Klinik, um sich bei der alten Dame für ihren Übermut zu entschuldigen. Aber sie finden sie nicht. Auch nicht auf Nachfrage. Völlig ratlos verlassen sie die Klinik. Dabei begegnen sie per Zufall jenem Rettungssanitäter, der am Vortag die Dame abgeholt hatte.
„Ach ja“, sagt er, „ich erinnere mich“. Und: „Also das war so. Der Notarzt hat die Frau gefragt, was ihr denn passiert sei. Und als sie ihm wahrheitsgemäß erzählte, dass sie in ihrer Wohnung von einem Skifahrer umgefahren worden ist, hat der Arzt ihre Verlegung beauftragt. Die Frau liegt jetzt in der Klapse – äh in der Psychiatrischen Klinik in P“.
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