11.02.2009

Über die simple "Diplomatie" der USA oder anders: No, we can´t!

Die Schmach steht den USA noch immer auf der Stirn: Nach der gescheiterten Invasion zum Sturz der kommunistischen Regierung von Fidel Castro im Jahr 1961 hatte die US-Regierung ("Isch bin ein Berlliner"-Kennedy) im Februar 1962 Wirtschaftssanktionen gegen Kuba verhängt, um einen Regierungswechsel zu erzwingen. Die Sanktionen sahen ein Wirtschafts-, Handels- und Finanzembargo vor und verursachen unermeßliche Probleme auf dem kleinen Inselstaat. Den erwünschten Regierungswechsel jedoch konnte das bis jetzt 48jährige Dauerembargo nicht erzwingen. Dafür ist in den vergangenen 20 Jahren der Widerstand im höchsten Völkergremium, der UNO, gegen das Total-Embargo der USA gewachsen. Zum 19. Male verabschiedete vor einigen Tagen die Vollversammlung eine Resolution, mit der die USA aufgefordert werden, das Embargo gegen Kuba zu beenden. Neben den USA stimmten Israel und der Zwergen-Inselstaat Palau gegen die Resolution.
Über Israel brauchen wir nicht viele Worte verlieren. Sie stimmen immer im Sinne der USA, wenn hinterher die Rechnung stimmt. Die"Rechnung stimmt" hieß in diesem Falle, dass die USA für eine neue Verhandlungsrunde mit der palästinensichen Führung auf die gestellte Vorbedingung "Stops des israelischen Siedlungsbaus auf palästinensischen Gebiet" verzichten müsse. Das hat Miss Clinton nun bei ihrer Nahost-Reise getan. Die Israelis sinds zufrieden, die Rechnung ist aufgegangen. Und was ist mit Palau? Wo liegt Palau und was genau ist Palau?
Bei Wikipedia heißt es: "Nach einer langen Übergangsperiode und dem gewaltsamen Tod zweier Präsidenten (Haruo Remeliik wurde 1985 ermordet; Lazarus Salii beging 1988 Selbstmord) wurde Palau am 1. Oktober 1994 offiziell unabhängig. Zuvor hatte die Regierung auf Druck der USA einen Assoziierungsvertrag mit den USA unterzeichnet. Der Passus über Palau als atomwaffenfreie Zone wurde aus der Verfassung gestrichen. Die USA blieben weiter für die Verteidigung und Außenpolitik der Republik zuständig. Als Gegenleistung verpflichteten sich die USA, in den nächsten 15 Jahren etwa 480 Millionen US-Dollar (32,0 Mio pro Jahr) in die Wirtschaft der Inseln zu investieren. Im Dezember 1994 wurde Palau in die Vereinten Nationen aufgenommen.[2] Palau, die Marshallinseln und Mikronesien sind die einzigen Staaten, die in der Generalversammlung der Vereinten Nationen konsequent auf Seiten der USA gegen Kuba und für Israel stimmen.
Vermutlich gab es für die Gegenstimme wieder mal 32 Millionen Dollar Wirtschaftshilfe für den Zwerg plus sieben Uiguren aus Guantanamo. Die bleiben Dank schmutzigen Taschenspielertrick in Zugriffsreichweite der USA. Alles in allem ein "Schnäppchen, wie das selbst der gerade "Quelle" plündernde Deutsche nennen würde.

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